Neue Apple TV+-Serie "Die Moskitoküste"

Wenn Auswandern lebensgefährlich wird

30.04.2021 um 09:56 Uhr

Das Vox-Kamerateam von "Goodbye Deutschland!" hätte sich dieser Auswandererfamilie nicht angeschlossen. Denn statt mittelschwerer Umzugsturbulenzen geraten die vier in Lebensgefahr. Zum Glück nur drehbuchgerecht und in der neuen Apple-Originalserie "Die Moskitoküste".

Die hat eine Kino-Vorgeschichte: Zum ersten Mal wurde der Roman von Paul Theroux nämlich in den Achtzigern adaptiert. Als düsterer Abenteuerfilm mit Harrison Ford in der Hauptrolle des fanatischen Aussteigers mit Familie, der kein gutes Ende nimmt. Kein großer Erfolg damals, Ford ist aber bis heute stolz aufs Drama.

Zweiter Versuch von Apple

Nun geht es in die zweite Runde, als Serienoriginal bei Apple TV+, das am 30. April 2021 startet. In der Hauptrolle Justin Theroux, der Neffe des Romanautors. Dieses Mal steht nicht der Ausstieg aus der Konsumgesellschaft im Vordergrund (wäre einem Konzern wie Apple vielleicht auch schwergefallen), sondern ein geheimnisvolles früheres Vergehen des Familienvaters Allie, das ihn samt Frau und zwei Kindern zur Flucht Richtung Mexiko zwingt.

Den Trailer gibt's leider nur im Original, die Serie auch deutsch synchronisiert:

Eine strahlenden Helden sehen wir nicht. Eher einen Erfinder auf Abwegen, bei dem man auch nicht allzu viel Hoffnung hat, dass ein Happy End für ihn in den Sternen steht. Aber ambivalente Charaktere sind ja oft spannender als eindimensionale Strahlemänner und -frauen.

Harrison Fords prophetische Rede

Lohnt sich übrigens, zumindest via Trailer einen Blick zurück auf den Kinofilm zu werfen. Nicht nur, weil einem beim anfangs eingeblendeten "Jetzt in Ihrer Videothek" schön nostalgisch zumute wird. Sondern auch weil Harrison Fords flammende  Rede zum Überkonsum und dessen Gefahren in Teilen auch heute beklemmend aktuell klingt:

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