Toskana-Villa entpuppt sich als Albtraum

Anzeige gegen Stefan Mross: Rentner fühlen sich vom ARD-Moderator betrogen

28.05.2024 um 13:05 Uhr

Der TV-Moderator und Schlagerstar Stefan Mross soll beim Verkauf seiner Villa einige Mängel verschwiegen haben. Die Käufer, ein Rentnerpaar, fühlen sich getäuscht und haben Anzeige erstattet.

Das Rentner-Paar Alfons (75) und Bettina (62) erwarben den Traum von der "Toskana-Villa", so wurde das Haus von  Moderator Stefan Mross  in Markt Windorf (Bayern) im Netz angepriesen, für 835.000 Euro. Inseriert war das Anwesen mit Seezugang und Pool laut "Bild" für 1,19 Millionen Euro. Es sei aber schon jahrelang immer wieder im Internet zum Kauf angeboten gewesen.

Bei der Besichtigung vor dem Verkauf soll Mross, der seit 2005 die ARD-Show „Immer wieder sonntags“ moderiert, wichtige Details zum Zustand des Hauses verschwiegen haben. Denn nach dem Einzug im September 2023 soll sich das Haus für die neuen Eigentümer als Albtraum-Immobilie entpuppt haben: "Wir waren so dumm und haben es ihm gezahlt.“

Albtraum begann nach erster Stromrechnung

Da offensichtlich die Solaranlage des Hauses defekt war, wurden 3.649 Euro Stromkosten für drei Monate in Rechnung gestellt. „Herr Mross hat uns bezüglich der Funktionsfähigkeit der Anlage und der Stromkosten bewusst belogen“, behauptet Alfons gegenüber "Bild". Der 48-jährige Mross soll die monatlichen Stromkosten angeblich nur auf 200 - 300 Euro geschätzt haben. Beim Versuch, die Anlage wieder in Gang zu setzen, sei auch noch ein Wasserschaden von 10.000 Euro entstanden. Mittlerweile soll die Mängel-Liste 30 Punkte umfassen. „Wir fühlen uns von diesem Menschen ganz gewaltig betrogen!“  

Der pensionierte Handwerker und seine Frau haben den ARD-Moderator wegen arglistiger Täuschung bei der Polizeiinspektion Vilshofen angezeigt. Ihr Vorwurf: „Offenbar wollte er die Immobilie so schnell wie möglich loswerden. Dabei hat er alles andere, vor allem seine Sorgfalts- und Hinweispflicht, gegenüber uns unter den Teppich gekehrt.“

Stefan Mross hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Eine einvernehmliche Einigung mit den Käufern soll er abgelehnt haben.

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