Zweite Staffel der Action-Serie ,,Kleo“ startet bei Netflix

Jella Haase kehrt als toughe Ex-DDR-Agentin ,,Kleo“ zurück – und legt sich mit Geheimdiensten an. 

Ein Artikel von Melanie Koch.

Sie prügelt, schießt und kennt sich auch mit Gift aus: Als Ex-Stasi-Agentin „Kleo“ ging Jella Haase 2022 in der gleichnamigen Serie auf Rachefeldzug. Ihre Interpretation der jungen Frau, die nach dem Fall der Mauer aus dem Gefängnis entlassen wird und alle aufspürt, die sie hinter Gitter gebracht haben, brachte der 31-Jährigen viel Lob ein. Und auch die humorvolle, actionreiche Geschichte kam bei Publikum und Kritikern gut an. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an Staffel zwei: „Wir haben beim Dreh trotzdem keinen Druck verspürt – und wenn, war es guter Druck“, sagt Jella Haase im Gespräch mit TV DIGITAL. „Ich bin kein Fan davon, bloß Sachen zu reproduzieren, die man bereits erzählt hat. Deshalb stand für uns alle die Frage im Raum, was wir anders machen können.“ 

Die neuen Folgen setzen direkt nach der ersten Staffel an. „Es ist ein fließender Übergang“, so Haase. „Für die Zuschauer sind keine zehn Minuten vergangen.“ Nachdem Kleo zuletzt das Rätsel um ihre Verhaftung gelöst und erfahren hatte, dass in dem roten Koffer wichtige Regierungsdokumente stecken, geht die Suche danach nun weiter. Und sie ist nicht die Einzige, die Interesse hat: Da die Unterlagen eine Rolle bei der Neuordnung Deutschlands und Europas nach dem Kalten Krieg spielen, sind auch KGB und CIA hinter dem Koffer her. Die Jagd führt Kleo bis in die jugoslawische Hauptstadt Belgrad und nach Moskau.

Mal brutal, mal brutal komisch

Bei ihrer Suche ist Kleo nicht alleine. Wieder im Einsatz ist Polizist Sven – auf den die Agentin jedoch zunächst nicht gut zu sprechen ist. Nachdem er sie zuletzt hintergangen hatte, tut Sven nun alles, um wieder mit ihr zusammenzuarbeiten. Für Darsteller Dimitrij Schaad war es eine Freude, die Rolle weitererzählen zu dürfen: „Wir hatten dicht und klar erzählte Drehbücher. Deshalb hat es sich nie angefühlt, als würden wir die Geschichte ausdünnen, um länger etwas davon zu haben – im Gegenteil.“ Wie bei Staffel eins gelingt erneut der Balanceakt zwischen Humor und kompromissloser Brutalität. Besonders Kleo erweist sich erneut als Antiheldin, die trotz ihrer Taten sympathische Züge hat. Für Jella Haase ein Glück – sie liebt Charaktere, die ein wenig aus der Rolle fallen: „Manchmal fühlt es sich für mich an, als würden diese leicht verschrobenen Figuren wie Kleo mich gezielt suchen.“

Ab dem 25. Juli können die sechs Folgen der zweiten Staffel von ,,Kleo“ auf Netflix gestreamt werden.