Filmfest für Gamer? Sony plant Spiele-Verfilmungen

Sony-Pictures-Chef deutet Verfilmungen bekannter Spielemarken aus dem Hause Sony an.

In einem Interview mit US-amerikanischen Sender CNBC, über das das Medienmagazin MediaPost zuerst berichtet hat, deutete Sony Pictures CEO Tony Vinciquerra an, dass sein Unternehmen zurzeit drei Kinofilme sowie sieben TV-Formate auf der Basis bekannter, hauseigener Games-Marken entwickelt. Die Zusammenführung von Spiele- und Filminhalten soll nach Aussage von Hollywood-Manager Vinciquerra Teil der „One Sony“-Strategie sein, in deren Rahmen der Konzern plane, Inhalte aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zukünftig miteinander noch stärker zu verzahnen.

WELCHE SPIELEHITS KÖNNTE SONY VERFILMEN?

Erst kürzlich wurden Verfilmungen der Spiele-Blockbuster-Reihen Uncharted und The Last of Us angekündigt. Ob diese Verfilmungen Teil der von Vinciquerra angekündigten zehn Neuproduktionen sind, ließ der Sony-Pictures-Chef offen.

Im Vergleich zu anderen Filmstudios, die oftmals langwierige Lizenzverhandlungen mit Entwicklern und Herstellern führen müssen, um die Verfilmung eines Spielethemas in die Wege zu leiten, hat die Sony-Gruppe einen entscheidenden Vorteil: Der Mutterkonzern hat mit der PlayStation-Sparte und angeschlossenen Spielestudios bereits eine Vielzahl weltbekannter Spielemarken unter dem eigenen Dach. Dieser Geschäftsbereich wurde von Sony bereits 1993 gegründet und besitzt eine Vielzahl von Spielestudios auf der ganzen Welt (SIE Studios). Einige der bekanntesten PlayStation-Spiele überhaupt stammen aus den eigenen Studios. Spannende Inhalte für Verfilmungen auszuwählen und umzusetzen, sollte dem Unternehmen daher relativ leichtfallen.