Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Zuschauer mussten sich 2022 von so einigen großen Serien verabschieden. Im November endete etwa nach elf Staffeln in zwölf Jahren "The Walking Dead". Doch auch andere beliebte Produktionen liefen dieses Jahr zum letzten Mal, teilweise sogar noch ohne richtigen Abschluss.
Auch in 2022 fanden wieder eine ganze Reihe Serien ihr Ende. So manches Finale fiel dramatisch aus, andere enttäuschten oder wurden kontrovers diskutiert. Der einen Produktion trauerten die Fans nach, andere wiederum schienen nach einer Ewigkeit ihren überfälligen Schlusspunkt zu bekommen.
Wem "Star Trek" und "Star Wars" zu weit vom echten Weltraum entfernt sind, der hatte mit der SciFi-Serie "The Expanse" seit 2015 eine echte Alternative. Anfang des Jahres endete die Reise von Captain James Holden (Steven Strait, 36) und seiner Crew nach sechs Staffeln in einem bombastischen Finale.
Angesichts des Erfolgs von "Vikings" seit 2013 fand zwei Jahre später auch die Mittelalter-Serie "The Last Kingdom" ihr Publikum. Auch hier spielt ein Wikinger namens Ragnar (Tobias Santelmann, 42) eine entscheidende Rolle. Dessen Tod bringt seinen Ziehsohn Uhtred (Alexander Dreymon, 39) schließlich dazu, gegen seine eigenen Leute zu kämpfen und eine Reihe blutiger Ereignisse in Gang zu setzen. Die Adaption der fiktionalen Uhtred-Saga endete mit der fünften Staffel als Serie, doch der ausstehende Spielfilm "Seven Kings Must Die" soll die Geschichte erst wirklich abschließen.
Die Gangstersaga "Peaky Blinders" fand dieses Jahr zwar ihr Serienende, ein abschließender Film über die Familie Shelby aus Birmingham steht aber noch aus. Eigentlich waren sieben Staffeln für die Geschichte von Tommy Shelby (Cillian Murphy, 46) und Verwandtschaft vorgesehen. Doch durch die Corona-Pandemie änderte sich die Planung.
Geldwäsche für ein mexikanisches Drogenkartell betreibt Marty Byrde (Jason Bateman, 53) mit seiner Familie im Ferienidyll der Ozarks. Dabei packen nicht nur seine Ehefrau Wendy (Laura Linney, 58), sondern auch die Kinder Charlotte (Sofia Hublitz, 23) und Jonah (Skylar Gaertner, 18) mit an. Doch damit war nach vier Staffeln Schluss. Dabei bestach die Drama-Serie mit tiefen Charakteren und einer packenden Geschichte, die mit Genre-Schwergewichten wie "Breaking Bad" durchaus mithalten konnte.
Nach dem Outing ihrer Ehemänner und der anschließenden Scheidung ziehen Grace (Jane Fonda, 84) und Frankie (Lily Tomlin, 83) gemeinsam in ein Strandhaus in Kalifornien. Die ungleichen Frauen pflegen eine turbulente Freundschaft und verarbeiten ihre Erlebnisse gemeinsam - auf ihre Art. Fonda und Tomlin sind im echten Leben schon lange befreundet. Ihre großartige Chemie ließ "Grace und Frankie" zu einem echten Comedy-Leckerbissen werden, der sieben Staffeln lang bestens unterhielt.
Die Drama-Serie "This Is Us" verabschiedete sich im Mai nach sechs Staffeln. Jack (Milo Ventimiglia, 45) und Rebecca Pearson (Mandy Moore, 38) erwarten Drillinge, doch bei der Geburt stirbt eines der Kinder. Daraufhin nehmen die Eltern einen Jungen auf, der ebenfalls an diesem Tag geboren wurde. Die Leben der Geschwister Kate (Chrissy Metz, 42) und Kevin (Justin Hartley, 45) sowie ihres Adoptivbruders Randall (Sterling K. Brown, 46) stehen von da an im Mittelpunkt und werden auf verschiedenen Zeitebenen beleuchtet. Emotionale Momente sorgten für den einen oder anderen Schluchzer.
Die Mystery-Serie "Locke & Key" begleitet die Locke-Geschwister Tyler (Connor Jessup, 28), Kinsey (Emilia Jones, 20) und Bode (Jackson Robert Scott, 14) auf ihrer Suche nach skurrilen Schlüsseln im Haus ihrer Familie. Dabei versucht unter anderem die mysteriöse Dodge (Laysla De Oliveira, 30), ihnen zuvorzukommen. Nach drei Staffeln gibt es im "Key House" aber keine Schlösser mehr zu öffnen.
Die Spin-off-Serie "Better Call Saul" über den windigen Anwalt Saul Goodman (Bob Odenkirk, 60) aus "Breaking Bad" wurde bei ihrer Ankündigung noch kritisch beäugt. Skeptiker zweifelten daran, dass Walter Whites (Bryan Cranston, 66) Rechtsbeistand genügend Stoff bieten könnte. Nach sechs Staffeln und einem furiosen Finale könnte die Begeisterung aber kaum größer sein. Im Gegenteil: Nicht wenige behaupten sogar, die Serie sei besser als "Breaking Bad" selbst. Insbesondere Rhea Seehorn (50) überzeugte darin als Anwältin Kim Wexler auf ganzer Linie.
Mit der letzten Folge am 20. November endete nach elf Staffeln in zwölf Jahren die Drama-Serie "The Walking Dead". Doch ist die Geschichte um den Polizisten Rick Grimes (Andrew Lincoln, 49) und seine Wegbegleiter in der Zombie-Apokalypse damit wirklich auserzählt?
Das Franchise, das aus einer Comic-Verfilmung erwuchs, ist schließlich noch lange nicht am Ende. Mit zahlreichen laufenden und angekündigten Spin-off-Serien und -Videospielen lebt "The Walking Dead" weiter.