Die Alternativen zur Zigarette

Weniger rauchen: Können Tabak-Erhitzer helfen?

14.06.2023 um 11:22 Uhr

Es ist schädlich – das wissen wir alle. Doch viele schaffen es nicht aufzuhören. Dabei gibt es neue Alternativen zur Zigarette. Sind sie wirklich so viel besser?

Beinahe die Hälfte der Raucher in Deutschland will mit dem Rauchen aufhören – aber längst nicht alle schaffen es auch wirklich. Für den Anfang schon einmal auf weniger gesundheitsschädliche Alternativen umzusteigen klingt da wie eine gute Idee – aber ist sie das auch wirklich? Tatsächlich stecken beim Rauchen die meisten Schadstoffe im Rauch, der durch die Verbrennung von Tabak und Zigarettenpapier entsteht. Dazu gehören Kohlenmonoxid, Blausäure, Formaldehyd und Kadmium.

Tabakerhitzer ohne Verbrennung: Deutlich weniger Schadstoffe

Gut, dass alle Alternativen zu Zigaretten auf das Verbrennen verzichten. Aber wie will man Rauchern das Gefühl vermitteln zu rauchen? Indem sie keinen Qualm mehr inhalieren, sondern ein Aerosol, also praktisch Dampf, in dem Nikotin enthalten ist. „In Tabakerhitzern findet keine Verbrennung statt, und folglich sind Schadstoffe im Aerosol um durchschnittlich 95 Prozent reduziert gegenüber Zigarettenrauch“, sagt Alexander Nussbaum, Senior Manager Scientific & Medical Affairs beim Hersteller Philip Morris. Während bei E-Zigaretten eine Flüssigkeit durch Erhitzen verdampft, in der aus Tabak gewonnenes Nikotin enthalten ist, entsteht bei Heatern der Dampf durch das Erwärmen von echtem Tabak. Doch im Gegensatz zu Zigarettenqualm riecht dieser Dampf kaum, verfliegt sehr schnell – und setzt sich auch nicht in der Kleidung fest.

Auch beim Raucherlebnis unterscheiden sich die Alternativen: Während man bei E-Zigaretten an einem Mundstück aus Kunststoff oder Metall saugt, zieht man bei Erhitzern am Tabakstäbchen – im Grunde wie an einer Zigarette. Auch der Dampf schmeckt am meisten nach dem gewohnten Rauch. Bei E-Zigaretten ist das Gefühl nicht nur ein anderes, viele Liquids setzen auch auf Aromen – von Ananas bis Cola.

Ganz klar: Aufzuhören ist das Beste, das betont auch Alexander Nussbaum: „Der Rauchstopp bringt gesundheitliche Verbesserungen und lohnt sich in jedem Alter. Aus Studien kennen wir aber auch die Lebenswirklichkeit von Rauchern. Demnach ist die Mehrheit von ihnen aktuell nicht für den Rauchstopp motiviert.“ Auf eine Alternative umzusteigen kann ja auch eine Übergangslösung sein, um dann möglichst bald ganz mit dem Rauchen aufzuhören.

Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS