Einer härter als der andere!...
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Nicht erst die Veröffentlichung des aktuellen Trailers sorgte für Aufregung. Schon die Ankündigung der Besetzungsliste von "The Irishman" versetzte Scorsese-Fans in kollektive Schwärmerei. Warum die durchaus berechtigt ist und warum man die Sache trotzdem auch ganz anders sehen kann.
Robert de Niro als Auftragskiller, Al Pacino als sagenumwobener Gewerkschaftsboss und Joe Pesci als Mafiosi in einem Film von Altregiemeister Martin Scorsese, der nach Start beim Festival in New York exklusiv bei Netflix zu sehen sein wird? Klingt wie ein (bis vor kurzem) unrealistischer Traum eines Cineasten, der sich nach guten alten "Good Fellas"-Kinozeiten zurücksehnt, in denen De Niro und Co. Glanz und Elend des organisierten Verbrechens spielten.
Doch nun wird der Traum wahr. In Form von "The Irishman", einem Movie über den legendären Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa, seine Verwicklungen mit dem Mob und seinem bis heute ungeklärten Tod.
Hier der neu veröffentlichte Trailer:
Wer sich wundert, worum De Niro in manchen Bilder so jugendlich frisch aussieht: Weil der Film sich über eine größere Zeitspanne erstreckt, wurde das Gesicht des Charakterdarstellers und das der Kollegen für einige Szenen jünger gezaubert. Und das ist erstaunlich gut gelungen.
Warum man sich dem Hype um den Trailer trotzdem verschließen kann? Vielleicht nicht einfach zu verstehen, schließlich sind alle bewährten Zutaten für Scorseses Erfolgsrezept vorhanden: Tolle Schauspieler, charismatische Gangster und eine ordentliche Portion opulent inszenierter Gewalt, sehr wahrscheinlich verknüpft mit einem kritischen Bild der amerikanischen Gesellschaft.
Ist ja auch angenehm, wenn man serviert bekommt, was man erwartet. Nach dem Prinzip funktionieren millionenschwere Reihen wie "James Bond". Trotzdem kann man (und besonders frau) es auch mal satt haben. Um ganz persönlich zu werden – schließlich ist diese Kritik eine Meinungsäußerung: Als ich im Trailer schon wieder Männer mit kantigen Gesichtern gesehen habe, die mit anderen Männern mit kantigen Gesichtern streiten, mauscheln oder sie ermorden, dachte ich spontan: "Och nö, nicht schon wieder".
Da hilft es nicht, dass hier das Beste vom Besten aufläuft, was die Kantige-Männer-Schauspielerriege zu bieten hat. Und auch nicht, dass die im Trailer gezeigten Bilder aussehen, als hätte sie ein brillianter Maler in stundenlanger Kompositionsarbeit erdacht.
ES IST EINFACH SCHON WIEDER DASSELBE.
Irgendwann ist es egal, ob jetzt Jack Nicholson Leonardo DiCaprio anschreit (wie in Scorseses "Departed") oder Robert De Niro jemand anderen. Große, brütende, charismatische und gewaltbereite Typen, die mit anderen Bündnisse schließen, sie verraten und was sonst noch so im mafiösen Milieu ansteht, sind fotogen und gut für ein episches Opus.
Innovativ geht allerdings anders und modern ist es auch nicht, wenn die einzige Frau im Trailer mal kurz verschreckt in die Kamera gucken darf. Nun muss natürlich für diese Frage (und für alle anderen) der komplette Film abgewartet werden. Doch ich bin mir fast sicher, dass zwar ein paar emotionale Szenen mit weiblicher Beteiligung enthalten sein werden, die Frauen aber mit Sicherheit keine besonders aktiven oder entscheidenden Rollen spielen werden. Und das ist mindestens schade.
Hinzu kommt, dass die klassische Retronostalgie um Mafiabosse auch mal eingemottet gehört. Klar kann man den ausgetretenen Pfad der "Mobstermenschen sind böse aber irgendwie auch cool"-Schwärmerei betreten. Muss man aber auch nicht. Und gibt es nicht mafiöse Strukturen oder gesellschaftliche Kritik, die mehr im Jetzt angesiedelt ist? Zu gerne hätte ich gesehen, was Scorsese ganz ohne Nostalgie-Kostüm-Filter mit den im Aufwind befindlichen Populisten in Europa, Amerika und anderswo anfangen kann. Oder mit Aktivist*innen und ihrem teils gefährlichen Kampf gegen herrschende Strukturen. Oder...
Na, das werden meine unerfülllten Kinoträume bleiben. Und Scorsese wird sich weiter mit den kantigen Männern beschäftigen. Soll er. Viele wird's freuen.
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