„Bridgerton“: Neue Nr. 1 bei Netflix trotz einiger Ungereimtheiten

29.01.2021 um 08:30 Uhr

Das Historiendrama "Bridgerton" bricht bei Netflix weiterhin alle Rekorde. Eine Reihe peinlicher Filmfehler scheint die Fans nicht großartig zu stören.

Laut Netflix ist die von den Bestsellern von Julia Quinn inspirierte US-Serie mittlerweile das erfolgreichste Netflix-Original aller Zeiten. "Bridgerton" erzählt die Geschichte von Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor), der ältesten Tochter einer einflussreichen Familie, die sich auf dem Heiratsmarkt Londons in der Regency-Epoche auf der Suche nach einem Göttergatten ist. Dabei funkt es zwischen ihr und dem Duke of Hastings (Regé-Jean Page).

Innerhalb von 28 Tagen nach der Veröffentlichung des romantisch-erotischen Kostümdramas haben bereits 82 Millionen Haushalte die Serie oder Teile davon gesehen. Damit ist das Format in 83 Ländern die meistgesehene Netflix-Serie aller Zeiten. In jedem Netflix-Land, abgesehen von Japan, hat es die Serie in die Top-10 geschafft und ist die neue Nr. 1, vor "The Witcher" (1. Staffel: 76 Millionen Streams), "Lupin" (70 Millionen Streams) und "Haus des Geldes" (4. Staffel: 65 Millionen).

Unter den 83 Millionen Abo-Haushalten, die in die fiktive „Bridgerton“-Welt im London des 19. Jahrhunderts eingetaucht sind, gibt natürlich auch einige Zuschauer, die ganz genau hinschauen und den ein oder anderen Filmfehler aufspüren.  

Ausgerechnet in der ersten Szene der ersten Folge entdeckte eine Netflix-Zuschauer einen Fehler auf der Pflasterstraße, auf der die Pferdekutschen rollen. Eine Straßenmarkierung als gelbe Linie auf den Pflastersteinen gab es im Jahr 1813 natürlich noch nicht und ist bestens zu erkennen, wie bei Twitter zu sehen:

Anderen Serien-Fans wollen in einer Straße auch ein modernes Parkschild an einer Straßenlaterne gesehen haben, das nicht zu sehen sein dürfte, denn ausgewiesene Parkplätze für Kutschen existierten damals noch nicht.

Mehrere Twitter-User sind sich auch sicher, dass sie Plakate der Modekette Primark (1969 gegründet) in „Bridgerton“ gesehen haben. Das erinnert an den berühmten Fehler bei „Game of Thrones“, wo ein Becher der Coffee-Shop-Kette Starbucks auftauchte. Und völlig absurd: Ein User twittert, dass er bei "Bridgerton" kernlose Trauben in einer Obstschale erkannte – die sich erst aufgrund modernen Zuchtmethoden verbreitet haben.

Es scheint überhaupt ein neuer Trend zu sein, Flüchtigkeitsfehler bei Netflix-Serien aufzuspüren. Davon blieb auch das französische Netflix-Original „Lupin“ nicht verschont. In einer Rückblende auf das Jahr 1995 sind Sneaker der Firma "Decathlon" zu sehen. Grundsätzlich möglich, nur leider gab es die Marke "artengo" damals noch nicht. Netflix reagierte gelassen: Lediglich "Ups..." hieß es dazu in einer Antwort bei Twitter.

Ob die Serien-Macher bei Netflix die Fehler peinlich finden,  wissen wir nicht,  aber aufgrund des großen Erfolgs der Serien dürften sie dem  Streaming-Gigant ziemlich egal sein. Die zweite Staffel „Bridgerton“ ist bereits bestellt und auch von „Lupin“ wird es bald eine Fortsetzung geben.

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