"Bully" Herbig führt Regie

M'Barek & Nay übernehmen Hauptrollen im Film zum „Spiegel“-Skandal

16.02.2021 um 16:52 Uhr

Die Schausspieler Elyas M'Barek (38) und Jonas Nay (30) spielen die Hauptrollen in Michael "Bully" Herbigs (52) Mediensatire "1000 Zeilen Lüge", die inspiriert ist von Juan Morenos Buch über den Fälscherskandal um Claas Relotius beim „Spiegel“.

Der Skandal beim "Spiegel", den das Magazin 2018 selbst öffentlich gemacht hat, wird in diesem Sommer in München, Berlin, Hamburg und Spanien als dramatische Komödie verfilmt. Dem Magazin zufolge waren seit 2011 rund 60 Texte im Heft und bei "Spiegel Online" erschienen, die der mehrfach ausgezeichnete Journalist Claas Relotius (35) geschrieben hat oder an denen er beteiligt war. Darin hatte er zum Teil Protagonisten und Szenen erfunden.

Die Produktionsfirma UFA Fiction hatte sich bereits im Frühjahr 2019 die Rechte an dem Buch "1000 Zeilen Lüge" gesichert, in dem der Spiegel-Reporter Juan Moreno die Ereignisse aus seiner Sicht schildert. Geplant ist eine "moderne Hochstaplergeschichte als Mediensatire". Regisseur Herbig erklärt zweideutig: "Ähnlichkeiten mit unwahren Ereignissen könnten zufällig zutreffen. Die Fakten werden aber mit Sicherheit verdreht, damit's am Ende stimmt! (Nach Diktat nicht verreist, wegen Lockdown)."

Jonas Nay (30, "Deutschland 83") spielt im Film Lars Bogenius, den unangefochtenen Star eines großen deutschen Nachrichtenmagazins, der von seinem Kollegen Romero (Elyas M'Barek 38, "Fack ju Göhte") entlarvt und entzaubert wird.

Darum geht’s in „1000 Zeilen LÜGE“

Star-Journalist Bogenius ist die Hoffnung des Verlagshauses und die Rettung gegen fallende Auflagenzahlen. Doch hinter dieser glänzenden Fassade steckt ein Betrüger. Nur wachsame und vielleicht auch ein wenig neidische Romero, erkennt, dass etwas nicht stimmen kann und beginnt, den Spuren nachzugehen – gegen alle Widerstände das Nachrichtenmagazins. Für die Wahrheit setzt er seine Karriere und sogar seine Familie aufs Spiel und erreicht schließlich, dass der Skandal ans Licht der Öffentlichkeit gelangt und der Betrug sein Ende findet.

Wo und wann der Film zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.

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