Mit Liev Schreiber

"Ein Funken Hoffnung" inspiriert ab heute bei Disney+

02.05.2023 um 12:19 Uhr

Es ist schwer, sie anzusehen. Aber so wichtig. "Ein Funken Hoffnung" schenkt aber auch Mut und inspiriert mit einer wahren Geschichte.

Der Titel ist ein Zitat. Von einer aufrechten Frau, die zwei Jahre lang mitten im Naziterror acht Leben beschützt hat. Die Rede ist von Niederländerin Miep Gies. Zu den Jüd*innen, die sich so lange Zeit zu verstecken half, gehörte Anne Frank, deren in diesen vielen Wochen verfasstes Tagebuch eins der wichtigsten Zeugnisse des Holocausts ist.

Gies sagte später einmal:

"Ich mag es nicht, wenn man mich als Heldin bezeichnet, denn niemand sollte denken, dass man etwas Besonderes sein muss, um anderen zu helfen. Auch eine gewöhnliche Sekretärin, eine Hausfrau oder ein Teenager kann in einem dunklen Raum ein kleines Licht anzünden"

Das ist ebenso richtig, wie atemberaubend. Denn ob wir den Mut hätten, über viele Monate der Angst immer wieder das eigene Leben für das andere zu riskieren? Die Frage kann jede*r für sich beantworten.

Hier der Trailer zur Serie, die am 2. Mai 2023 bei Disney+ startet:

Immer und immer wieder

Vielleicht denkt die eine oder der andere jetzt, die Geschichte der Anne Frank sei doch schon so oft verfilmt worden. So ähnlich wie manchmal gefragt wird, ob man denn schon wieder das Dritte Reich und die Verbrechen der Nazis in der Schule thematisieren muss oder jedes Jahr verschiedenfach in Deutschland gedenken.

Die Antwort: Oh ja. Müssen wir. Müssen wir unbedingt. Angesichts der vielen rechtslastigen Bewegungen international und bei uns, angesichts von Reichsbürgerterrorplänen und steigendem Antisemitismus ist es unglaublich wichtig, sich immer und immer wieder an die bestialischen Grausamkeiten und den systematischen Massenmord in unserem Land zu erinnern. Vielleicht ist eine gute besetzte und eindringlich gespielte Serie sogar eins der besseren Mittel, sich emotional auf diese Unrechtszeit einzulassen.

Liv Schreiber in einer Hauptrolle

Schreiber kennen viele von uns als Problemlöser Ray Donovan aus der gleichnamigen Serie. In "A Small Light" spielt er Otto Frank, Annes Vater und den einzigen Überlebenden der acht Versteckten. Die anderen Darsteller*innen sind nicht ganz so berühmt aber deswegen sicher nicht weniger gut: Bel Powley (u.a. bekannt als Claire Conway aus der Apple-Serie "The Morning Show") spielt Miep Gies, Joe Coel (spielte u.a. Sean Wallas in "Gangs of London") ihren Mann Jan. Amira Casar ist als Edith Frank zu sehen, die Mutter der Schwestern Margot (Ashley Brooke) und Anne (Billie Boullet) und eine kleinere Rolle wird vom deutschen Darsteller Daniel Donskoy ("Barbaren") gespielt. Donskoy ist wie Schreiber Jude. Man kann sich vorstellen, dass ein Part in dieser Serie dadurch zu einer besonderen Herausforderung wird.

Um was es genau geht

Da zitieren wir die Pressemitteilung. Die Serie...:

"erzählt die bemerkenswerte Geschichte der Mittzwanzigerin und Sekretärin Miep Gies (Bel Powley), die nicht zögerte, als ihr Chef Otto Frank (Liev Schreiber) sie bat, ihn und seine Familie während des Zweiten Weltkriegs vor den Nazis zu verstecken. In den folgenden zwei Jahren wachten Miep, ihr Mann Jan (Joe Cole) und einige andere Alltagshelden über die acht Seelen, die sich in dem geheimen Anbau versteckten. Miep war es, die Annes Tagebuch fand und es aufbewahrte, damit sie und Otto es später mit der Welt teilen konnten."

Die ausführenden Produzenten und Autoren Joan Rater und Tony Phelan ("Grey's Anatomy – Die jungen Ärzte") sind Showrunner, die ausführende Produzentin Susanna Fogel ("The Flight Attendant") führte bei mehreren Episoden Regie.

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