Eigene Serie auch gestrichen

"The Mandalorian" trennt sich von dieser Darstellerin wegen Social-Media-Posts

11.02.2021 um 12:04 Uhr

Die Macher von Disney+ erfolgreicher Star-Wars-Serie "The Mandalorian" trennen sich mit sofortiger Wirkung von Schauspielerin Gina Carano, die als Cara Dune zum zentralen Cast gehörte.

Das Statement von Lucasfilm wörtlich laut Branchenmagazin Deadline: "Gina Carano ist im Moment nicht bei Lucasfilm angestellt und es bestehen keine Pläne, sie in der Zukunft anzustellen. Nichtsdestotrotz sind ihre Social Media Posts, die Menschen aufgrund ihrer kulturellen und religiösen Identität verunglimpfen, abscheulich und unakzeptabel."

Carano wäre eventuell nicht nur in der dritten Staffel von "The Mandalorian" dabei gewesen, zu der die Dreharbeiten aktuell noch nicht begonnen haben. Auch eine eigene Spin-Off-Serie mit Beteiligung ihre Charakters Dune war laut "The Hollywood Reporter" im Gespräch.

Was Ihr Star-Wars-Karriere beendete

Schon länger erntete die ehemalige Martial-Arts-Kämpferin und Schauspielerin Kritik von Fans für ihre auf Social Media Plattformen verbreiteten Ansichten, die unter anderem als transfeindlich eingestuft wurden. Darüber hinaus machte sie sich über das Tragen von Schutzmasken während der Pandemie lustig und unterstützte die falschen Behauptungen zum nicht existenten Wahlbetrug bei der US-Präsidentschaftswahl.

Was aber letztlich zum Ende ihrer Geschäftsbeziehungen mit Lucasfilm führte, war das: Carano hatte die aktuelle Situation von Trumpanhängern in den USA mit dem Schicksal der Juden im Holocaust verglichen und sich dann noch kryptisch dazu geäußert, dass Juden im zweiten Weltkrieg nicht von deutschen Soldaten geschlagen worden wären, sondern von "ihren Nachbarn".  Diese Post sind mittlerweile gelöscht, wurden aber von Twitterusern mit dem Hashtag #FireGinaCarano als Screenshots geteilt.

Ein im allerbesten Fall missverständlicher Post, den ein renommiertes Unternehmen wie Lucasfilm in der Tat nicht unkommentiert stehen lassen sollte. Gut, dass nun so klar agiert wurde. In Zeiten von erstarkendem Antisemitismus darf und muss wach und kritisch reagiert werden. 

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