„Frank, du hast ein Parkinsönchen“

Frank Elstner will bei einer Tischtennis-WM teilnehmen

04.05.2022 um 13:47 Uhr

Bei „Maischberger“ sprach TV-Legende Frank Elstner über den Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung und machte eine überraschende Ankündigung.

Bevor Moderatorin Sandra Maischberger, die mit ihrer Talkshow jetzt auch dienstags im Ersten zu sehen ist, den 80-Jährigen zu seinem Leben mit Parkinson befragte, äußert er sich emotional zum Ukraine-Krieg: Er habe ja „eigentlich 77 Jahre in Frieden verbracht.“ Aber: „Was wir hier gerade durchmachen, ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann“, so die Einschätzung von Frank Elstner zur bedrohlichen Weltlage.

Wenn er die Politiker sehe, wie sie sonst bei „maischberger“ diskutieren, wie jeder versuche, den richtigen Weg in Zeiten des Krieges zu finden, „dann tun die mir richtig leid“. Er selbst habe auch keine Ahnung, was man machen könne, aber einen Vorschlag für seine TV-Kollegen: „Sie sollten das Bild von dem Putin nicht so oft zeigen.“

Frank Elstner nimmt die Krnakheit „einfach nicht so ernst

Elstners Parkinson-Erkrankung und sein vermeintlich leichter Umgang mit diesem Schicksal stand dann im Mittelpunkt des Interview. Als Journalist wollte Elstner nach seiner Diagnose genauer wissen, „was ist das für ein Ding?“ Gemeinsam mit seinem „wundervollen“ Arzt schrieb er dann das Buch „Dann zitter ich halt“.  Sein Arzt habe bei der Diagnose „das Beste überhaupt“ gemacht. „Frank, du hast ein Parkinsönchen“, habe er ihm gesagt. Den eher verharmlosenden Titel des Buches würde er heute so nicht nochmal wählen. Viele Patient*innen hätten ihm von ihren schweren Krankheitsverläufen berichtet, „mit einem Lebensende, das nicht in schönsten Farben zu schildern ist.“

Und wie geht der TV-Star persönlich mit der Parkinson-Krankheit um, die bei ihm eher mild verläuft? Er nimmt die Krankheit nach eigenem Bekunden „einfach nicht so ernst" und hat einen Tipp für andere Betroffene: Mache Sport, Sport, Sport!“ Einige Sportarten seien besonders gut für die durch die Krankheit eingeschränkte Bewegung:

„Man soll Tischtennis spielen. Es gibt jetzt demnächst Tischtennis-Weltmeisterschaften für Parkinson-Kranke, ich melde mich an“, kündigte Elstner überraschend in der Sendung an.

Parkinson sei noch immer nicht heilbar, doch er sei überzeugt, „dass in den nächsten Jahren etwas geschieht“. Am Mittwoch will sich der TV-Moderator im Ruhestand an der Universität Tübingen, einen Vortrag zu Parkinson-Behandlungsmethoden anhören, von denen viele Menschen profitieren könnten. „Wir haben in Deutschland 400.000 Kranke, das sind Millionen von Betroffenen.“

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