Kindle, Tolino & Co.

Welcher E-Book-Reader passt zu dir?

27.09.2023 um 12:06 Uhr

E-Books haben sich vom Exoten für Tech-Freaks mittlerweile zur echten Alternative zum gedruckten Buch auf Papier entwickelt. Aber den richtigen E-Book-Reader zu finden, ist nicht so einfach. Die Redaktion hilft.

Klein, leicht, und mit viel Speicherplatz für jede Menge Bücher, dazu eine Oberfläche, die wirklich wie eine Papierseite aussieht – diesen Teil haben eigentlich alle E-Book-Reader gemeinsam. Dennoch gibt es große Unterschiede zwischen Herstellern. Damit du dich für das richtige Gerät für deine Bedürfnisse entscheidest, bekommst du hier die wichtigsten Fakten zu E-Book-Readern.

Amazon – oder alle anderen?

Die Kindle-Geräte von Amazon gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen, doch sie haben alle eines gemeinsam: Sie funktionieren nur mit Amazon. Der Online-Riese nutzt ein eigenes Datenformat, das nur auf den Kindle-Geräten läuft, dafür lassen sich andere Datenformate nicht oder nur unter großem Aufwand abspielen. Amazon-Geräte bleiben also, ein wenig wie Apple-Geräte, in ihrer eigenen Welt. Dafür bietet der Konzern einiges, so gibt es mit Kindle Unlimited eine Lese-Flatrate für Kindle-Geräte. Inzwischen können alle Kindle auch Hörbücher abspielen, die Amazon ebenfalls im Programm hat. Dazu ist der günstigste Kindle mit etwa 100 Euro auch sehr erschwinglich für ein Gerät, das Bücher in angenehmer Leseoberfläche abbildet und Hörbücher abspielt.

Die Front gegen Amazon

Alle anderen Hersteller, in Deutschland allen voran Tolino, setzen auf Kompatibilität zu anderen. So haben die meisten Buchhandlungen Tolino-Geräte im Angebot und alle bieten Dateiformate an, die ein Tolino oder ein Pocketbook verarbeiten kann. Wer also nicht auf einen Kindle zurückgreifen will, hat eine weitaus größere Auswahl an Geräten zur Verfügung. Denn es gibt mittlerweile einige Hersteller von E-Book-Readern – mit durchaus unterschiedlichen Modellen. Bei Büchern hingegen nimmt sich die Amazon- und die Rest-der-Welt-Bibliothek nicht so viel.

Allerdings haben die Tolino-Modelle tatsächlich das reine Lesen im Fokus, kein Gerät des Herstellers spielt Hörbücher ab. Wer beides möchte, muss daher auf einen E-Book-Reader von Pocketbook oder einem anderen Anbieter ausweichen, der diese Funktion mitbringt.

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Keine Alternative für Sparfüchse

 Wenn du gern Bücher in Bibliotheken ausleihst und das auch elektronisch weitermachen möchtest, musst du dich von Amazon verabschieden. Das Angebot in Deutschland nennt sich Onleihe – und Amazon arbeitet mit diesem System nicht zusammen. Das ist von Seiten des Konzerns zwar konsequent, schließt aber Nutzer aus, die den kostenlosen Service der Bibliotheken nutzen möchten, Die gute Nachricht: Alle anderen E-Book-Reader-Hersteller arbeiten mit Onleihe zusammen, die Auswahl an Geräten ist also groß.

Wer also viel liest, aber keine Lust hat, viel Geld auszugeben, sollte einen günstigen Tolino in Betracht ziehen. Zwar bietet Amazon mit der Flatrate ein günstiges Angebot für Vielleser, aber günstig ist eben immer noch nicht kostenlos.

Die Ausstattung macht den Preis

Unabhängig vom Hersteller sind die preislich unterschiedlichen Modelle darin begründet, dass die Ausstattung edler ausfällt. So bieten teurere Modelle beispielsweise Tasten zum Blättern an, statt wischen oder tippen zu müssen, auch die Beleuchtungsoptionen (kaltes oder warmes Licht, automatische Anpassung der Helligkeit) spielen eine Rolle. Und schließlich zahlst du auch für den Bildschirm. Je größer der E-Book-Reader ist, desto mehr kostet er auch.

Fazit

Ist dir Vielfalt wichtig (Lesen und Hören) und Bücher ausleihen ist kein Thema für dich, bist du mit einem günstigen Kindle gut beraten. Willst du nur lesen, ist ein kleiner Tolino auch eine gute Wahl. Wer ausleihen möchte, muss auf Amazon verzichten, aber nicht auf Hörbücher. Denn neben Tolino gibt es andere Hersteller, die auch die akustische Fassung abspielen können. Die sind meist aber deutlich teurer als ein einfacher Kindle.

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