Schauspieler Jan Spitzer ist tot

Der Schauspieler stand in den 1970er und 1980er Jahren für viele DEFA-Filme vor der Kamera und war auch durch seine Synchronstimme bekannt: Er lieh Hollywoodstars wie Jon Voight seine Stimme. 

Jan Spitzer starb bereits am 4. November im Alter von 75 Jahren, wie seine Agentur Media-Paten gegenüber t-online bestätigte.

Seine erste Rolle übernahm Spitzer 1968 in "Abschied" mit, einer Verfilmung des gleichnamigen Romans von Johannes R. Becher. Damals war er Anfang 20 und noch Schauspeilschüler. Es folgten Streifen wie "Verspielte Heimat", "Philipp, der Kleine" und "Junge Frau von 1914".

Später war Jan Spitzer in zahlreichen DEFA-Märchenfilmen zu sehen, spielte 1977 in "Der Hasenhüter" die Rolle des Schäfer Konrad, drei Jahre später in "Gevatter Tod" die Hauptrolle und wirkte häufig im „Polizeiruf 110“ mit.  Seinen letzten TV-Auftritt hatte er 2012 in der Sat.1-Serie "Klinik am Alex".

Seit den Neunzigerjahren arbeitete der Absolvent der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin überwiegend als Synchronsprecher und lieh u.a. Stars wie Chris Cooper, Jon Voight, Ted Levine, Danny Trejo, Joaquim de Almeida und Alan Arkin seine Stimme. Zuletzt war Jan Spitzer 2021 in "Ghostbusters: Legacy" zu hören.

Auch als Theaterschauspieler war Jan Spitzer erfolgreich, stand  in Altenburg, Halle, Schwerin, am Deutschen Theater Berlin sowie am Volkstheater München und dem Berliner Ensemble auf der Bühne.  

Nähre Angaben zur Todesursache wurden von seiner Familie nicht veröffentlicht.