Überraschung auf der gamescom 2024

Civilization 7 stellt alles auf den Kopf – DAS ist neu!

23.08.2024 um 10:13 Uhr

Eine der bedeutendsten Strategie-Reihen im Gaming-Bereich geht nach fast 35 Jahren neue, fast schon revolutionäre Wege. Mit "Civilization 7" will Entwicklerstudio Firaxis auch alte Genre-Hasen überraschen, indem man den Spielfortschritt grundlegend umkrempelt.

Videospiele im Alter? So wirken sie sich aus

Sid Meier's "Civilization" (1991) gilt gemeinhin als Genie-Streich - und als Gründer des Global-Strategie-Genres. Bis zum sechsten Teil der Reihe (2016) hat sich wenig an der Grundformel geändert: Der Spieler lenkt Runde um Runde die Geschicke eines Volkes im Zeitraffer durch die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte - von der Steinzeit bis hin zum Aufbruch ins All.

Durch Forschung, Handel, Diplomatie und Kriege erweitert man in "Civilization" seinen Einflussbereich und avanciert im Idealfall zur mächtigsten Nation auf dem virtuellen Erdball oder einer zufällig erstellten Landmasse. Vereinfacht ausgedrückt.

Im Detail bedeutet das jede Menge Mikromanagement in den Städten, in denen Einheiten, Bauwerke oder gar Weltwunder in Auftrag gegeben werden, während Arbeitertrupps das Umland auf Vordermann bringen. Neben militärischer Eroberung können aber auch die Hoheit über Wirtschaft, Technik, Kultur und Religion zum Sieg führen, während Klimawandel und andere Katastrophen wüten.

Ein neuer Ansatz in "Civilization 7"

In "Civilization 7", das nun während der gamescom detailliert vorgestellt wurde, krempelt Entwickler Firaxis die altbewährte Formel jedoch grundlegend um. Die Kampagne wird nicht länger ein fortlaufender Ritt durch die Jahrhunderte sein. Stattdessen ist der Ablauf in drei "Zeitalter" unterteilt: die Antike, die Ära der Erkundung und die Moderne. Jede Epoche hat eigene Schwerpunkte, Technologiebäume und Meilensteine. Sind Letztere (oder die maximale Rundenzahl) erreicht, wird das nächste Zeitalter eingeläutet.

Wechsel der Völker und strategische Vielfalt

Ebenfalls neu: Beim Übergang in eine neue Epoche wechselt das anfangs gewählte Volk - zwingend. Allein die auserkorenen Herrscherpersönlichkeiten und Staatsoberhäupter bleiben über die Zeitalter hinweg bestehen. Diese sind jedoch nicht mehr an eine Zivilisation gebunden, sodass der eigentlich römische Kaiser Augustus beispielsweise durchaus auch die Mongolen befehligen darf. Ideen für mehr taktische Kombinationsmöglichkeiten, die auch der große "Civ"-Konkurrent "Humankind" bereits ähnlich umgesetzt hatte - und scheiterte.

Verbesserungen im Städtebau und Militär

Weitere Änderungen sind beim Städtebau und beim Militär vorgesehen, die Gamer ein Stück weit beim Mikromanagement entlasten sollen. Generell soll "Civilization 7", das voraussichtlich im Februar 2025 für PC und Konsolen auf den Markt kommt, deutlich einstiegsfreundlicher und grafisch dezent realistischer als der Vorgänger gestaltet sein.

(teleschau)

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