Free-TV-Premiere des Kinofilms

Künstler Kurt und das „Werk ohne Autor“

28.12.2020 um 10:14 Uhr

Heute hat in der ARD ein Kinofilm Free-TV-Premiere, der bei der Oscar-Verleihung in den Kategorien „Bester fremdsprachiger Film“ und „Beste Kamera“ ins Rennen ging. Florian Henckel von Donnersmarck erzählt in „Werk ohne Autor“ das Leben des hochtalentierten Malers Kurt Barnert, der von Tom Schilling gespielt wird. Der Zuschauer begleitet ihn durch drei unterschiedliche Phasen. Die Geschichte beginnt im Dritten Reich, führt sich in der DDR fort und erstreckt sich bis zum Aufbruch der BRD-Kunstszene in den 1960er Jahren.

Worum geht es in „Werk ohne Künstler“?

Kurt Barnert wächst im Nationalsozialismus in Dresden auf. Seine Lieblingstante nimmt ihn mit zu Ausstellungen, wo er seine Liebe zur Kunst entdeckt. Eines Tages wird ihm seine Tante brutal entrissen und in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert. Ein traumatisches Erlebnis. Nach Ende des Kriegs arbeitet Kurt als Maler und studiert an der Kunstakademie in Dresden, wo er seinen Förderer und Mentor Professor van Verten und seine große Liebe Ellie trifft. Ellies Vater lehnt Kurt ab und das Paar flieht in die neue BRD. Er studiert dort an der Düsseldorfer Akademie und erschafft ein Kunstwerk, in dem er seine Biografie verarbeitet – ein Kunstwerk, das ungeahnte Verbindungen schafft und Geheimnisse aufdeckt.

Schauspieler Tom Schilling sagte über die Arbeit mit Florian Henckel von Donnersmarck: „Er ist ein absoluter Kontrollfreak. Und das sage ich mit dem größten Respekt und großer Bewunderung. (…) Das geht bis zum letzten kleinen Wort im Drehbuch. Bei jedem kleinen „noch“ oder „die“ oder „zu“. Es muss genau so gesprochen werden wie im Text. Immer hat er eine klare Wortmelodie, wie es klingen soll. (…) Und dieser Perfektionismus ist der Grund, warum seine Filme so besonders sind.

Werk ohne Autor wird heute (28.12.20) um 20.15 Uhr und morgen (29.12.20) um 1.35 Uhr im ERSTEN gezeigt. In der ARD-Mediathek ist der Film schon abrufbar.

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