Enthüllt: Die unfassbaren Mega-Gagen der Serienstars

1 . Mio., 500.000, 100.000 US Dollar - wie viel verdienen eigentlich Hollywoods Top-Darsteller eigentlich pro TV-Epsiode? Kein Taschengeld, so viel ist klar…

Ein Artikel von TV Digital Reporter Michael Tokarski

Die Schauspielerei ist ein unsicheres Geschäft – vor allem in Hollywood. Gerade noch als Mann oder Frau der Stunde gefeiert, als Superstar hofiert, bleiben nach einem Kinoflop schnell mal die Angebote aus. Da weiß man als Darsteller das Engagement in einer TV-Serie zu schätzen: ein verlässliches Einkommen, idealerweise über viele Staffeln. Die gute Nachricht für US-Schauspieler: Der Serientrend der vergangenen Jahre hält unvermindert an – und das macht sich auf ihren Konten bemerkbar.

Die US-Fachzeitschrift „Variety“ hat eine Übersicht erstellt über Gagen, die einige von Hollywoods Topstars aktuell pro Episode verdienen. Teilweise enthalten diese Beträge auch eine Vergütung für eine Produzententätigkeit beim jeweiligen Projekt. Betrachtet wurden sowohl Miniserien wie etwa „Mare of Easttown“ als auch fortlaufende Serien wie „Stranger Things“.

Eher wenig überraschend: Zu den Topverdienern gehören zuallererst Kinostars. So engagierte etwa Disney Jeff Bridges („True Grit“) für „The Old Man“ für eine Episoden-Gage von einer Million Dollar. Konkurrent Amazon zahlte Chris Pratt („Guardians of the Galaxy“) sogar 1,4 Millionen Dollar pro Folge der Thrillerserie „The Terminal List“. Pratt spielt darin einen Ex-Elitesoldaten, der die Hintergründe eines Angriffs auf seine Einheit aufklären will.

Auch wenn diese beiden Serien Megahits werden sollten: Auf spätere Bonuszahlungen müssen Pratt und Bridges verzichten. Streamer vergüten lediglich die vorab fest vereinbarte Summe. Dazu passt, dass Amazon, Disney & Co. die exakten Zuschauerzahlen ihrer Programme nicht veröffentlichen. Die Zeiten, in denen Schauspieler auch noch Jahre später durch Wiederholungen ihrer Serien mitkassierten, sind vorbei. Legendär der einstige Deal der sechs Hauptdarsteller von „Friends“: Bis heute verdienen sie pro Person und Jahr noch 20 Millionen Dollar an der immer noch beliebten NBC-Sitcom.

Ein Ende des Geldsegens für Serienstars ist nicht in Sicht

Lukrativ kann eine Serie bei US-Sendern wie NBC, CBS oder ABC aber auch heute noch sein. Bestes Beispiel: „Die Conners“ (ABC, seit 2018). In Deutschland lief die Nachfolgeserie von „Roseanne“ komplett unter dem Radar; aktuell hat sie hier kein Sender oder Streamer im Angebot. Die „Conners“-Stars Laurie Metcalf, Sara Gilbert und John Goodman werden es verschmerzen können: Jeder von ihnen verdient 400.000 Dollar pro Episode – und das bei 20(!) Folgen pro Staffel. Aber ob klassischer Fernsehsender oder global agierender, finanzstarker Streamingriese: Alle kämpfen letztlich um die gleiche Gruppe von Darstellern – und die Konkurrenz wächst ständig. Ein Ende des Geldsegens für Serienstars ist also nicht in Sicht.