Das kommt überraschend

Die besten "Harry Potter"-Nachrichten aller Zeiten?

04.04.2023 um 10:42 Uhr

Bestimmt wurde schon seit Monaten verhandelt - wir hören erst heute davon: HBO nähert sich offensichtlich einem Deal für die Produktion einer "Harry Potter"-Serie!

Hätten man drauf kommen können: Erfolgreiche Franchises, gerne aus der Fantasywelt, werden gerade mit Begeisterung und Erfolg in Serien verwandelt. Siehe "Der Herr der Ringe" und "Shadow and Bone". Und Harry Potter ist in Sachen Bekanntheits- und Beliebtheitslevel locker auf einer Ebene mit Tolkiens Ring-Saga.

Um was geht's in der "Harry Potter"-Serie?

Noch ist nicht viel bekannt über den anscheinend kurz vor Abschluss stehenden Deal. Medienseite Bloomberg berichtet, dass geplant sei, jedes Buch von Joanne K. Rowlings siebenteiliger Bestsellerreihe in einer Staffel zu adaptieren. Vorteil der Serienform: Man kann mehr ins Buchdetail gehen als ein einem zeitlich begrenzten Kinofilm. Natürlich werden die ehemaligen Stars der Film ihre Rollen nicht mehr aufnehmen - man kann sich also auch auf eine neue Hermine, einen neuen Ron und einen neuen Harry freuen.

Rowling selbst soll in die Produktion involviert sein, aber nicht als Showrunnerin fungieren. Neben den offensichtlich hohen Erfolgsaussichten für so ein Projekt soll die Serie laut Bloomberg auch ein potenzielles Zugpferd für die neue Streaming-Strategie von Warner Bros, dem Mutterkonzern von HBO sein.

Eine offizielle Bestätigung von Warner oder HBO gibt es noch nicht.

Beste Nachrichten - oder doch nicht?

Per se ist's großartig, dass das Potter-Universum neuen Stoff für viele Stunden magisches Entertainment liefern könnte. Und so beliebt die acht Kino-Verfilmungen der Rowling-Bücher sind: In manchen Aspekten könnten sie eine zeitgemäße Auffrischung vertragen.

Ein bisschen Sorge macht, dass Rowling enger in die Produktion involviert ist. Denn obwohl Harry und seine Verbündeten für das Gute und für Underdogs kämpfen, werden doch schon in den Büchern und vor allem in den immer wieder für Aufregung sorgenden Äußerungen der Autorin auch viele dezidiert ausgeschlossen. Besonders in Sachen Transrechten und -akzeptanz erwies sich Rowling in den letzten Jahren immer wieder als intolerant und schürte das Feuer des Hasses und der Ablehnung, das gerade jungen Transpersonen heute leider in zunehmendem Maße entgegenschlägt.

Ganz im Gegensatz übrigens zu den Hauptdarsteller*innen der Potterfilme: Alle drei haben Rowöings diesbezüglichen Äußerungen mit öffentlichen Statements abgelehnt. Daniel Radcliffe engagiert sich aktiv für Transrechte.

Bleibt zu hoffen, dass Rowling eine eher passive Produktionsrolle einnimmt und die Serie sich in Sachen People of Color und LGBTQIA+-Community informierter, inklusiver und diverser erweist als Bücher und Filme.

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