In Spielfilmen war Alex Cross schon dreimal zu sehen

„Cross“ startet: Für Prime Video eines der wichtigsten Serienprojekte überhaupt

14.11.2024 um 11:25 Uhr

Von der Romanfigur zum Serienhelden: US-Autor James Patterson erfand die Figur Alex Cross und landete damit einen riesigen Hit. Alle 31 Krimis wurden Bestseller. Jetzt schickt Prime Video den Polizeipsychologen in seine erste Streaming-Staffel. Darin muss er einen Serienkiller in Washington fassen.

Ein Artikel von Sven Sakowitz für unser Magazin Streaming

Dieser Mann ist eine Legende: Alex Cross, charismatischer afroamerikanischer Polizeipsychologe bei der Mordkommission in Washington, D.C. Seine Spezialität: Er kann sich bei der Untersuchung von Kriminalfällen so gut wie kein anderer in die Psyche von Tätern und Opfern hineinversetzen. Erstmals trat der Ausnahme-Ermittler im Jahr 1993 in Erscheinung, damals als Romanfigur in James Pattersons Krimi „Along Came a Spider“ (deutscher Titel: „Morgen, Kinder, wird’s was geben“). Das Buch wurde ein internationaler Bestseller.

„Cross“ startet bei Prime Video mit acht Folgen

Der amerikanische Autor Patterson, übrigens ein Weißer, schickte Alex Cross danach in immer neue erfolgreiche Abenteuer. Im Oktober erscheint bereits der 32. Band der Reihe. Und auch drei Verfilmungen gab es schon: Zweimal spielte Morgan Freeman die Rolle, einmal Tyler Perry.  Es ist deshalb überraschend, dass Cross nicht längst zum Helden einer Serie gemacht wurde. Doch jetzt ist es so weit: „Cross“ startet bei Prime Video mit acht Folgen in die erste Staffel. Die Hauptrolle übernahm Aldis Hodge („City on a Hill“). In der ersten Staffel bekommt er es mit einem sadistischen Serienmörder zu tun, der seine Taten in der ganzen Stadt begeht.

„Ich bin aufgeregt, weil die Fans diese Version der Figur jetzt bald zu sehen bekommen“, sagte Hodge im Interview mit dem Online-Portal „Blavity“. „Dies ist ein völlig anderer Cross als in den bisherigen Filmversionen.“ Hodge, der als Produzent an der Serie beteiligt ist, ergänzte: „Ich habe das Gefühl, im coolsten Psychothriller aller Zeiten dabei zu sein. Wir erforschen alle Facetten des Lebens von Cross. Er ist ein Beschützer, aber so wie die Welt funktioniert, kann man nicht alles und jeden beschützen. Die Frage ist: Welchen Effekt hat das auf ihn?“

„Mutig und unkonventionell“

Cross-Erfinder James Patterson ist als Executive Producer dabei und auch an der Stoff- und Figurenentwicklung beteiligt. Im Podcast „Armchair Expert“ pries er die Serie als bislang beste Adaption seiner Bücher. „Das ist die erste, die ich mir anschaue und dabei denke: Ja, die ist wirklich mutig und unkonventionell“, sagte er. „Sie stellt die Polizeiarbeit realistischer dar, und mir gefällt wirklich, wie das geworden ist.“

Der bislang vergleichsweise unbekannte Showrunner Ben Watkins berichtete gegenüber dem Online-Portal „MadameNoire“ von seinen Gesprächen mit Patterson: „Er sagte, Alex Cross sollte im Kern ein guter Mensch sein und der klügste Mann in jedem Raum. Darüber hinaus wollte ich eine starke schwarze Familie und Freundschaften abbilden und sicherstellen, dass die schwarze Community repräsentiert wird.“ Für Prime Video ist „Cross“ eines der wichtigsten Serienprojekte überhaupt. Und die Verantwortlichen scheinen enorm optimistisch zu sein: Noch bevor die erste Folge ausgestrahlt wurde, hat Prime Video „Cross“ um eine weitere Staffel verlängert. Die Dreharbeiten dafür sind sogar schon abgeschlossen.

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