„Es gibt keinen rechtsfreien Raum“

Dunja Hayali wehrt sich gegen Hasskommentar – Pöbler muss zahlen

17.07.2023 um 17:44 Uhr

Dunja Hayali hat bei Beleidigungen im Netz eine Schmerzgrenze.

TV-Moderatorin Dunja Hayali wird häufig in den sozialen Medien angefeindet Nun zeigt sie, was Hater droht, die in den sozialen Medien austicken und andere Menschen übel beleidigen.

Bei Instagram hat die „heute journal“-Moderatorin das Ergebnis ihrer Anzeige gegen einen 50-jährigen Mann veröffentlicht, der sie im Netz beschimpft hatte. Das Verfahren gegen den Angeklagten wurde vom Richter eingestellt, allerdings nur unter der Auflage, dass der Hater 900 Euro an den Verein Opferperspektive e.V. zahlen muss. Außerdem muss der Pöbler auch die Kosten für das Verfahren tragen.

Hayali postete ein Bild des Beschlusses vom Amtsgericht Germersheim und kommentierte: „Hat' n bisschen gedauert, aber es hat sich gelohnt."

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von dunja hayali (@dunjahayali)

„Es gibt keinen rechtsfreien Raum“, so die Botschaft der 49-Jährigen. Sie habe eine Schmerzgrenze und einen guten Anwalt. Die Moderatorin warb weiter für den fairen Diskurs, wird den Gang vor Gericht aber auch in Zukunft nicht scheuen.

„Ich zeige – im Verhältnis zu dem, was ich qualitativ/quantitativ zu lesen/hören bekomme – wirklich super super selten an. Hier war es halt mal wieder an der Zeit, eine Grenze aufzuzeigen. Den Schreiber zu finden hat, allerdings 'ne Weile gedauert…“

Für welche Beleidigung sich der Angeklagte vor Gericht verantworten musste, erklärte Hayali nicht. Neben der Auflage von 900 Euro muss der Pöbler auch die Kosten für das Verfahren tragen.