BYD will durchstarten: Neue Modelle aus Europa

Der chinesische Autohersteller BYD will mit seinen Neuheiten auch in Deutschland richtig durchstarten. Unser Auto-Experte Olaf Schilling stellt sie vor.

Seelöwen können bis zu 170 Meter tief und zudem beeindruckende 15 Minuten lang tauchen. BYD hat ebenfalls einen langen Atem. Sie sind nicht nur der größte Autohersteller in China, sondern einer der größten der Welt. Noch dazu baut BYD als einer der wenigen eigene Batterien und verkauft sie sogar an die Konkurrenz. Ein wichtiger Faktor, denn Batterien machen bei Elektroautos einen großen Teil der Wertschöpfung aus – und zwar bis zu 40 Prozent.

Auf dem deutschen Markt konnte BYD allerdings bislang noch nicht durchstarten. Das soll sich ab diesem Jahr ändern: mit neuer Ausrichtung, neuer Vertriebsstrategie, einem Werk in Ungarn sowie künftig einem weiteren in der Türkei. Außerdem steht mit den Modellen Atto 3, Dolphin, Han, Seal, Seal U sowie Tang bereits ein umfangreiches Angebot zur Wahl.

Ebenso wichtig sind neue Produkte wie der Sealion 7. Gut gebrüllt Seelöwe: Er eignet sich sehr gut als Hoffnungsträger. Denn das vollelektrische SUV-Coupé sieht gut aus und lässt sich handlich sowie komfortabel bewegen. Alles in allem hat es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und einiges zu bieten: viel Platz (Kofferraum: 520 bis 1.789 Liter), bis zu 502 Kilometer Reichweite, ein modernes Cockpit, eine gute Verarbeitung und eine umfangreiche Ausstattung.

Es gibt zwei Batteriegrößen (82,5 oder 91,3 kWh) sowie eine Frontantriebsversion mit 313 PS oder einen Allradler mit 530 PS. Die Preise starten bei 47.990 Euro, die monatliche Leasingrate bei 535 Euro.

Erste Modelle aus Europa und für Europa sind der kompakte Stromer Dolphin und das E-SUV Atto 3. Als Nummer drei folgt das vollelektrische Mini-SUV Atto 2.  Ebenfalls noch 2025 steht der Marktstart des Dolphin Mini an, ein preisgünstiger Kleinwagen für rund 25.000 Euro. BYD scheint die Luft also noch lange nicht auszugehen.