Klare Worte zum Krieg in der Ukraine

"Tagesschau“: Judith Rakers hat es satt, immer objektiv zu sein

04.03.2022 um 15:33 Uhr

"Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers hat sich auf ihrem Instagram-Kanal zum russischen Angriff auf die Ukraine geäußert, was eine Besonderheit ist, denn "eigentlich poste ich hier nichts Politisches“, bekräftig sie.

Das hat einen Job-bedingten Grund, wie sie ihren Follower*innen erklärt: "Weil wir bei der Tagesschau gehalten sind, NEUTRAL zu bleiben bei allen Themen, über die wir in den Nachrichten auch berichten.“

Diese Objektivität sei ein "hohes Gut" und die 46-Jährige findet diesen "Neutralitätsanspruch", den der NDR vom seinem „Tagesschau“-Team fordert auch richtig, doch angesichts der grauenhaften Ereignisse in der Ukraine müsse sie jedoch eine Ausnahme machen: "Da ich heute Morgen in der Frühschicht wieder nur schlechte Nachrichten für euch hatte, möchte ich hier einmal klar sagen, dass mir das nicht leicht fällt", verdeutlichte Rakers und ging in ihrem Statement konkret auf den Krieg in der Ukraine ein: "Auch mich berühren diese Nachrichten, die Bilder, die Angst der Menschen. Der verzweifelte Überlebenskampf einer ganzen Nation", unterstrich sie.

Auch die „Tagesschau“-Verantwortlichen, dürften wohl kein Problem damit, dass Rakers von ihrem professionellen Objektiv ausnahmsweise Abstand nimmt und appeliert:  "Ich formuliere es jetzt so neutral, wie ich kann: Dieser Wahnsinn muss aufhören.“

Judith Rakers ist bereits seit 2005 Sprecherin bei der „Tagesschau“ und dementsprechend krisenerprobt. Doch der brutale Krieg in der Ukraine, der nun seit über eine Woche tobt und bereits tausende von Todesopfern gefordert hat, ist scheinbar auch für die Hamburgerin ein einschneidendes Erlebnis, das sich mit keiner beruflichen Erfahrung vorher vergleichen lässt.

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