Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Ob man in „The Last of Us“ durch die postapokalyptische Landschaft streift, sich in „The Witcher“ durch Monsterhorden kämpft, in „Cyberpunk 2077“ die düsteren Ecken von Night City erkundet oder in „Hogwarts Legacy“ einen Hauch von Magie schnuppert - es ist die Musik, die diese Erlebnisse unvergesslich macht. Aber warum hängen Gamer so sehr an diesen Soundtracks, dass sie auch außerhalb der Spiele in die Musik eintauchen wollen?
Musik fängt nicht nur die Stimmung eines Spiels ein, sie wird zum emotionalen Begleiter einer Reise. Sie reflektiert und verstärkt die Gefühle in jeder Phase des Spiels. Soundtracks zu Videospielen haben sich deshalb zu einem beliebten Musikgenre entwickelt, das von Fans weltweit geschätzt wird.
So hört in Deutschland etwa jeder Dritte die Soundtracks von Spielen auch im Alltag. Bei den 25- bis 34-Jährigen hört sogar mehr als die Hälfte (55 Prozent) Musik aus Spielen, zum Beispiel über Streaming-Plattformen wie Spotify, YouTube und Co. Das ergab eine repräsentative Umfrage des game - Verband der deutschen Games-Branche in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov.
Für Fans der Spiele sind Game- Soundtracks nicht nur eine Erinnerung an die Erlebnisse im Spiel, sondern der Schlüssel zu Emotionen und Erinnerungen, die sie mit der Geschichte verbinden. Viele Soundtracks werden sogar in speziellen Orchesterkonzerten auf die Bühne gebracht. Drei Beispiele:
Der Soundtrack wurde von Oscarpreisträger Gustavo Santaolalla komponiert und ist bekannt für seinen minimalistischen, aber tiefgründigen Stil. Santaolalla nutzt auch ungewöhnliche Instrumente und Techniken, um die postapokalyptische Welt des Spiels und die emotionalen Tiefen der Charaktere zu unterstreichen. Der Soundtrack hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und ist auf verschiedenen Musikplattformen verfügbar.
Komponiert von Marcin Przybyłowicz, Mikolai Stroinski und Percival, zeichnet sich der Soundtrack durch eine Mischung aus slawischer Folklore, traditionellen Instrumenten und modernen musikalischen Elementen aus. Er unterstreicht die mittelalterliche Fantasiewelt des Spiels und die epischen Abenteuer von Geralt von Riva. Der Soundtrack ist ebenfalls weit verbreitet und auf den meisten Musikstreaming-Plattformen erhältlich.
Mit einem Soundtrack, der von Marcin Przybyłowicz, P.T. Adamczyk und Paul Leonard-Morgan komponiert wurde, bietet Cyberpunk 2077 eine Mischung aus elektronischen Beats, Rock und Ambient-Musik, die perfekt zur futuristischen und dystopischen Welt von Night City passt. Der Soundtrack beinhaltet auch Beiträge von verschiedenen Künstlern und Bands.
Im Jahr 2023 wurde bei den Grammy Awards erstmals eine eigene Kategorie für die beste Musik für Videospiele und andere interaktive Medien eingeführt. Der erste Gewinner in dieser Kategorie war der von Stephanie Economou komponierte Soundtrack zu „Assassin's Creed Valhalla: Dawn of Ragnarok“.
Diese Entwicklung ist ein klarer Sieg für alle, die an der Erstellung dieser Soundtracks beteiligt sind, und ein Beweis dafür, dass Videospielmusik eine tiefe emotionale Bedeutung hat. Dabei geht es nicht nur darum, die richtige Stimmung im Spiel zu erzeugen, sondern Erinnerungen zu schaffen, die uns auch dann noch begleiten, wenn der Bildschirm längst ausgeschaltet ist.