"Beverly Hills Cop": So schräg ist das Comeback von Axel F. bei Netflix

Eine Legende kehrt zurück: Eddie Murphy schlüpft wieder in die Rolle des schrillen Polizisten Axel Foley.

Ein Artikel von TV DIGITAL Redakteur Sven Sakowitz

Endlich! Detective Axel Foley (Eddie Murphy) ist wieder da! 30 Jahre nach seinem letzten Einsatz kehrt der Sprüche klopfende Cop aus Detroit zurück nach Beverly Hills. Der Grund: Seine Tochter Jane (Taylour Paige) ist in Lebensgefahr. Sie hat die Verteidigung eines vermeintlichen Polizistenmörders übernommen und ist dabei einer korrupten Seilschaft innerhalb der Polizei auf die Spur gekommen.

Sie arbeitet mit dem Ex-Polizisten Billy Rosewood (Judge Reinhold) zusammen, dem alten Kumpel ihres Vaters. Das Verhältnis zwischen Jane und Foley dagegen ist zerrüttet, weil er sich nie um sie gekümmert hat. Trotzdem ermittelt das Duo zusammen und wird dabei von Janes Ex-Freund Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt) unterstützt. Ein Wiedersehen gibt es für Foley auch mit seinem früheren Mitstreiter Sergeant John Taggart (John Ashton). Doch der will von Korruption bei der Polizei nichts wissen und hält auch den zwielichtigen Captain Cade Grant (Kevin Bacon) nicht für verdächtig.

Rasante Sprache, scharfer Humor

„Beverly Hills Cop: Axel F“ ist der vierte Film der „Beverly Hills Cop“-Reihe, deren erster Teil von 1984 Kinogeschichte schrieb und wie kaum ein anderer Film für das Lebensgefühl der 1980er-Jahre steht. 1987 folgte eine überzeugende Fortsetzung, 1994 dann ein eher schwacher dritter Teil. Seit Ende der 1990er-Jahre gab es diverse Anläufe zu einem vierten Film und sogar einer Serie. Aber mal stieg der Produzent aus, mal der Regisseur, dann wieder lehnte Eddie Murphy die Drehbücher ab. Es grenzt also fast an ein Wunder, dass es nach so langer Zeit jetzt doch noch geklappt hat

Wichtig war es vor allem, den Schauspieler, Sänger und genialen Stand-up-Komiker Murphy von dem Projekt zu überzeugen. Denn nur er kann mit seiner schnellen Sprechweise und seinem scharfen Humor der Figur Foley ihren einzigartigen Charakter verleihen. „Eddie ist ein unglaublicher Künstler“, sagt Produzent Jerry Bruckheimer, der auch schon die ersten beiden „Beverly Hills Cop“-Filme produzierte. „Er kann Drama, er kann Komödie – er kann alles. Und er ist immer noch der gleiche Axel Foley.“

Meister der Improvisation

Regisseur Mark Molloy, der hier erstaunlicherweise sein Spielfilmdebüt gibt, setzte voll auf die Einfälle seines Helden: „Einige der lustigsten Momente unseres Films sind entstanden, wenn Eddie improvisiert hat“, sagt er. „Für mich bestand ein großer Teil meiner Arbeit darin, die richtige Umgebung zu schaffen, die richtige Besetzung um Eddie herum zu haben, um ihn das tun zu lassen, was er am besten kann.“ Gute Entscheidung. Ohnehin deuten die Zeichen auf ein gelungenes Comeback des 1980er-Helden hin. So ist es nur folgerichtig, auch seine alten Co-Stars Judge Reinhold und John Ashton mit an Bord zu holen – in den ersten beiden Filmen war die Chemie zwischen den dreien brillant. Wenn jetzt auch Taylour Paige als Axel Foleys Tochter überzeugt, kann der neue Fall aus Beverly Hills eigentlich nur ein Hit werden.