Dreharbeiten auf einer Quarantäne-Insel

„Das Traumschiff“:  Kapitän Silbereisen verrät seinen Eiswürfel-Trick

31.03.2021 um 13:50 Uhr

Ostersonntag ist es mal wieder so weit: Florian Silbereisen schippert im ZDF als Kapitän Max Parger auf dem scheinbar unsinkbaren „Traumschiff“ durch den Indischen Ozean. Doch was nach einem Traumdreh im Paradies aussieht, war in Wahrheit ein frostiger „9-to-5-Job“ in Emden.

Die Reise geht diesmal auf das traumhafte Thaa-Atoll, rund 50 Flugminuten von der Malediven-Hauptstadt Malé entfernt. Von Corona ist Mitten im indischen Ozean natürlich nix zu spüren. Kein Wunder, denn die ZDF-Redaktionen sollen laut Aussage von Filmschaffenden die Parole ausgegeben haben, Coronaverweise in aktuellen TV-Produktionen zu vermeiden. Daran wird sich brav gehalten und so werden die Zuschauer auch in „Der Bergdoktor“, bei den „Rosenheim-Cops“ oder bei „Notrufe Hafenkante“ nicht zusätzlich mit dem allgegenwärtigen Corona-Problemen behelligt.

In der Realität lässt sich die Corona-Pandemie bei der Produktion von TV-Serien natürlich nicht ausblenden. Bei den Filmschaffenden ist aktuell viel Improvisationskunst gefordert, insbesondere bei den „Traumschiff“-Machern. „Wir haben alle Schiffsszenen im Dezember in Emden gedreht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist es nicht angenehm im kurzen Hemd so zu tun, als wäre man auf den Malediven“, erklärt „Traumschiff“-Kapitän Silbereisen im Interview mit Deutschen Presse-Agentur.

Eiswürfel lutschen gegen sichtbaren Atem

Damit die Schauspieler in ihren Szenen nicht plötzlich anfangen, vor Kälte zu zittern, haben sich mit versteckten Wärmepacks beholfen. „Und damit man den Atem in der Kälte nicht sieht, hilft es, kurz vorm Dreh Eiswürfel zu lutschen“ verrät der Kapitän ein gut gehütetes Geheimnis an Bord.

Auch Collien Ulmen-Fernandes hatte sich ihre persönlich „Traumschiff“-Jungfernfahrt zu den Malediven wohl etwas sonniger vorgestellt. Für ihren ersten Einsatz als Schiffsärztin Dr. Jessica Delgado flog sie nur für die Landszenen auf die Malediven. „Die große Änderung besteht darin, dass wir nicht reisen. Aber es ist auch praktisch: Man kann jederzeit in den Supermarkt, man kann sich Amazon-Pakete bestellen, außerdem hat man Handyempfang und kann für berufliche Termine mal kurz von Bord gehen. Für mich wird es eher absurd, wenn das Schiff irgendwann mal fährt“, erklärte die 38-Jährige im Interview mit dem Weser-Kurier. Bei den Szenen an Bord wurde das Wasser übrigens nachträglich per Splitscreen ins Bild eingebaut.

 

Eine ganze Quarantäne-Insel für die "Traumschiff"-Crew

Bei den Auslandsdrehs gab es eine exklusive Quarantäne-Insel für die Crew: „Das Hotelpersonal musste vorher zwei Wochen auf diese Insel. Nur wer dabei jeden Tag negativ getestet wurde, durfte auf die Dreh-Insel kommen, und die hatten wir komplett für uns alleine“, erklärt Ulmen-Fernandes, die als Bordärztin Ärger mit einem früheren Patienten bekommt, der ihr vorwirft, ihn zum Sportinvaliden operiert zu haben.

Wie üblich geht’s aber hauptsächlich um die Liebe beim unsinkbaren ZDF-Dauerbrenner (seit 1981 auf See). Diesmal darf „Let’s Dance“-Moderatorin Victoria Swarovski als Gaststar an Bord flirten. Sie spielt – natürlich - eine Tänzerin.

„Das Traumschiff – Malediven“: 4. April, 20.15 Uhr im ZDF

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