Ab April soll Password-Sharing unterbunden werden

Netflix macht 2023 ernst: Neues Abo-Modell dürfte vielen Kunden missfallen

31.01.2023 um 16:45 Uhr

In den letzten Monaten gab es immer wieder Gerüchte, dass Netflix gegen das Teilen von Passwörtern vorgehen will. Wie „The Wall Street Journal“ berichtete und Netflix inzwischen auch bestätigt hat, soll 2023 nun tatsächlich Schluss mit dem Password-Sharing sein.

Der Grund: Eine Studie von 2019 hat gezeigt, dass der Streamingdienst wegen Passwort-Teilens jeden Monat 135 Millionen US-Dollar verlor.

Auf der Netflixe-Webseite gibt es erste Hinweise darüber, wie das funktionieren soll.

  • Es gibt zukünftig einen Haupt-Standort und alle, die im selben Haushalt wohnen, können sich den Account teilen.
  • Es gibt (je nach Abo) eine bestimmte Anzahl an Geräten, die dem Account zugeordnet sind. Von diesen Geräten muss man sich mindestens einmal alle 31 Tage bei Netflix einloggen und etwas streamen. Sonst bleiben die Geräte nicht mehr verbunden.
  • Geräte, die nicht zum selben Haushalt gehören, werden früher oder später gesperrt.
  • User, die nicht im selben Haushalt wohnen, müssen sich mit einem separaten Account anmelden, um Netflix nutzen zu können.
  • Wer verreist und gesperrt wird, kann einen Code beantragen, mit dem man eine Woche lang Netflix weiter nutzen darf.
  • Wie sich Kunden verhalten solle,  die sich länger als 31 Tage an einem anderen Standort aufhalten, wird bisher nicht erklärt.

Gegen Ende des ersten Quartals 2023 (also Anfang April) will der Streamingdienst nun auf ein neues Modell umsteigen.

neues Abo-Modell wurde  bereits in Südamerika getestet

Dort mussten die Accountinhaber zusätzlich zum Basis-Abo je 2,99 US-Dollar pro Unteraccount zahlen. Zu den Plänen für das kommende Jahr schrieb Netflix in einer Erklärung: „Wir haben eine durchdachte Variante gefunden, um das Teilen des Accounts zu monetarisieren, und wir werden beginnen, sie Anfang 2023 weiter auszurollen.“

Netflix kündigt an: „Wir werden den Mitnutzern die Möglichkeit des Profiltransfers zu einem eigenen Account bieten, sowie den Inhabern die Möglichkeit, ihre Geräte einfacher zu verwalten und Unteraccounts (“Extra-Mitglied") zu erstellen, falls sie für Familie und Freunde zahlen wollen."

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