Ab dem 18. Oktober bei Disney+

Neue Serie „Rivals“: Eine bissige Abrechnung mit Englands Snobs der 80er

18.10.2024 um 19:13 Uhr

Heiße Affären, intime Einblicke: Die Buchadaption „Rivals“ nimmt die britische Oberschicht und die Fernsehbranche der 80er-Jahre aufs Korn.

Ein Artikel von Michale Tokarksi für STREAMING

Eines muss man Aidan Turner lassen: Er weiß, wie man eine Serie verkauft. Bekannt geworden ist der Ire als Star der Historienserie „Poldark“, die von 2015 bis 2019 lief. Dort zeigte er sich ein ums andere Mal mit durchtrainiertem freien Oberkörper und wurde so zum Sexsymbol. Noch freizügiger soll es nun in Turners neuem Projekt „Rivals“ zugehen. Über das verriet er gerade in einem Interview mit der „Times“: „Wir haben so viel Sex in unserer Serie, dass wir zwei Intimitätskoordinatoren brauchten. Zwei!“

Machtkampf in der High Society

Intimitätskoordinatoren sollen an Filmset den sichereren und respektvollen Umgang mit Darstellern in Erotikszenen gewährleisten. Und davon gibt es in „Rivals“ offenbar jede Menge. Der englische Achtteiler spielt im Jahr 1986. Die fiktive Grafschaft Rutshire ist Schauplatz einer großen Rivalität: Der charismatische Ex -Olympia -Teilnehmer und Politiker Rupert Campbell Black (Alex Hassell, „The Boys“) liefert sich eine Fehde mit seinem Nachbarn, dem egozentrischen Lord Tony Baddingham (David Tennant, „Doctor Who“). Dem gehört ein privates Fernsehunternehmen, und er hat gerade den umjubelten Talkshow-Star Declan O’Hara (Aidan Turner) zu seinem Sender gelockt hat.  Möge der Machtkampf beginnen!

 „Rivals“ präsentiert ein satirisches Sittengemälde einer dekadenten Elite. Sex gehört da dazu. Vor allem der notorische Frauenheld Campbell -Black lässt hier nichts aus. Aber auch andere Figuren stürzen sich in heiße Affären (natürlich zeigt auch Aidan „Poldark“ Turner nackte Haut). Gleich ­ zeitig gibt es einen intimen Blick hinter die Kulissen des englischen Privatfernsehens – eine hart umkämpfte Branche mit wenig Regeln und noch weniger Skrupel. Vorlage für die Serie ist der gleichnamige Roman von Jilly Cooper. Das bereits 1988 veröffentlichte Buch ist Teil zwei ei ­ ner bislang elfteiligen Reihe, den sogenannten „Rutshire Chronicles“.

Trotz des Alters der Vorlage versprechen die Serienmacher einen „2020er -Blick auf die 1980er“. Garant dafür soll vor allem Dominic Treadwell-Collins sein. Der Co-Drehbuchautor produzierte zuvor anderem unter anderem die Miniserie „A Very English Scandal“. Dort hatte er einen brisanten britischen Polit-Sexskandal der 1970er -Jahre zeitgemäß im Fernsehformat erzählt. Darsteller beim Dreh in Feierlaune Gedreht wurde „Rivals“ hauptsächlich in Bristol im Westen Englands und Umgebung. „Jeden Tag sind wir irgendwo in einem anderen riesigen Herrenhaus und veranstalten Gartenpartys“, sagte Turner während der Dreharbeiten.

Der Schauspieler verriet zudem, dass das besondere Setting der Serie und auch die Feierlaune der Figuren durchaus auf den Cast abgefärbt hätten: Obwohl es keiner von uns irgendwie zugegeben hat, ist sie definitiv da. Erst neulich hatten wir eine lange Nacht mit vielen Cocktails.“ Sein Fazit: „Nie in meinem Leben wollte ich von irgendwas mehr eine zweite Staffel machen als hiervon!“ Ob sich Turners Wunsch erfüllen wird, zeigt sich ab dem 18. Oktober, wenn Staffel eins bei Disney+ startet.

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