Wenn die Mafia dein Verbündeter wird: Thriller-Hit aus Italien

„Citadel: Diana“ – Düsterer als das Original: Italienische Agentin kämpft gegen Manticore

10.10.2024 um 13:08 Uhr

Im ersten von drei geplanten regionalen Spin-offs des Bombast-Actioners „Citadel“ bei Prime Video geht eine Italienerin im Krieg der Geheimorganisationen Citadel vs. Manticore undercover.

Ein Artikel von Melanie Kroiss für STREAMING

Mailand im Jahr 2030: Diana Cavalieri (Matilda De Angelis) arbeitet noch immer als verdeckte Agentin des globalen Geheimdienstes Citadel, obwohl der zerschlagen wurde. Sie steckt mehr oder weniger als Maulwurf in den Tiefen des Manticore-Syndikats fest. Als sie ihre Chance gekommen sieht zu verschwinden, muss sie sich ausgerechnet mit Edo Zani, dem Thronfolger des italienischen Zweiges von Manticore zusammentun.

Nicht ganz allein gegen die Mafia

„Eine Spionagegeschichte mit einem Mix aus Action, Abenteuer und Fantasy – so ein Genre ist für Italien beispiellos“, vermeldet Riccardo Tozzi, Gründer und CEO des römischen Filmstudios Cattleya. „Citadel“ verpasse nicht nur seinem Unternehmen einen Energieschub, sondern der ganzen italienischen Serienindustrie. Dabei hat die Produktionsfirma vor „Citadel: Diana“ schon Knaller wie „Gomorrha“ (Netflix), „ZeroZeroZero“ (WOW) und „Suburræterna“ (Netflix) auf den Weg gebracht. Wer will, könnte Cattleya eine gewisse Expertise für die fiktive Aufarbeitung mafiös strukturierter UnterweltOrganisationen attestieren. Also genau die richtige Adresse für diesen „Citadel“-Ableger, der finsterer und weniger poppig als das Original wirkt.

Dazu trägt wesentlich das italienischgesamteuropäische Team bei. Als Headwriter fungierte Schriftsteller Alessandro Fabbri aus Ravenna, der Thriller („The Trial“, Netflix) wie Drama („Treue“, Netflix) beherrscht. Kameramann und Regisseur Arnaldo Catinari („Suburra: Blood on Rome“, Netflix) aus Bologna inszenierte.

Das größte Talent steht jedoch vor der Kamera: Die Hauptdarstellerin Matilda De Angelis ist schwer im Kommen. In der Miniserie „The Undoing“ (WOW) glänzt sie neben Nicole Kidman und Hugh Grant, in der Historiendrama-Serie „Das Gesetz nach Lidia Poët“ (Netflix) gibt sie die erste Anwältin Italiens. 2025 wird die 29-Jährige in Luc Bessons „Dracula: A Love Tale“ an der Seite von Christoph Waltz im Kino zu sehen sein. Hinzu kommen die Französin Julia Piaton („Monsieur Claude und seine Töchter“), die Niederländerin Thekla Reuten („Brügge sehen… und sterben?“, Netflix) und mit Bernhard Schütz („Barbaren“, Netflix) und Maxim Mehmet („Friesland“, ZDF-Mediathek) auch zwei deutsche Schauspieler.

Auf Berg-und-Tal-Fahrt in der Schweiz

Gedreht wurde unter anderem an Schauplätzen in der Schweiz – darunter in Mendrisio, Lugano und Porto Ceresio am Luganer See im Kanton Tessin. Auch der 2106 Meter hohe Gotthardpass in den Zentralalpen kommt zu filmischen Ehren. Das alles klingt nach reichlich Schurken-Glam, umfangreichen internationalen Verwicklungen und richtig knackigen Verfolgungsjagden vor eindrucksvoller Naturkulisse. (Diana) Bond lässt schön grüßen.

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