Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Die Netflix-Produktion „Mank“ ist der Favorit der diesjährigen Oscar-Verleihung. David Finchers Film über den legendären Drehbuchautor Herman Mankiewicz und die Entstehung seines Drehbuchs für "Citizen Kane" wurde von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in insgesamt zehn Kategorien für einen Oscar nominiert.
Unter anderem könnte das Netflix-Original in den wichtigen Kategorien bester Film, bester Schauspieler, beste Regie und beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet werden.
In den 1940er Jahren verkriecht sich Herman J. Mankiewicz (Gary Oldman) auf einer abgelegenen Ranch in der Mojave Wüste. Mankiewicz ist nach einem Unfall auf Krücken angewiesene und schwer alkoholkrank. Der Autor soll in der Wüste für das neue Hollywood-Wunderkind Orson Welles (Tom Burke) in nur 60 Tagen ein Drehbuch zu "Citizen Kane“ schreiben.
Im geplanten Film geht es um einen reichen Zeitungsmagnaten, den Mankiewicz an William Randolph Hearst (Charles Dance) erinnert, den er 1930 kennenlernte, sich mit ihm anfreundete und schließlich nach turbulenten Jahren entzweite. So wird „Citizen Kane“ zu seiner persönlichen Abrechnung mit Hearst und dem anti-liberalen Hollywood.
Mit jeweils sechs Nominierungen ins Rennen gehen das Road-Movie "Nomadland" von Regisseurin Chloé Zhao, das Familiendrama "The Father" mit Anthony Hopkins als demenzkranker Vater, das Bürgerrechtsdrama "Judas and the Black Messiah," das Drama "Minari" um eine koreanische Familie in den USA," "Sound of Metal" über einen Rock-Schlagzeuger, der sein Gehör verliert, und der Gerichtsthriller "The Trial of the Chicago 7".
Diese sechs Filme sind auch für die Hauptkategorie bester Film nominiert, ebenso wie der Thriller "Promising Young Woman" der Regisseurin Emerald Fennell. Sie und Zhao konkurrieren zudem in der Kategorie beste Regie mit David Fincher, Lee Isaac Chung ("Minari") und Thomas Vinterberg ("Drunk").
Favorit der Experten für den besten Film ist "Nomadland": Ein semi-fiktionales Roadmovie über eine Nomadin, die durch die USA fährt, in dem aber auch Menschen vorkommen, die tatsächlich auf der Straße leben und ihren Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs bestreiten. Bei den Golden Globes Ende Februar ging „Mank“ leer aus, während „Nomadland“ zwei der wichtigsten Preise abräumte: Bestes Drama und beste Regie.
Der Oscar 2021 ist auch ein Duell zwischen klassischem Kino und Streamingportalen. Der Favorit „Mank“ und „The Trial of the Chicago 7“ (6 Normierungen) sind Netflixproduktion, Amazon ist mit „Borat 2“ und Sound of Metal“ (ebenfalls mit je 6 Nominierungen) vertreten.
Auch der Western „Neues aus der Welt“ (4 Nominierungen) startete bei Netflix statt im Kino. Helena Zengel kann diesmal jedoch ausschlafen. Bei den Globes war die zwölfjährige Berlinerin noch als beste Nebendarstellerin nominiert, bei den Oscars wurde sie dagegen nicht berücksichtigt.
Der deutsche Kandidat für den Auslands-Oscar „Und morgen die ganze Welt“ schied bekanntlich schon in der Vorrunde aus.
Den letzten Oscar für Deutschland gewann 2007 Florian Henckel von Donnersmarck mit "Das Leben der anderen".
Immerhin: Der in Zusammenarbeit mit dem SWR produzierte Dokumentarfilm "Der Maulwurf - Ein Detektiv im Altersheim" ist in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert.
Oscars 2021: ProSieben überträgt die 93. Academy Awards live am 25. April.
Alle Nominierten be den Oscars 2021:
Bester Film
Bester Hauptdarsteller
Beste Hauptdarstellerin
Beste Regie
Bestes adaptiertes Drehbuch
Bestes Original-Drehbuch
Bester Nebendarsteller
Beste Nebendarstellerin
Beste Kamera
Bester Schnitt
Bester fremdsprachiger Film
Bestes Production Design
Bestes Kostüm-Design
Bester Soundtrack
Bester Original-Song
Bester Kurzfilm
Bester animierter Kurzfilm
Beste Spezialeffekte
Bester Ton
Bester animierter Film
Beste Dokumentation
Beste Kurz-Dokumentation
Bestes Makeup und Hairstyling