Chaosgarten wird für 30.000 Euro zum Traum für Kinder und Schildkröten

Familie Boix aus Ratingen hat einen kleinen Garten hinterm Haus, die Kinder müssen aber trotzdem auf der kahlen und steinigen Terrasse spielen. Auf den 140 Quadratmeter Freifläche herrscht der Wildwuchs. Es gibt ein Stück abschüssiges Gelände und mittendrin ein improvisiertes Schildkrötengehege in einem Hochbeet. Die Terrasse wurde ursprünglich als Parkplatz benutzt, was sie nicht gerade einladend aussehen lässt. Das soll sich jetzt alles ändern.

Vorarbeit wurde schon geleistet

Ganz untätig war die Familie nicht im Garten, doch die Aufgabe war einfach zu groß, wie Dominik beschreibt: „Als wir eingezogen sind, war der Garten total zugewuchert. Es standen vier Meter hohe Koniferen in der Reihe. Wir haben erstmal angefangen, den Garten zu entholzen. Dann habe ich angefangen, eine Mauer zu ziehen, die als Fundament dafür dienen soll, den Garten aufzuschütten. Dann haben wir von befreundeten Landschaftsbauern ein bisschen Muttererde bekommen, was aber deutlich zu wenig ist.“ Das Ergebnis der Mühe ist demnach auch nicht sehr befriedigend. Da müssen wohl die Profis ran.

Endlich Freunde einladen!

Die Familie kann 30.000 Euro investieren und fasst ihre Wünsche so zusammen: „Wir hätten gerne einen Spielbereich für die Kinder und eine glatte Rasenfläche, wo man mit den Kindern auch Fußballspielen kann. Dann haben wir ja Schildkröten. Die leben momentan in einem alten Hochbeet und das hätten wir gerne ein bisschen aufgehübscht. Letztendlich wünschen wir uns durch die Struktur im Garten ein Wohlgefühl, was auch dafür sorgen soll, dass wir uns nicht mehr schämen, wenn Freunde zu Besuch kommen.“

Die Vorschläge der Experten

Zum Duell für dieses Projekt treten Gartenbauingenieur René Pütz und Agrarbetriebswirt Nico Sollazzo an. Der eine nimmt die Schildkröten in den Fokus, der andere hat eine kleine Überraschung parat. Nico Sollazzo schlägt einen Holzbelag auf der Terrasse vor. Auf der ersten Ebene des Gartens wird ein Beet mit Felsenbirne und Lavendel angelegt. Es schließt sich ein große Gehege für die Schildkröten an, das von Findlingen und Holzstämmen eingerahmt wird. Außerdem sind eine Kräuterecke, eine Spielfläche, Beete und Rasen vorgesehen.

René Pütz schlägt im oberen Bereich mit einem Holzdeck auf der Terrasse einen ähnlichen Ansatz vor. Auch bei ihm führen Blockstufen in den Garten. Das Schildkrötengehege wird mit einer Kupferfelsenbirne und Kräutern aufgehübscht. Im unteren Bereich schlägt er eine Lounge-Ecke mit Kiesuntergrund vor, auf der im Sommer auch ein Pool Platz hat. Der Garten bekommt außerdem eine Spielfläche und wird mit Bambus eingefasst. Wie wird sich die Familie entscheiden?

Das „Duell der Gartenprofis“ läuft sonntags um 14.10 Uhr im ZDF. Die Folgen sind auch in der ZDF-Mediathek abrufbar.