Politiker-Enkel vor Gericht 

Nazi-Eklat um Reality-TV-Star Henrik Stoltenberg

23.02.2023 um 11:15 Uhr

Henrik Stoltenberg (26) tingelte schon durch einige Reality-TV-Formate. Seitdem kann Sprücheklopfer Mr. „Bonschlonzo“ auf eine beachtliche Fangemeinde blicken. Jetzt machte der Enkel von Ex-Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (†73) allerdings Negativ-Schlagzeilen.

Sex im TV oder heftige Alkoholeskapaden? Für Henrik Stoltenberg kein Problem. Mit frechen Sprüchen und einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein ließ es der Politiker vor laufenden Kameras meist richtig krachen. Doch seit längerem wurde es ruhig um den Reality-TV-Star. Das mag nicht nur an seinem Umzug von Köln nach Moers gelegen haben.

Wie die BILD berichtet, musste sich Henrik Stoltenberg wegen „Volksverhetzung und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole“ am Mittwoch vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. Des Weiteren soll er am 9. Juli 2022 gegen ein Uhr nachts lautstark Nazi-Parolen aus seinem Fenster gegrölt haben. Die Worte „Heil Hitler“ wären gefallen.

Weiterer Vorfall wenige Wochen später

Polizisten hätten daraufhin seine Personalien aufgenommen. Scheinbar blieb es aber nicht bei diesem Vorfall. Zu einem weiteren Eklat soll es laut Medienbericht nur vier Wochen später gekommen sein. Gegen 5.20 Uhr soll Stoltenberg auf offener Straße randaliert und dabei erneut rassistische Beleidigungen gerufen haben. Die Polizei sagte offenbar aus, dass Henrik Stoltenberg sich geweigert habe, den Ausweis zu zeigen. „Er sagte zu uns, dass man ihn kennen muss und er sich deswegen nicht auszuweisen brauche“, zitiert die BILD.

Henrik Stoltenberg ist kein unbeschriebenes Blatt

Am Prozesstag sei Stoltenberg stark zurückgerudert: „Ich war an den beiden Tagen stark angetrunken, bin aber kein Rassist.“ Dennoch habe das Gericht den Politiker-Enkel zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt. Möglicherweise spielten für die Verurteilung auch frühere Verfahren gegen ihn eine Rolle, denn der 26-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt. Stoltenberg soll bereits wegen Körperverletzung, versuchter Nötigung und Betrugs angeklagt und verurteilt worden sein.

Bislang hat sich Henrik Stoltenberg nicht zu der Sache geäußert. In seiner aktuellen Instagram-Story postete der Influencer lediglich ein Bild aus der Kölner Altstadt, dazu schrieb er: „Es ist viel schöner, wenn wir alle miteinander statt gegeneinander arbeiten.“ Klingt fast so, als hätte sich da jemand ein paar ernsthafte Gedanken um die Zukunft gemacht…

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