Genial oder schädlich?

Darf man Essig wirklich zum Putzen verwenden?

24.04.2024 um 09:43 Uhr

Schon Oma hat es empfohlen - Essig wird oft als Wundermittel für saubere Oberflächen und strahlende Sauberkeit angepriesen. Doch wie steht es wirklich um die Wirksamkeit und Sicherheit von Essig als Reinigungsmittel? Ist er wirklich ein Geheimtipp für makellose Sauberkeit oder ist er vielleicht schädlich für Geräte oder Oberflächen?

Darf ich Essig wirklich zum Putzen verwenden?  

Essig, insbesondere weißer Essig, ist für seine desinfizierende Wirkung bekannt. Dank seiner Säure kann Essig Bakterien und Keime abtöten, was ihn zu einem beliebten natürlichen Reinigungsmittel macht. Außerdem ist Essig biologisch abbaubar und somit eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Reinigungsmitteln. Seine Vielseitigkeit zeigt sich in der Anwendung: Ob zum Entkalken von Wasserkochern, zum Fensterputzen oder zur Geruchsbeseitigung - Essig scheint für fast alles die Lösung zu sein.

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Essig als Reinigungsmittel: Nachhaltig oder schädlich?

Die Antwort auf diese Frage hängt stark vom Anwendungsbereich ab. Für viele Reinigungsaufgaben im Haushalt ist Essig eine hervorragende und umweltfreundliche Wahl. Seine natürlichen antibakteriellen Eigenschaften machen ihn zu einem wirksamen Reinigungsmittel für Küche und Bad. Es ist jedoch wichtig, sich über die Materialverträglichkeit zu informieren, bevor man Essig auf empfindlichen Oberflächen verwendet.
 

Tipps für die sichere Verwendung von Essig im Haushalt

  1. Verdünnung: Essig sollte immer mit Wasser verdünnt verwendet werden, um das Risiko von Materialschäden zu minimieren. Ein gutes Verhältnis ist in der Regel ein Teil Essig zu einem Teil Wasser.

  2. Testen: Vor der Anwendung auf großen Flächen oder empfindlichen Materialien sollte Essig an einer unauffälligen Stelle getestet werden.

  3. Kombination mit anderen Produkten: Essig sollte niemals mit Bleichmitteln kombiniert werden, da dies zu gefährlichen Dämpfen führen kann. Auch die Kombination mit Backpulver, obwohl beliebt, ist meist ineffektiv, da sich die Substanzen neutralisieren.

  4. Einsatzgebiete kennen: Informiere dich über die Materialien in deinem Haushalt und welche Reinigungsmittel dafür geeignet sind. Essig ist nicht für jedes Material die beste Wahl.
     

Für diese Oberflächen ist Essig nicht geeignet

  1. Naturstein: Materialien wie Marmor, Granit und Kalkstein können durch die Säure in Essig beschädigt werden. Die Anwendung von Essig kann zu Ätzungen, einem Verlust des Glanzes und dauerhaften Flecken führen.

  2. Eisen, Gusseisen und andere Metalle: Essig kann korrosiv auf Metalle wie Eisen oder Gusseisen wirken. Bei der Reinigung von Gegenständen oder Oberflächen aus diesen Materialien kann es zu Rostbildung und Korrosion kommen.

  3. Lackierte Oberflächen: Die Säure im Essig kann Lacke angreifen, was zu einem Verlust des Glanzes und der Schutzfunktion führen kann. Dies betrifft Möbel, lackierte Wände und andere lackierte Gegenstände.

  4. Aluminium: Obwohl Aluminium relativ widerstandsfähig ist, kann die Säure in Essig zu einer Oxidation und damit zu einer Beschädigung der Oberfläche führen.

  5. Gummi: Langfristiger Kontakt mit Essig kann Gummi spröde machen und zum Zerfall führen. Dies betrifft Dichtungen, Schläuche und andere Gummielemente in Haushaltsgeräten und -werkzeugen.

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