Nur aus einem Grund

Sorry Tom Hanks, Deinen neuen Apple-Film schauen wir uns nicht an

28.10.2021 um 12:23 Uhr

Mit "wir" meine ich Menschen, die Hunde lieben UND sensibel sind. Denn die hassen nichts mehr als einen Film, in dem ein knuffiger Vierbeiner im Zentrum einer gefahrvollen Handlung steht.

Viele können ohne mit der Wimper zu zucken zugucken, wie Massen von Menschen in Serien/Filmen niedergemetzelt werden. Ein dahingemeuchelter deutscher Schäferhund dagegen (ja, wir reden von Euch, herzlose Macher von "I Am Legend"!) sorgt auch bei sonst taffen Zuschauer*innen für feuchte Augen.

Warum das so ist? Vermutlich weil uns die absolute Treue der Tiere sentimental werden lässt, das enge Band zu ihren Lieblingsmenschen...

Hat man on top ohnehin ein ausgesprochenes Faible für Hunde und eine zarte Seele, kann man beim Anblick des frisch von Apple TV+ veröffentlichten Filmtrailers zu "Finch" (Start 5. November) nur "Nicht mit mir" rufen:

Ja, es sieht viel versprechend aus, wie Tom Hanks sich durchs aktuelle so beliebte "Was tun nach schrecklicher Katastrophe in einer wüsten Welt"-Szenario wurstelt. Wir freuen uns über den herzigen Hund, der sein Gefährte wird, und sind interessiert am Erfolg seiner Roboter-Bastelei (Hanks bastelt, nicht der Hund). Aber dann müssen die drei nach draußen und sich nicht nur den widrigen Wetterverhältnissen stellen, sondern sicher auch fiesen anderen Menschen. Und wer garantiert uns da, dass der Hund überlebt? Genau, niemand!

Oder doch ansehen?

Zumindest vorerst nicht. Wenn der Film bei Apple TV+ gestartet ist, können Sensibelchen ja vielleicht jemandem, der "Finch" gesehen hat und die einzig relevante Frage stellen: "Überlebt der Hund???!!!!". Lautet die Antwort "ja" , sind wir vermutlich doch dabei. Der nette und talentierte Herr Hanks ist schließlich immer ein Garant für gute Unterhaltung.

DIE 5 BESTEN TIERSERIEN ALLER ZEITEN

1 von 5

1. Dogs

Im Herbst 2018 startete diese Doku-Serie mit fünf Folgen, die je eine berührende Geschichte über Hunde und ihre Menschenfreude erzählt. Da versucht ein syrischer Flüchtling, seinen geliebten Husky aus dem kriegserschütterten Damaskus zu schmuggeln, zwei japanische Hundefriseure stellen sich einem Wettbewerb in den USA und eine Adaptionsvermittlerin bringt heimatlose Vierbeiner zu ihren neuen Besitzern.

2 von 5

2. Als die Tiere den Wald verließen

Obwohl schon 1993 zum ersten Mal in der ARD gezeigt, ist diese Zeichentrickserie aktuell wie eh und je. Geht's doch darin um Tiere, die durch die Bauwut der Menschen aus ihrem Lebensraum vertrieben werden und sich gemeinsam auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen müssen. In den drei Staffeln der liebevoll inszenierten europäischen Koproduktion geht's auch dramatisch zu – am Ende wartet aber ein Happy End.

3 von 5

3. Zoe und Raven – Freiheit im Sattel

Die Serie ist nicht besonders anspruchsvoll, aber manchmal hat man/haben die Kids eben Lust auf eine klassische Pferdemädchen-Story. Und die bekommt man hier in Reinkultur. Die US-Serie erzählt in bislang zwei Staffeln die Geschichte von Zoe, die mit Mutter und Schwester aus den USA zu ihrem Großvater nach England zieht. Gleich nebenan ist ein Pferdehof, auf dem auch Raven steht, ein edles und eigenwilliges Pferd, zu dem Zoe eine besondere Beziehung aufbaut.

4 von 5

4. Unten am Fluss

Die Serie basiert auf Richard Adams weltberühmten Kaninchen-Abenteuer-Roman und wurde von BBC und Netflix gemeinsam realisiert. Leider sehen die Kaninchen ein bisschen sehr aus wie Hasen (nein, das sind nicht dieselben Tiere) und es wurde einiges aus dem großartigen Buch nicht in der Adaption umgesetzt. Trotzdem ein fesselndes, manchmal düsteres und ziumelich emotionales Tierdrama.

5 von 5

5. Minuscule – Die Winzlinge

Diese französische Serie erfand mit ihrer coolen Kombination aus realer Natur und animierten Tierchen mal eben das Genre neu. In 78 Folgen werden die Erlebnisse von Ameisen, Marienkäfern, Bienen und Co. geschildert – und das so brilliant und lustig, dass man geradezu hin und weg ist.