Bohlen ätzt gegen Russland-Sanktionen und kassiert Klatsche von Klitschko

Der selbsternannte „Pop-Titan“ gerät mit seinen jüngsten Äußerungen in starke Kritik. Während einer Podiumsdiskussion auf dem „Founder Summit 2022“ (Ende August) stellte der 68-Jährige fragwürdige Thesen auf.

Im Video der Aufzeichnung hört sich das so an: „Ich bin eben der Meinung – ihr könnt mich ruhig ausbuhen – aber, wenn die diese Sanktionen zum Beispiel nicht gemacht hätten und man hätte sich vernünftig an einen Tisch gesetzt, dann bräuchten die Leute jetzt nicht diesen ganzen Firlefanz machen. Jetzt müssen wir frieren, jetzt müssen wir dies und das – das ist doch alles scheiße!“

Wladimier Klitschko reagiert

Wladimir Klitschko (46), ehemaliger Box-Weltmeister und ukrainischer Politiker, reagiert auf Bohlens Statement umgehend via Twitter: „Ich höre und lese hier, dass gerade in Deutschland immer wieder die Sanktionen gegen Russland infrage gestellt werden. Wie kann das sein? Ist Dir, Dieter Bohlen, es egal, wenn bei uns Menschen sterben? Ist Dir egal, dass Putin unser Land mit Raketen zerstören will? Ist Dir egal, dass wir einen Genozid gegen alles ukrainische erleben?“

"Sie sollten lieberwieder singen" 

Auch vom Ukrainischen Botschafter, Andrij Melnyk (47) gibt es Gegenwind über Twitter: „Ach Dieter Bohlen, Sie sollten lieber wieder singen (Modern Talking forever), als von Russland-Sanktionen faseln, klingt nicht sehr überzeugend ehrlich gesagt.“

Wie die Bild berichtet, habe Bohlen in einem späteren Interview zugegeben, er würde nicht verstehen, „dass der Rubel steigt und der Euro fällt.“ Zudem würde Russland nun Gas für „viel, viel mehr Geld nach Asien verkaufen.“ Doch dabei lässt der Pop-Titan eines außer Acht: Die Gaslieferung durch Nordstream 1 wurde von russischer Seite aus eingestellt. Zu Klitschkos Statement hat sich Bohlen bislang noch nicht geäußert.