Reality-Freunde aufgepasst!

Vergesst "Selling Sunset", guckt "Selling Tampa" bei Netflix

15.12.2021 um 12:58 Uhr

Eine virtuelle Reise nach Florida ist eh eine gute Idee angesichts aktueller harter Realitäten. Immobilien-Serie "Selling Tampa" hat aber mehr zu bieten als sonnige Locations und könnte Netflix' bisherigen Hausverkaufs-Platzhirsch vom Thron stoßen.

Wer den Reality-Show-Hit "Selling Sunset" verpasst haben sollte: Die Hype-Serie erzählt von einem von zwei Männern geleiteten Immobilienbüro in L.A., in dem sonst nur Frauen arbeiten. Allen wird beim Luxushäuser Verkaufen zugeguckt, wobei der Fokus von Anfang an - und in der kürzlich veröffentlichten vierten Staffel besonders - auf internem Zickenkrieg samt kleinen Skandälchen liegt.

(Den Trailer gibt es nur in der Originalfassung, die Serie bei Netflix natürlich auch deutsch synchronisiert)

So sehr wir bonbonbunte Alltagsflucht gerade jetzt manchmal schätzen: Die austauschbaren Villen und klischeehaften Streitigkeiten wurden zunehmend langweilig. Doch jetzt gibt's was Neues!

Was "Selling Tampa" besser macht

Die erste Staffel mit acht Folgen ist frisch bei Netflix verfügbar - und lässt sich so gut an! Geht schon damit los, dass Militärveteranin Sharelle Rosado sich bewusst dazu entschlossen hat, dass in ihrem vor zwei Jahren eröffneten Maklerbüro in Florida nur Frauen und nur solche aus Minderheiten arbeiten werden. Hat zur Folge, dass wir hier acht Schwarzen Frauen über die wohlgestylten Schultern schauen dürfen, während sie ihrer Mission "Immobilien-Eroberung des Sonnenschein-Staates" nachgehen.

Schon die allerersten gezeigten Häuser sind zwar ebenfalls noble Anwesen, haben aber deutlich mehr Charakter  als bei der L.A.-Konkurrenz, bei der es zunehmend schwerfiel, die Objekte zu unterscheiden. Und gegen Palmen drumrum und Meer im Hintergrund haben wir jetzt auch nichts, oder?

Auch hier gibt es nur einen Trailer in Originalversion, die Serie bei Netflix aber deutsch synchronisiert:

Wie es mit dem Umgang der Maklerinnen untereinander aussieht? Ohne die eine oder andere Auseinandersetzung kommt man hier auch nicht aus - und natürlich führt die Tatsache, dass alles mit Kameras gefilmt und auf maximale Wirkung aufgenommen und geschnitten wird, zu etwas mehr Künstlichkeit und Drama, als das ohne der Fall wäre. Aber hier hält sich das in viel vernünftigeren Grenzen als in "Selling Sunset". 

"Ich wollte nicht das stereotypische Drama, Drama, Drama [...] Ich will der Welt zeigen, dass wir nicht nur schöne, kluge, einer Minorität zugehörige Frauen sind, sondern dass wir auch Häuser verkaufen und uns einen Platz in der Luxuswelt erobern können"

So Chefin Roselle in einem Interview mit US-Magazin "HuffPost". Ihr und ihren Kolleg*innen war es auch ein Anliegen, gerade Schwarze Frauen zu inspirieren, sich an dieses Business und große Träume zu wagen. Wichtig war ihnen auch, dass der Erfolg im Job nicht bedeuten muss, kein Privatleben zu haben.

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