Der Grund, warum Nicolas Cage keine Lust auf den Mega-Fantasy-Erfolg "Der Herr der Ringe" hatte, ist nachvollziehbar . Das ist bei vielen, aber nicht bei allen Kultrollen-Verweiger*innen in unserer Galerie der Fall...
1. Fangen wir mit Ian McKellen an. Er sagte "Nein" zur Rolle des Albus Dumbledore, die nach dem Tod von Richard Harris leider neu besetzt werden musste. Sein Grund war ein sympathischer. In einem Interview mit der BBC erzählte er, dass Originaldarsteller Harris von ihm (McKellen) als Schauspieler nicht so viel gehalten habe. Deswegen hätte er es nicht richtig gefunden, seinen Part zu übernehmen. Anlass zum Traurigsein gab es für McKellen deswegen aber nicht, schließlich spielte er einen mindestens ebenso berühmten Magier - Gandalf in "Der Herr der Ringe".
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Michael Gambon war dann derjenige, der Dumbledore ab "Der Gefangene von Askaban" spielte. Im Trailer zum Film zu sehen ab Minute 0:22.
2. Zurück zu Nicolas Cage. Wie er im Interview mit dem Boulevardmagazin People verriet, wurde ihm nicht eine große Rolle in "Der Herr der Ringe" angeboten, sondern auch für eine weitere Blockbusterreihe: "Matrix". Bei beiden Anfragen lehnte er ab - wegen der Familie. "Ich wollte nicht für drei Jahre nach Neuseeland gehen oder für drei Jahre nach Australien, weil es wichtig war, dass ich zuhause bei meinem Sohn Preston war." Wer sich jetzt wundert: Ja, Dreharbeiten für Filmreihen oder Serien erfordern tatsächlich oft, dass die Hauptdarsteller für Monate oder Jahre am Drehort leben.
3. Bruce Willis sollte die Hauptrolle in der Romanze "Ghost - Nachricht von Sam" spielen. Er fand aber, dass die zentrale Liebesgeschichte zwischen einer Frau und einem Geist keinen Sinn ergibt, wie er der New York Times berichtete, und lehnte ab, obwohl er mit seiner damaligen Frau Demi Moore vor der Kamera gestanden hätte. Eine Entscheidung, die er im Nachhinein gar nicht mehr so clever fand.
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Wie wir wissen, übernahm Patrick Swayze den Part in "Ghost" und machte seine Sache sehr gut. Der Film wurde ein Erfolg, die Szene, in der er und Demi Moore beim Töpfern kuscheln, ein Kultmoment.
4. Die wunderbare Betty White war nicht damit einverstanden, dass in einer Szene in "Besser geht's nicht", der Lovestory zwischen einem Menschenfeind (Jack NIcholson) und einer Kellnerin (Helen Hunt), ein Hund durch einen Müllschacht geworfen werden sollte. Auch wenn der natürlich auf weichen Kissen landete, gefiel ihr die Aussage nicht und sie lehnte eine größere Rolle im oscarprämierten Movie ab, wie sie im Gespräch mit Talkshow-Host Jay Leno erzählte.
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5. Will Ferrell feierte mit "Buddy, der Weihnachtself" einen gigantischen Kinoerfolg. Für einen Fortsetzungsfilm bot man ihm 29 Mio. US-Dollar. Ferrell lehnte ab. Wir er The Hollywood Reporter erklärte, war er vom Skript einfach nicht überzeugt. Und wenn er bei der nötigen Promotiontour hätte ehrlich sein wollen, hätte er dann sagen müssen: "Nee, der ist nicht gut. Ich konnte nur einfach zu so viel Geld nicht 'Nein' sagen." Deswegen entscheid er sich dagegen. Weil das Sequel ohne den Hauptdarsteller schlecht machbar war, wurde der Film nicht gedreht.
6. Leonardo DiCaprio sagte "Nein" zur Star-Wars- Rolle des Anakin Skywalkers, für die er im Castingprozess für die Prequel-Trilogie angefragt wurde. Wie er Shortlist verriet, fühlte er sich für so eine Sache einfach noch nicht bereit.
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Den jungen Skywalker, der am Ende auf die dunkle Seite der Macht wechselt und zu Darth Vader wird, spielte dann Hayden Christensen, der - wie man im witzigen Blooper-Reel von "Star Wars: Episode II" sehen kann - eine Menge Spaß am Set hatte.
7. Laurence Fishburne wollte nicht als Jules Winnfield in Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" zu sehen sein. Genau, das ist der, der mit John Travoltas Character zusammen Leute umbringt und davor die zum Kult geworden Rede hält. Sein Grund laut Interview mit Vulture: Der Umgang mit Heroin im Film, der die tödliche Droge fast attraktiv erscheinen lässt.
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Die erwähnte Rede ist im Trailer gleich zu Beginn zu hören - gesprochen von Samuel L. Jackson, der die Rolle des Jules übernahm.
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8. Christina Applegate war für die Rolle der Elle in "Natürlich blond" angefragt. Dem Film über eine pinkverliebte Blondine, die zur Wiedereroberung ihres Liebsten ein Harvardstudium beginnt. Applegate wollte den Part nicht spielen, weil er ihrem Gefühl nach zu sehr ihren bisherigen Rollen, genauer gesagt der der Dusseltochter von Al Bundy in "Eine schrecklich nette Familie" entsprach und sie nicht in einer Schublade landen wollte. Das erzählte sie im Interview ETOnline.
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Wie wir alle wissen, war Reese Witherspoon dann diejenige, die Elle spielte. Ein Riesenerfolg mit ebenso erfolgreicher Fortsetzung.Nach jahrelanger Pause wurde jetzt ein dritter Teil gedreht, der im Mai 2022 in die Kinos kommen soll.
9. Michelle Pfeiffer sollte im gefährlichen Zusammenspiel mit Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) in "Das Schweigen der Lämmer" einen Serienkiller jagen. Die Rolle oder besser der Film waren Pfeiffer aber zu düster. Ihr gefiel nicht, dass am Ende auf eine Art das Böse gewinnt. Im Interview mit dem New Yorker verriet sie, dass sie zwar sehr gerne mit Regisseur Jonathan Demme gearbeitet hätte, sie aber so eine Geschichte nicht mit in die Welt bringen wollte.
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Als FBI-Agentin Clarice Starling war schließlich Jodie Foster auf der Kinoleinwand zu sehen. Sie gewann einen Oscar für die Rolle.