Brauchen wir im Alter wirklich weniger Schlaf?

10.09.2024 um 08:30 Uhr

Es gibt eine weit verbreitete Annahme, dass Menschen im Alter weniger Schlaf benötigen. Doch stimmt das wirklich? Viele ältere Menschen berichten, dass sie kürzer schlafen oder nachts häufiger aufwachen, was den Eindruck erweckt, dass der Körper im Alter weniger Schlaf braucht. In Wahrheit sieht das jedoch anders aus!

 

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Was passiert mit unserem Schlaf, wenn wir älter werden?

Mit zunehmendem Alter verändert sich die Struktur unseres Schlafes. Studien zeigen, dass viele Menschen ab etwa 60 Jahren Schwierigkeiten haben, tief zu schlafen und nachts häufiger aufwachen. Der Schlaf wird insgesamt leichter, das heißt, ältere Menschen gelangen seltener in die tiefen REM-Phasen, die für Körper und Geist besonders erholsam sind. Dies kann dazu führen, dass sich ältere Menschen weniger erfrischt fühlen, obwohl sie genauso viel Zeit im Bett verbringen wie jüngere Menschen. Dieser leichtere Schlaf kann auch durch gesundheitliche Probleme wie Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom oder chronische Schmerzen beeinträchtigt werden.

 

Der Mythos: Ältere Menschen brauchen weniger Schlaf

Viele glauben, dass der Körper im Alter weniger Schlaf benötigt, weil viele Senioren berichten, dass sie mit 5-6 Stunden Schlaf auskommen. Doch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die optimale Schlafdauer auch im Alter zwischen 7 und 9 Stunden pro Nacht liegt - genauso wie bei jüngeren Erwachsenen!

Ältere Menschen schlafen also nicht weniger, weil ihr Körper weniger Schlaf braucht, sondern weil es ihnen schwerer fällt, ausreichend Schlaf zu bekommen. Gründe dafür können hormonelle Veränderungen, Schlafstörungen oder das veränderte Schlafverhalten sein. Auch äußere Faktoren wie Medikamente oder Stress können eine Rolle spielen.

 

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