Der Regisseur, Schauspieler und Comedian erhält den Ehrenpreis

„Deutscher Fernsehpreis“: Preisträger Bully Herbig verrät sein Traumprojekt

28.09.2023 um 12:26 Uhr

Die Verleihung des 25. Fernsehpreises wird heute live aus Köln bei Sat.1 übertragen. Die ersten Preisträger stehen bereits fest.

Er ist 25 Jahre alt, 30 Zentimeter groß, zwei Kilo schwer und Liebling aller Fernsehstars. Am 28.  September wird in Köln der „Deutsche Fernsehpreis“ verliehen und gleich mehrere Moderatoren, darunter Giovanni Zarrella, präsentieren die Veranstaltung mit zahlreichen prominenten Gästen live in Sat.1.

Exklusiv in HÖRZU: das erste Interview mit dem diesjährigen Ehrenpreisträger, Regisseur, Schauspieler und Comedian Michael „Bully“ Herbig.

HÖRZU: Auf einer Skala von eins bis zehn – wie sehr freuen Sie sich?

MICHAEL HERBIG: Ich fühle mich massiv geschmeichelt und freue mich riesig über die Anerkennung. Insofern eine volle Zehn! Ihr Film „Der Schuh des Manitu“ aus 2001 ist nach wie vor der größte Kinoerfolg im deutschsprachigen Raum.

War die Karl-May-Parodie der wichtigste Meilenstein Ihrer Karriere?

Ja, „Manitu“ war wie mein persönlicher Ur - knall. Es gibt ein Leben davor und danach. Vorher kannte man mich vielleicht aus der Comedyshow „Bullyparade“, aber „Manitu“ hat das Ganze auf den Kopf gestellt, was man auch daran sah, dass die „Bullyparade“ durch diesen Kinoerfolg deutlich an Beliebtheit zugelegt hat. Außerdem hat der „Schuh“ meine nachfolgenden Projekte beflügelt, wie etwa „(T)Raumschiff Surprise“. Nach diesen beiden Filmen konnte ich mir aussuchen, was ich machen wollte.

Sie haben sich aber auch ernsteren Themen gewidmet

Filme zu machen war mein größter Traum. Schon mit zehn Jahren war ich ein Fan von Alfred Hitchcock und von spannenden Thrillern. Unter dem Deckmantel der Parodie konnte ich unterschiedliche Genres ausprobieren. Irgendwann war dann eben auch mal ein Thriller dran und da kam mir „Ballon“ gerade recht. Die vorangegangenen Parodien kann man natürlich nur als Klamauk betrachten, aber wenn man genau hinsieht, ist „Manitu“ ein Western, „(T)Raumschiff Surprise“ ein Science-Fiction-, „Lissi“ ein Animationsfilm und „Wickie“ ein Abenteuerfilm. Grundsätzlich greife ich gern Themen auf, die mich emotional berühren – und die ich selbst gerne im Kino sehen würde. Egal welches Genre.

Können Sie sich vorstellen, jemals in Rente zu gehen?

Irgendwie nicht so wirklich! Denn bislang hatte ich noch nie das Gefühl, dass meine Arbeit Arbeit ist! Alles, was ich in den letzten 30 Jahren gemacht habe, hätte ich vermutlich auch ohne Bezahlung gemacht.

Haben Sie noch Träume, die Sie sich gern erfüllen würden?

Ja, ich würde nach wie vor unheimlich gerne das Leben von Siegfried und Roy verfilmen. Diese Ge - schichte ist einmalig und so groß, aber es hängt von vielen Faktoren ab. Keine Ahnung, ob ich eines Tages die Möglichkeit dazu bekomme. In meinem Kopf ist der Film jedenfalls schon fertig!

Interview: Mike Powelz

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