Krumm und immersiv

Curved Monitore fürs Gaming: Das sind die besten für jedes Budget

23.04.2024 um 15:21 Uhr

Curved-Monitore ziehen den Spieler mit ihren breiten Bildformaten und der hohen Refresh-Rate förmlich in die digitale Spielwelt hinein. Wir haben uns verschiedene Modelle genauer angeschaut und verraten dir unsere Lieblinge in jeder Preisklasse.

Curved Monitore sind unter Gamern mittlerweile sehr beliebt. Diese Bildschirme kommen mit einem gebogenen beziehungsweise gewölbten Bildschirmpanel, das dem natürlichen (dreidimensionalen) Blickfeld des Auges angepasst ist. Natürlich gibt es Curved-Monitore in etlichen Größen und Ausführungen, in verschiedenen Preisklassen und mit unterschiedlich starker Krümmung. Welches Modell sich für dich eignen könnte, zeigen wir hier. 

Curved-Monitor zum Zocken: Wie krumm ist krumm?

Die Stärke der Krümmung, also der "Wölbungsradius", wird bei Curved-Monitoren mit der Einheit R angegeben. Meist wird dieses "R" an einen Zahlenwert angehängt, z.B. 1500R oder 1800R. Dieser Zahlenwert steht für den Radius in Millimeter, den ein vollständiger Kreis hätte, wenn man den Bogen mit einer Linie weiterführen würde. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich nicht so schwer. Merken musst du dir nur: Je kleiner der Zahlenwert, desto stärker ist die Krümmung. Ein Monitor mit 1000R ist demnach deutlich stärker gekrümmt als einer mit 1800R. 

Was bewirkt die Krümmung bei einem curved-Monitor?

Die Krümmung gleicht ein Problem aus, das alle flachen Dinge für unsere Augen haben: Inhalte an den Seiten sind weiter entfernt, als Inhalte in der Mitte des Bildes. Daher wirken diese leicht verzerrt und der natürliche Seheindruck wird gemindert. Bei Curved Monitoren werden durch die Krümmung Bildinhalte auf beiden Seiten näher ans Auge herangeholt. Und zwar genau in dem Maße, dass alle Teile des Bildes in etwa denselben Abstand zu den Augen haben – und sich ein natürlicher Seheindruck einstellt. Schöner Nebeneffekt: Es gibt weniger störende Lichtreflexionen und der immersive Effekt wird zusätzlich gesteigert.

Die besten Curved Monitore in allen Preisklassen

Der beste Curved Monitor bis 100 Euro

Samsung S36C Essential Monitor, 24 Zoll, Full HD

Schon für unter 100 Euro bekommen Sparfüchse einen soliden Curved Monitor, der sogar vom Top-Hersteller Samsung kommt. Mit 24 Zoll fällt die Bildschirmdiagonale zwar etwas übersichtlicher aus, dafür kommt der „Essential Monitor“ auf eine ordentliche Reaktionszeit von vier Millisekunden und einer ordentlichen Bildwiederholrate von 75 Hertz. Aber: Das LCD-Panel strahlt nur mit maximal 250 Candela pro Quadratmeter. Das kann gerade in etwas helleren Räumen zu wenig sein.

Tipp: Für nur gut 20 Euro mehr gibt es den „Essential Monitor“ dann bereits in der 27-Zoll-Variante.

Vorteile:

  •  75 Hertz und 4 Millisekunden Reaktionszeit sind gut für den Preis

Nachteile:

  • Nur 24 Zoll
  • Mit 250 Candela pro Quadratmeter relativ dunkel

 

Der beste Curved Monitor bis 200 Euro

MSI MAG ARTYMIS 242CDE, 24 Zoll, Full HD

MSI ist Gaming-Fans schon lange ein Begriff und der „MAG Artymis“ ein starker Curved Monitor zum fairen Preis. Sein Panel nutzt VA-Technik, was besonders den Kontrasten zugutekommt. Ebenfalls wichtig für einen klassischen Gaming-Monitor: Die schnelle Reaktionszeit von einer Millisekunde (MPRT) und die
Bildwiederholrate von 165 Hertz sorgen für flotte Verfolgungsjagden durch die Spielewelten. Und auch einen Blaulichtfilter hat der Artymis an Bord, sodass die Augen beim Spielen nicht so schnell ermüden. Die Helligkeit von nur 250 Candela pro Quadratmeter ist dagegen eher mäßig. Die 1000R Krümmung ist enorm und sollte für eine besonders große Immersion sorgen - aber ist auch Geschmackssache. In jedem Fall ist der MSI deutlich stärker gekrümmt als andere Curved Monitore.

