Naziparolen bei Konzert: Melanie Müller bezieht Stellung

Was hat Ballermann-Queen Melanie Müller mit der rechtsextremen Szene zu tun? Diese Frage wirft aktuell ein Video auf, das im Netz die Runde macht. Die einstige Dschungelkönigin und „Promi Big Brother“-Siegerin hat sich zu den Szenen geäußert.

In den letzten Monaten war es stiller um Melanie Müller geworden, zumindest hat sich die 34-Jährige aus der TV-Branche zurückgezogen. Sie kündigte an, ein anderes Leben zu leben. Getrennt von Mike Blümer, zusammen mit dem neuen Mann an ihrer Seite, Andreas Kunz. Der soll laut RTL.de angeblich bekannt in der rechten Szene sein.

Und nun das: RTL wurde kürzlich ein 25-sekündiges Video von einem Auftritt zugespielt, der am 17. September in Leipzig stattgefunden haben soll. Melanie Müller steht auf der Bühne. Einige der überwiegend männlichen Zuschauer um sie herum brüllen „Sieg Heil“ und strecken den Arm zum Hitlergruß in die Luft.

Und was macht Melanie Müller? Im kurzen Clip zumindest ist keine Reaktion erkennbar, sie lässt sich weiter feiern und antwortet auf das Gegröle mit „Zicke zacke zicke zacke“. Danach bricht die Aufnahme ab.

RealityStar distanziert sich

Melanie Müller äußerte sich inzwischen via Instagram zu dem Auftritt und den damit verbundenen Vorwürfen. Darin distanziert sie sich deutlich von „derartigen Gedankengut und Äußerungen“. Sie wäre über ihr Management für die Veranstaltung unter dem Motto eines Oktoberfestes als Sängerin gebucht worden. Während ihres Auftritts sei es zu lautstarken Äußerungen mit eindeutig rechtsradikalem und nationalsozialistischem Gedankengut gekommen, erklärt Melanie Müller. „Ich habe darauf natürlich sofort hingewiesen, dass solche Äußerungen zu unterlassen sind und ich diese scharf kritisiere. Auch der Veranstalter hat sofort reagiert und einzelne Personen des Festzelts verwiesen.“

Als es auch danach zu weiteren rechten Parolen kam, habe sie den Auftritt abgebrochen und die Veranstaltung verlassen. „Mit Nazis und Rechtsradikalen habe ich nichts zu tun. Hätte ich vorher gewusst, was das für eine Veranstaltung ist, hätte ich das natürlich sofort abgebrochen“, schließt sie ihre Erklärung.