"Hubertys Rache" trennt die Kommissare

„Tatort“ Köln: Darum ist Freddy Schenk heute am Rand der Verzweiflung

27.03.2022 um 13:37 Uhr

Dass Max Ballauf und Freddy Schenk im "Tatort" aus Köln oft unterschiedliche Ermittlungsmethoden bevorzugen, wissen die Krimi-Fans schon lange – heute werden Freddys Nerven aber diesbezüglich besonders strapaziert. Während er im Büro sein Bestes gibt, schwebt Ballauf bei einem Undercover-Einsatz in Lebensgefahr.

Worum geht es in „Hubertys Rache“?

Am Rheinufer wird die Leiche eines Mannes angespült, der kurz zuvor noch als Mechaniker an Bord eines Ausflugsschiffes war. In Zusammenhang damit erfahren Schenk und Ballauf, dass Daniel Huberty, ein ehemaliger Gymnasiallehrer, die „Agrippina“ entführt hat und damit droht, das Schiff in die Luft zu sprengen. Er will einen „gerechten“ Schauprozess an Bord veranstalten, der live ins Netz gestreamt wird.

Huberty ist der Meinung, dass die Beziehung zu einer minderjährigen Schülerin, für die er verurteilt wurde, auf gegenseitiger Liebe beruhte. „Huberty will der Öffentlichkeit seine Wahrheit aufzwingen, in der Hoffnung, damit rehabilitiert zu werden. Er fühlt sich von der Gesellschaft ungerecht behandelt, und nimmt diese persönliche Kränkung zum Anlass, mit denen abzurechnen, die – so glaubt er – sein Leben zerstört haben“, erklärt Regisseur Marcus Weiler.

Freddy als Geisel an Bord

Bei einem Geiselaustausch lässt sich Kommissar Max Ballauf undercover an Bord des Schiffes bringen. Schauspieler Klaus J. Behrendt erklärt das so: "Der Entführer fühlt sich vollkommen im Recht, die Schuld gibt er anderen. Dabei war er es, der als erwachsener Mensch, als Lehrer, eine 14-Jährige um den Finger gewickelt hat. Das kann gar keine Beziehung auf Augenhöhe sein, er hat seine Position gegenüber dem Mädchen ausgenutzt und den Sugar Daddy gespielt – ganz widerlich. Um diesen Mensch zu stoppen und die Geiselnahme zu beenden, sieht Max Ballauf keine andere Möglichkeit. Er muss selbst als Geisel an Bord des entführen Schiffes gehen."

Dabei muss der Kommissar gegen den Widerstand seines Partners handeln. Freddy ist absolut dagegen, dass sich Max alleine in die Höhle des Löwen begibt. Schauspieler Dietmar Bär: „Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, dass die beiden Kommissare mal getrennt ermitteln – aber das gefährliche Spiel, das Max Ballauf bereit ist einzugehen, bringt Freddy im immer dramatischer werdenden Verlauf der Geiselnahme an den Rand der Verzweiflung; die Tatsache, dass die Staatsanwältin mit dieser Aktion einverstanden ist, macht es für ihn noch schwerer – sein langjähriger engster Kollege ist in Lebensgefahr! Und Freddy kann nichts machen…“

„Tatort Köln – Hubertys Rache“ läuft heute, 27. März 2022, um 20.20 Uhr im ERSTEN.

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