Donald Trump ist für Gottschalk nur ein Kollege.

Thomas Gottschalk: Joe Biden als US-Präsident ungeeignet

12.11.2020 um 07:58 Uhr

TV-Entertainer Thomas Gottschalk äußerte sich in der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner“ zur US-Wahl und übte Kritik an beiden Kandidaten für die US-Präsidentschaft.

US-Präsident Trump hält Gottschalk, der lange Jahre in Malibu/Kalifornien gelebt hat, eigentlich für einen Entertainer, also einen Kollegen: «Er ist im Gegensatz zu mir ein Reality-Star“, meinte Gottschalk mit Blick auf die TV-Show „The Apprentice“, in der Trump jahrelang Job-Kandidaten beurteilt hatte. In der Sendung habe Trump seine „Bösartigkeit“ zeigen können und sei "so eine Art bezahlter Reality-Darsteller" gewesen, da habe er "die Bösartigkeit, die ihm offensichtlich inne ist, Entertainment-mäßig präsentieren" können. "Das taugt fürs Fernsehen", so Gottschalk, aber nicht für Politik, von der Millionen Menschen abhängig sind.

Der 70-jährige Gottschalk war aus seinem Wohnsitz Baden-Baden in die ZDF-Sendung zugeschaltet, in der auch Donald Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton zu Wort kam. Bolton betonte, dass Donald Trump in der Republikanischen Partei eine Sonderstellung hat und nicht für die ganze Partei steht. Gottschalk warf Bolton und den Republikanern vor, die Kontrolle über Trump verloren zu haben: "Die Republikaner haben Trump von der Kette gelassen und er hat ihnen gezeigt, dass sie ihn eben nicht im Griff haben."

Dann gute Nacht!

Gottschalk erklärt, dass ein Land wie die USA, "eine andere Lichtgestalt an der Spitze" bräuchte. Man müsse bei einem Politiker das Gefühl haben, dass er intellektuell in der Lage ist, die Dinge zu durchschauen, so der Entertainer. Das sehe er weder bei Biden noch bei Trump. Biden habe "nichts von dieser Strahlkraft", die beispielsweise Obama auszeichnete. Barack Obama sei "ein Intellektueller, ein Philosoph vor dem Herrn" gewesen. Dafür hält er Trump-Herausforderer Joe Biden (77) nicht. Der sei ein "rechtschaffener, freundlicher, älterer Herr. Also wenn das die Spitze der amerikanischen Politik sein soll, dann gute Nacht!"

Der ehemalige „Wetten, dass..?“-Moderator Gottschalk war Mitte der 1990er Jahre mit seiner Familie nach Malibu in Kalifornien gezogen. Bei einem Waldbrand im November 2018 brannte sein 1993 gekauftes Anwesen komplett ab. Gottschalk trennte sich später von seiner Frau Thea und kehrte nach Deutschland zurück.

 

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