Vorteile:

  • Nur 1 Millisekunde Reaktionszeit (MPRT)
  • 165 Hertz Bildwiederholrate
  • VA-Technik für starke Kontraste
  • Schmale Ränder

Nachteile:

  • Nur 24 Zoll
  • Nur Full-HD-Auflösung
  • Mit 250 Candela pro Quadratmeter relativ dunkel

Der beste Curved Monitor bis 300 Euro

ASUS TUF Gaming VG27WQ1B, 27 Zoll, WQHD

Die Asus TUF Reihe, die besonders für Laptops bekannt ist, wurde speziell fürs Gaming konzipiert und das merkt man auch dem Curved Monitor des taiwanesischen Herstellers an: Mit nur einer Millisekunde Reaktionszeit und starken 165 Hertz Bildwiederholrate ist er besonders schnell. Schmale Displayränder und eine WQHD-Auflösung lassen kaum Wünsche offen. Dabei bewegt sich der 27-Zoller preislich noch im eher unteren Bereich und ist schon für weniger als 250 Euro zu haben. Kleines Manko: Trotz diverser Einstellungsmöglichkeiten sind leichte Ghosting-Effekte beim Asus TUF nicht ganz zu vermeiden.

Vorteile:

  •  Nur 1 Millisekunde Reaktionszeit
  • 165 Hertz Bildwiederholrate
  • Schmale Ränder
  • Schwenk- und kippbar

Nachteile:

  • Leichte Ghosting-Effekte
  • Nicht höhenverstellbar

Der beste Curved Monitor bis 500 Euro

Dell S3422DWG

Ganz wörtlich eine riesige Qualität bietet der Curved Monitor von US-Hersteller Dell für unter 500 Euro. Für die 34 Zoll des WQHD-Screens brauchst du schon ein bisschen Platz. Dafür bekommen Gamer hier ein tolles Kontrastverhältnis und gute Farbwerte sowie mit 144 Hertz Bildwiederholrate und einer Reaktionszeit
(MPRT) von nur einer Millisekunde absolut Gaming-taugliche Werte. Für lange Gaming-Sessions hat der Dell außerdem „ComfortView“ an Bord, welches schädliche Blaulichtemissionen reduziert, sodass die Augen beim Spielen weniger schnell ermüden. Schade, besonders angesichts des Preises: Der Monitor ist nicht höhenverstellbar. 

Vorteile:

  • 34 Zoll sorgen für eine "großes" Spieleerlebnis und Immersionspotenzial
  • Schnelle Reaktionszeit von 1 Millisekunde (MPRT)
  • Optimale Kontrastwerte, gute Farben
  • ComfortView reduziert Blaulichtemissionen

Nachteile:

  • Nicht höhenverstellbar

Der beste Curved Monitor bis 1.000 Euro

LG UltraGear LG 49GR85DC, 49 Zoll, DQHD

Wenn es um gute Curved Monitore fürs Gaming geht, darf auch LG nicht fehlen. Die UltraGear Serie bietet eine Vielzahl von herausragenden Optionen bei Curved Monitoren und flachen Screens. Einer der eindrucksvollsten ist sicher der 49-Zoll-Riese „GR85DC“. Blitzschnelle Reaktionszeiten von einer Millisekunde (GtG) und die satten 240 Hertz Bildwiederholrate machen ihn zu einer guten Option selbst bei anspruchsvollen Spielen.

DisplayHDR 1000 sorgt außerdem dafür, dass dem Gamer auch feinste Details in der Spielewelt nicht entgehen. Die Farben wirken natürlich und die Kontraste sind dank VA-LED-Technologie auf Spitzenniveau.
Ebenfalls stark ist die Helligkeit von 450 Candela pro Quadratmeter ohne HDR-Support und 1.000 Candela pro Quadratmeter in der Spitze im HDR-Modus. Immersion entsteht beim UltraGear durch das extrem breite Seitenverhältnis von 32:9, welches zwei 16:9-Bildschirmen nebeneinander entspricht, sowie der ausgeprägten Krümmung von 1000R.

Vorteile:

  • Riesige Ausmaße von 49 Zoll für einen maximalen Immersionseffekt
  • Überragende Kontraste und Schwarzwerte
  • Superschnelle Reaktionszeit (1 Millisekunde GtG) und Bildwiederholrate (240 Hertz)
  • Mit 450 Candela pro Quadratmeter (ohne HDR-Support) und 1.000 Candela pro Quadratmeter (HDR Peak) angenehm hell

Nachteile:

  • Teuer

Fazit: Curved Monitore als Level-up fürs Gaming

Curved Monitore können das entscheidende Level-up für Gaming-Fans sein. Dank der mal stärkeren und mal geringeren Krümmung entsteht ein noch besseres Eintauchen in die Spielewelt („Immersion“). Schnelle Reaktionszeiten und hohe Bildwiederholraten sorgen für ein flüssiges Gaming-Erlebnis. Die Spitzenmodelle
sind dazu enorm breit, sodass ein noch besserer Überblick über das Szenario gewährleistet ist. Hierfür wird aber neben einer Menge Geld vor allem viel Platz benötigt und auch die Hardware-Anforderungen an den genutzten Computer steigen auf ein hohes Niveau. Es empfiehlt sich also, genau abzuwägen, welches Modell für den eigenen Einsatzzweck am besten passt.

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