Aus zwei wirklich sehr guten Gründen

Diese Serie startet am 25. Dezember und könnte Weihnachten retten

12.11.2020 um 07:58 Uhr

"Bridgerton" ist wie das perfekte Vanillekipferl, das ein sofortiges Glücksgefühl beschert. Wieso wir das sagen, obwohl es den Trailer erst seit heute zu sehen gibt und noch keine Folge? Aus zwei sehr guten Gründen, die wir im Folgenden gerne erklären. Also bitte gleich mal den 25. Dezember 2020 im Serienkalender markieren und dann weiterlesen.

"Drei Nüsse für Aschenbrüdel" und "Der kleine Lord" sind auch Gute-Festlaune-Garanten. Aber die kennen wir  schon auswendig. Wie verlockend ist da eine ganz neue Serie mit Weihnachtsglanz, in der die Menschen in schönsten Aschenbrödel-Ballkostümen herumlaufen und sich leidenschaftlich in Romanzen und Skandale stürzen? Und vor allem: Was könnte besser zu einem faulen Feiertag auf der Couch passen - mit oder ohne Guck-Gesellschaft?

Die Serie um eine wohlhabende junge Frau, die sich auf dem Heiratsmarkt im 19.-Jahrhundert-London nach einem Gatten umsieht und sich in einen rebellischen, rasend attraktiven Junggessellen verguckt, ist die perfekte Alltagsflucht nach und in einem Jahr, dessen Realität uns in mehr als einer Hinsicht herausgefordert hat und es noch tut:

Wäre noch hinzuzufügen, dass "Bridgerton" von keiner Geringeren als US-Megaproduzentin Shonda Rhimes geschaffen wurde, der wir unter anderem TV-Dauerbrenner "Grey's Anatomy" und den Politdrama-Hit "Scandal" verdanken.

Eine neue Realität

Argument Numero due in Sachen ideale Weihnachten-2020-Serie: Im opulentest inszenierten Kostümdrama ist der Held Schwarz - und einige andere Hauptcharaktere auch. Das mag historisch nicht akkurat sein (in der britischen Regency-Epoche war die herrschende Klasse überwiegendst weiß), aber ist eine großartige Entscheidung der Serienmacherin. 

Es ist an der Zeit, dass People of Colour gerade in Romantik-Filmen und -Serien endlich nicht mehr nur als beste Freundin, Kollege oder ein anderer Charakter in der zweiten Reihe besetzt werden. Wir wollen sie als Heldinnen und Helden sehen. Als Bosse und Chefinnen. Auch in Deutschland. Dass "Bridgerton" diese notwendige Veränderung für die Zukunft so selbstverständlich in der Vergangenheit zeigt, ist ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk, das hoffentlich viel Kreative, Zuschauer und Entscheider inspiriert. 

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