Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Im Kern ist der neue Chromecast mit Google TV ein Versuch, Streaming zu vereinfachen. Statt nur die Streaming-Apps zu starten, will der 40-Euro-Streaming-Dongle, die Filme und TV-Shows jedes einzelnen Anbieters in einem einfach zu bedienenden Menü zusammenzufassen.
Auf der übersichtlichen Oberfläche finden sich viele leistungsstarke Funktionen, mit denen man das Beste aus dem Fernsehprogramm herausholen kann. Hier sind 15 Möglichkeiten, um den Chromecast mit Google TV noch effizienter zu nutzen:
Bei der Einrichtung sollte die Frage auftauchen, welche Streaming-Dienste man nutzt. Die Auswahl, die dann getroffen wird, bestimmt, welche Inhalte von welchen Streaminganbietern auf dem Google TV-Startbildschirm empfohlen werden. Wer später Dienste hinzufügen oder entfernen möchte, geht dazu auf Einstellungen > Konten & Anmeldung > Mein Konto > Meine Apps.
Eine der besten Funktionen des Google TV ist die universelle Merkliste. Sie ermöglicht es, den Überblick über die Filme und Serien bei den verschiedenen Streaming-Diensten zu behalten. Nach der Auswahl einer Sendung auf dem Startbildschirm von Chromecast mit Google TV, klickt man auf den Button "Merkliste". Die ausgewählten Programme werden dann in der Reihe "Merkliste" auf dem Startbildschirm und unter der Registerkarte "Mediathek" angezeigt.
Inhalte können zur Merkliste auch dann hinzugefügt werden, wenn man nicht vor dem Fernseher sitzt. Bei der Google-Suche nach einem beliebigen Film oder einer Sendung, klickt man auf den Button "Merkliste" unterhalb der Informationen zur Sendung. (Diese erscheinen in der Desktop-Version von Google in der rechten Seitenleiste oder auf mobilen Geräten unter der Suchleiste). Eine Suche nach "Meine Merkliste" ergibt, was man bereits hinzugefügt hat.
Alternativ kann die Google TV-App für Android (und in Zukunft auch für iOS) verwendet werden. Dort kann man nach einem beliebigen Film oder einer Sendung suchen und sie zur Merkliste hinzufügen.
Um die Reihenfolge der Apps in der Reihe "Meine Apps" auf dem Google TV-Startbildschirm zu ändern, muss eine App angeklickt, gehalten und dann "Verschieben" ausgewählt werden. Mit den Pfeiltasten bewegt man die App und drückt dann die Auswahltaste, um sie an ihrem Platz abzulegen.
Will man ändern, welche Apps auf dem Startbildschirm angezeigt werden, blättert man zum Ende der Reihe und wählt "Alle Apps anzeigen". Um sie neu anzuordnen, klickt man wieder eine beliebige App an, hält die Taste gedrückt und wählt "Verschieben". Die 12 wichtigsten Apps werden auf dem Startbildschirm angezeigt, ohne dass man "Alle Apps anzeigen" drücken muss.
Wer eine neue App auf dem Chromecast mit Google TV installiert will, kann ganz einfach danach suchen, indem er auf die Registerkarte "Apps" geht und nach unten zu "Nach Apps suchen" scrollt. Sobald die Tastatur angezeigt wird, hält man die schwarze Google Assistant-Taste auf der Fernbedienung gedrückt und kann dann via Spracheingabe suchen.
Vom Computer können Apps auch aus der Ferne über den Google Play Store installiert werden. Einfach für jede App auf die grüne Schaltfläche "Installieren" klicken. Solange sie für TV-Geräte verfügbar ist, sollte man den Chromecast in der Geräteliste auswählen können.
Google hat beim neuen Chromecast endlich seine gesamte Suchexpertise zum Einsatz gebracht. Wird die schwarze Google Assistant-Taste auf der Fernbedienung gedrückt und gehalten, kann man direkt nach Titeln, Schauspielern, Regisseuren oder Genres suchen. Bei einigen Streaming-Diensten - darunter Netflix, Hulu, HBO Max, Disney+ und CBS All Access - können sogar bestimmte Filme und Serien sofort gestartet werden. Via Spracheingabe kann man bestimmte Live-Kanäle auf Sling TV oder YouTube TV anwählen.
Wer unsicher ist, was er Google fragen soll, tippt einfach auf die Assistant-Taste auf der Fernbedienung, anstatt sie gedrückt zu halten, oder scrollt rüber zur Registerkarte "Suche". Dort werden Sprachbefehle vorgeschlagen und Genres zum Durchsehen angezeigt.
Besitzer von Google Home oder Nest Smart Speakern können den Lautsprecher bitten, Videos aus bestimmten Apps abzuspielen. Sagt man zum Beispiel "Hey Google, zeige The Last Dance auf Netflix" oder "Hey Google, zeige The Mandalorian auf Disney Plus", dann öffnet der Chromecast automatisch die App und spielt das Video ab. Dies funktioniert auch für den Abruf von Live-Kanälen auf YouTube TV oder Sling TV.
Wer sich mit der Sprachsteuerung schwertut, sollte versuchen, den Namen des Chromecast in die Frage einzubauen. Außerdem kann man die Google Home App auf dem Smartphone öffnen, den Lautsprecher auswählen, auf das Zahnrad-Symbol drücken und "Standard-TV" auswählen. Dort wird aktiviert, ob der Chromecast auf Sprachbefehle reagiert und Inhalte abspielt.
