Furioses Zweipersonenstück mit viel Action

„The Gorge“: Nichts, was in der Schlucht ist, darf raus!

14.02.2025 um 19:29 Uhr

Neue Actionromanze bei Apple TV+: Anya Taylor-Joy und Miles Teller bewachen eine geheimnisvolle Schlucht und kommen sich trotz Distanz näher. Neue Actionromanze bei Apple TV+.

Ein Artikel von Ulrike Schröder für unser Magazin STREAMING

Zwei imposante Wachtürme, einer auf der West-, der andere gegenüber auf der Ostseite. Dazwischen klafft eine 600 Meter breite Schlucht (englisch: gorge). Wie tief der Abgrund ist, liegt buchstäblich im Nebel. Was genau sie hier bewachen, weiß keiner von beiden – nicht einmal, in welchem Land sie sich befinden. Ihre mysteriöse Mission bedeutet zwölf Monate in völliger Abgeschiedenheit: kein Handyempfang, keinerlei (Funk-)Kontakt zur Außenwelt – ab[1]gesehen von einem Kontrollanruf alle 30 Tage.

Geheimbündnis aus der Ära des Kalten Krieges

Wenn du die Sirenen hörst, renn wie der Teufel!“ Das ist der einzige Tipp, den Levi (Miles Teller) von seinem Vorgänger bei der Wachablösung mit auf den Weg bekommt, bevor der in den Hubschrauber steigt. Was oder wer auch immer dort unten in der Schlucht lauert, darf auf keinen Fall heraus: Wenigstens so viel ist klar – und dass dieses absonderliche Geheimbündnis zwischen West und Ost wohl noch aus der Ära des Kalten Krieges stammt.

Jede Kontaktaufnahme zur anderen Seite ist strikt untersagt. Daran hält sich Levis Gegenüber Drasa (Anya Taylor-Joy) allerdings nicht und macht bald den ersten Schritt. Per Fernglas und Nachrichten auf Plakaten entwickelt sich eine zarte „Fernbeziehung“. Das isolierte Duo wird die Kluft, die es trennt, überwinden – und dann bricht auf einmal die Hölle los.

Regisseur Scott Derrickson ist vor allem für den magischen Marvel-Reigen „Doctor Strange“ (2016, bei Disney+) bekannt, aber auch für den Horrorthriller „The Black Phone“ (2021, Joyn+; das Sequel kommt im Oktober ins Kino). Bei „The Gorge“ liegen sich Mystery, Romanze, Sci-Fi, Horror und Action in den Armen. „Genau dieser einzigartige Mix hat mich an gezogen.

,The Gorge‘ bietet mindestens drei Filme in einem!“,

sagt Anya Taylor-Joy im STREAMING-Interview. „Also, das absolut Einzigartige an diesem Film sind natürlich Anya und ich“, witzelt ihr Co-Star Miles Teller. Die „Furiosa“-Amazone (siehe rechts) und der „Top Gun: Maverick“-Pilot kannten sich schon länger und wollten endlich miteinander „tanzen“, wie es Taylor-Joy charmant formuliert.

Entscheidend für ihren Tanz am Abgrund sei die Liebesgeschichte, da sind sich beide einig. Wenn sich Teller auf ein Genre festlegen müsste, dann wäre es „eine Romanze unter krassen Umständen“. Taylor-Joy ergänzt: „Man muss die zwei erst mal kennenlernen und ins Herz schließen. Sonst lässt ihr Schicksal das Publikum kalt, wenn es dann richtig zur Sache geht.“

Sigourney Weaver mit einem Gastauftritt

Entsprechend nimmt sich der Film Zeit für die Einführung der Auftragskillerin Drasa aus Litauen, die untertauchen muss, und des traumatisierten Ex-Elitesoldaten Levi, der sich gelegentlich von Privatunternehmen anheuern lässt. Auftraggeber ist denn auch nicht das Militär, sondern ein Konzern – repräsentiert von keiner Geringeren als Sigourney Weaver, die hier allerdings nur Gastauftritte hat.

Im Grunde ist „The Gorge“ ein furioses Zweipersonenstück. „Ich las das Skript, während ich ,Furiosa‘ drehte, und hatte Lust auf noch mehr Stunts“, so Taylor-Joy. Überhaupt ist das Ganze handfester, als man denkt. Teller schwärmt von den beeindruckenden Sets: Wachtürme und Walddickicht standen im Studio nahe London, teils wurde in Wales gedreht. „Wir standen bloß ein-, zweimal vor einem Greenscreen“, betont Teller. „Nur wenn wir die Dimensionen der Schlucht zeigen, sind Special Effects im Spiel.“

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