Verbaler Wutanfall in Radio-Show

Faisal Kawusi schießt weiter gegen Sat.1 und ruft Kollegen an

14.02.2022 um 13:47 Uhr

In der letzten Woche hatten wir bereits darüber berichtet, warum Comedian Faisal Kawusi nach seinem emotionalen Auftritt bei "Das große Promibacken" sauer auf Sat.1 gewesen ist. Jetzt legte er nochmal nach und meldete sich in der Radioshow seines Comedy-Kollegen Felix Lobrecht.

In der neuen Show "99 Problems", die seit vergangener Woche auf 1Live (und als Podcast) zu hören ist, brachte Kawusi erneut zum Ausdruck, wie sehr ihn das Verhalten des Senders ärgert, der darauf verzichtete, beim „Promibacken“ zu zeigen, wie Kawusi die afghanische Nationalhymne sang, um seine Verbundenheit zu seinem Heimatland auszudrücken.

Gegenüber Lobrecht äußerte sich der 30-Jährige mit einer drastischen Wortwahl:

"Ich arbeite ja seit Jahren mit Sat.1 zusammen, aber das ist echt ein asozialer Move in meine Fresse." 

Lobrecht war scheinbar ein wenig ratlos nach Kawusis verbalen Wutanfall und wusste nicht so recht, wie er reagieren sollte: "Was kann ich machen? Soll ich bei denen anrufen? Ich gehe nicht davon aus, dass die mit mir reden", sagte er lachend und machte dann aber einen konstruktiven Vorschlag: "Ich verstehe, dass das scheiße ist. Aber das ist quasi gelaufen. Kann man nicht etwas anderes machen, um irgendwie Solidarität zu zeigen oder die Menschen zu supporten?"

„Wir Afghanen haben uns oft nicht gehört gefühlt"

Daraufhin erläuterte Faisal Kawusi nochmal seine – ohne Fragen wichtigen – Bewegründe, in der Show auf die schwierige Situation in seinem Heimatland hinzuweisen. „Wir Afghanen haben uns oft nicht gehört gefühlt", sagte er. "Ich habe die Sendung zum Anlass genommen, um das Ganze emotional zu verarbeiten. Für mich und für alle Menschen, die mit der afghanischen Community in Deutschland zu tun haben."

Abschließend forderte Lobrecht seine Zuhörerinnen und Zuhörer auf, für Kawusis Aktionen zu spenden. Faisal Kawusi organisiert schon seit Jahren Hilfsaktionen, mit den seine Landsleute in Afghanistan unterstützt werden. Ein Großteil der Bevölkerung in Afghanistan lebt in bitterer Armut und leidet Hunger. Nach dem Abzug der alliierten NATO- Truppen aus Afghanistan hat die Taliban die Macht im Land übernommen. Das Regime des Schreckens ist international weitgehend isoliert.

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