Wie viele andere Streaming-Geräte verfügt die Fernbedienung des Chromecast mit Google TV über eine Taste für die Lautstärke, die Stummschaltung und zum Einschalten sowie einen IR-Blaster zur Steuerung dieser Funktionen auf dem Fernseher. Als zusätzlicher Bonus ist auch eine Taste zum Umschalten der Eingänge vorhanden.
Noch besser ist jedoch, dass Google es erlaubt, die Fernbedienung so zu konfigurieren, dass jede Taste ein anderes Element des A/V-System steuert. So können z. B. mit der Einschalttaste alle Geräte über HDMI-CEC kontrolliert werden und mit der Lautstärketaste ein IR-Receiver. Um diese Verbindungen einzurichten, geht man auf Einstellungen > Fernbedienungen & Zubehör > Tasten der Fernbedienung einrichten.
Wer einen HDR-kompatiblen Fernseher hat, kann den Chromecast mit Google TV komplett mit High Dynamic Range betreiben. Das geht auch dann, wenn die Inhalte selbst das Format nicht unterstützen. Puristen sollten diese Funktion deaktivieren, damit der HDR-Modus nur für unterstützte Inhalte aktiviert ist. Dazu geht man zu Einstellungen > Display & Ton > Inhalte anpassen und deaktiviert "Dynamikbereich der Inhalte anpassen".
Wenn man den Chromecast gerade nicht aktiv nutzt, kann er durch die Integration mit Google Fotos immer noch als großformatiger Bilderrahmen dienen. Für den Anfang kann man ein Live-Album in Google Fotos erstellen, das die Gesichtserkennung nutzt. Dabei werden automatisch Bilder von Personen angezeigt, die man zuvor ausgewählt hat.
Nachdem man ein Album erstellt hat, öffnet man die Google Home-App auf dem Telefon, wählt den Chromecast in der Geräteliste aus, tippt auf das Zahnradsymbol und aktiviert dann Ambient Mode > Google Photos. Wählt man das soeben erstellte Live-Album aus, sollten die Fotos auf dem Fernseher zu sehen sein, wenn dieser in den Bildschirmschonermodus wechselt. Um die Fotos sofort zu sehen, drückt man lange auf die Home-Taste und klickt auf das Icon, das die Uhrzeit anzeigt.
Man kann jederzeit zurück zu generischen Fotos wechseln, indem man auf Einstellungen > System > Ambient Mode geht.
Der Chromecast mit Google TV kann mit anderen Chromecasts, Google Home-Lautsprechern und Nest Audio-Lautsprechern als Audiosystem für das gesamte Zuhause fungieren. Dann spielen die verschiedenen Lautsprecher die Musik synchron ab. Um dies einzurichten, öffnet man die Google Home-App auf dem Smartphone, wählt den Chromecast aus, klickt auf das Zahnradsymbol und wählt dann "Räume". Von hier aus kann eine neue Lautsprechergruppe erstellt oder der Chromecast zu einer bestehenden Gruppe hinzugefügt werden.
Wie der Name schon sagt, kann der Chromecast mit Google TV Inhalte aus unterstützten Apps direkt an den Fernseher senden. Dazu klickt man auf das Cast-Symbol in Apps wie Netflix, Hulu und YouTube und wählt dann den Chromecast aus der Geräteliste aus, um das Streaming zu starten.
Wenn die Fernbedienung mal nicht in Reichweite ist, kann man die Android TV Remote Control App für Android oder iOS installieren. Sie bietet ein Steuerkreuz und Navigationstasten für die Bedienung des Chromecast via Smartphone sowie eine Bildschirmtastatur für die Eingabe von Text.
Der Chromecast mit Google TV verfügt nur über einen einzigen USB-C-Anschluss für die Stromversorgung. Wer aber einen USB-C-Hub nutzt und dann das Netzkabel des Chromecast in den Stromversorgungsanschluss des Hubs steckt, kann allerlei anderes Zubehör anschließen. Dies funktioniert mit Game-Controllern, USB-Sticks und USB-zu-Ethernet-Adaptern. (Leider waren Tests mit einem USB-TV-Tuner für den Empfang von Fernsehsendungen bisher erfolglos).
Wer die Shortcuts für Netflix und YouTube am unteren Rand der Fernbedienung nicht braucht, kann sie mit der App Button Remapper umfunktionieren.
Sobald die App installiert ist, geht man dazu auf Einstellungen > System > Eingabehilfen. Dann klickt man auf Button Remapper und wählt "Aktivieren". Nun kann man eine Taste aus der Liste auswählen, um ihre Funktion zu ändern, oder auf "Tasten hinzufügen" klicken, um nicht aufgeführte Tasten neu zu belegen. (Manche Funktionen, wie z. B. die Neuprogrammierung der Zurück-Taste, erfordern einen In-App-Kauf).
Was kann man stattdessen mit den Tasten machen? Beispielsweise kann die Netflix-Taste oder die Eingabetaste mit einer App der Wahl verknüpft werden. Oder man lädt den ATV Launcher herunter und legt ihn als Doppeltipp auf die Home-Taste, um schneller auf alle installierten Apps zugreifen zu können.
Während die zentrale Nutzeroberfläche wohl der größte Clou der neuen Google Oberfläche ist, kann sie auch deaktiviert werden, wenn man es simpler bevorzugt. Dazu geht man auf Einstellungen > Konten & Anmeldung > Mein Konto und aktiviert den Modus "Nur Apps". Dadurch wird alles außer der obersten Reihe von Teasern, die leider nicht entfernt werden können, und der eigenen App-Liste darunter ausgeblendet.