Präsident Abraham Lincoln
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Abraham Lincoln erblickte am 12. Februar 1809 bei Hodgenville in Hardin County das Licht der Welt. Er war von 1861 bis 1865 der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und damit der erste Präsident der Republikanischen Partei.
Das Attentat auf Abraham Lincoln
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Am 14. April 1865 sah sich Lincoln das Schauspiel "Our American Cousin" in einem Theater in Washington D.C. an. General Ulysses S. Grant war auch eingeladen, kam jedoch nicht. Eigentlich waren beide das Ziel des Attentäters, der letztlich nur Abraham Lincoln tötete… Der Täter drang in die Loge ein und schoss auf den Präsidenten – Lincoln erlitt durch den Angriff so schwere Verletzungen, dass er am folgenden Tag daran starb.
Der Täter John Wilkes Booth
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Der amerikanische Schauspieler John Wilkes Booth wurde am 10. Mai 1838 bei Bel Air in Maryland geboren. Er war ein Fan der Südstaaten und mit dem Ergebnis des Sezessionskrieges äußerst unzufrieden. Nach dem Attentat auf Lincoln floh Booth: Er wurde viele Tage später von Soldaten in der Nähe des Orts Bowling Green in Virginia entdeckt und von Sergeant Boston Corbett getötet.
Hintergründe der Tat
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Der Anschlag auf den amerikanischen Präsidenten war das Ergebnis einer Verschwörung: Daran waren neben Booth weitere Sympathisanten des Südens beteiligt. Lincoln sollte entführt und gegen Kriegsgefangene ausgetauscht werden. Nachdem dieser Plan nicht aufging, wurde der grausame Entschluss gefasst, den Präsidenten zu ermorden…
Präsident John F. Kennedy
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John Fitzgerald Kennedy wurde am 29. Mai 1917 in Brookline in Massachusetts geboren. Er war durch und durch Demokrat und war von 1961 bis 1963 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Bedeutende Ereignisse während seiner Amtszeit waren unter anderem der Kalte Krieg, die Kubakrise und der Mauerbau in Deutschland. John F. Kennedy war auch wegen seines Charismas und seiner modernen Einstellung bei den Amerikanern beliebt!
Die Ermordung von John F. Kennedy
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John F. Kennedy wurde am 22. November 1963 das Leben genommen: Er befand sich auf einer Wahlkampfreise auf dem Dealey Plaza in Dallas in Texas. Während der Fahrt im offenen Wagen trafen ihn mehrere Gewehrschüsse – der Attentäter wurde eineinhalb Stunden später gefasst. Die genauen Hintergründe dieser kaltblütigen Tat sind umstritten und konnten nie vollständig geklärt werden…
Der mutmaßliche Täter Lee Harvey Oswald
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Lee Harvey Oswald wurde am 18. Oktober 1939 in New Orleans in Louisiana geboren. Nach dem Mord an John F. Kennedy sollte er in das Staatsgefängnis in Dallas überführt werden. Dazu kam es jedoch nicht, da Lee Harvey Oswald im Polizeigebäude erschossen wurde. Der vermeintliche Mörder von John F. Kennedy starb selbst, bevor es zu einer Anklage und zur Aufklärung des Falls kommen konnte…
Nach dem Präsidentenmord
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Die Trauerfeier für John F. Kennedy fand am 25. November 1963 statt: Sie war weltweit ein großes Medienereignis, an dem etwa eine Million Menschen teilnahm. Die Beisetzung fand auf dem Nationalfriedhof Arlington statt. Über den Mordhintergrund, involvierte Personen und mögliche Verschwörungstheorien ranken sich bis heute viele Mythen und Verschwörungen…
Der mutmaßliche Kennedy-Mörder Lee Harvey Oswald
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Der am 18. Oktober 1939 in New Orleans geborene Lee Harvey Oswald war mutmaßlich der Mörder des ehemaligen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy. Oswald hatte eine schwere Kindheit: Da sein Vater vor seiner Geburt starb, brachte seine Mutter ihn und seine Geschwister ins Waisenhaus. Später holte sie ihre Kinder wieder…
Lee Harvey Oswalds Tod
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Am 22. November 1963 soll Lee Harvey Oswald auf Präsident John F. Kennedy und einen Polizisten geschossen haben – er bestritt die Tat allerdings. Im Polizeigewahrsam im Keller des Polizeigebäudes in Dallas wurde Lee Harvey Oswald zwei Tage nach dem Attentat von Jack Ruby erschossen.
Der Täter Jack Ruby
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Der US-Amerikaner Jack Ruby wurde als Jacob Leon Rubenstein am 25. März 1911 in Chicago geboren. Er war der Besitzer eines Nachtclubs und machte als Mafioso kriminelle Karriere.
So ging es weiter
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Jack Ruby fühlte sich als Opfer einer Verschwörung: Sein Anwalt versuchte dementsprechend, einen Freispruch wegen geistiger Unzurechnungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Tat zu erzielen. Dennoch wurde Jack Ruby am 14. März 1964 zum Tode verurteilt – er starb am 3. Januar 1967 in einem Krankenhaus in Dallas an einem durch Lungenkrebs ausgelösten Thrombus…
Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie
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Franz Ferdinand Carl Ludwig Joseph Maria von Österreich-Este erblickte am 18. Dezember 1863 in Graz das Licht der Welt. Er war der österreichische Erzherzog und seit dem Jahr 1896 der Thronfolger von Österreich-Ungarn (Habsburg-Lothringen). Seine Frau war Sophie Herzogin von Hohenberg. Sie wurde als Sophie Maria Josephine Albina Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin am 1. März 1868 in Stuttgart geboren.
Das Attentat von Sarajevo
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Am 28. Juni 1914 kamen Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie bei einem Attentat in Sarajevo ums Leben: Diese Tat war der Auslöser für die Julikrise, die zum Ersten Weltkrieg führte…
Der Täter Gavrilo Princip
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Der Attentäter von Sarajevo war der bosnisch-serbische Nationalist Gavrilo Princip: Er war Mitglied der Madla Bosnia, einem revolutionären und nationalistischen Geheimbund, der aus Schülern und Studenten bestand und in Bosnien-Herzegowina aktiv war.
Wie es nach dem Attentat weiterging
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Gavrilo Princip stellte sich zunächst als Einzeltäter dar: Sein Freund Čabrinovićs machte jedoch ein Teilgeständnis. Mithilfe von geheimen Klopfzeichen ließen sie die Richter über weitere Hintermänner im Unklaren. Princips Ziel war die Zerstörung der Habsburgermonarchie. Er wurde zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, die er in der Festung Theresienstadt absolvierte. Gavrilo Princip galt in Jugoslawien und Serbien als Volksheld.
Der Unabhängigkeitskämpfer Mahatma Gandhi
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Mahatma Gandhi wurde als Mohandas Karamchand Gandhi am 2. Oktober 1869 in Porbandar in Gujarat geboren. Der indische Rechtsanwalt und Publizist war ein berühmter Morallehrer, Asket und Pazifist. Im Laufe der Zeit wurde er zum politischen und geistigen Anführer der Unabhängigkeitsbewegung in Indien.
Mahatma Gandhis Tod
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Am 30. Januar 1948 wurde Mahatma Gandhi im Alter von 78 Jahren mit drei Schüssen aus einer Pistole getötet: Das scheußliche Attentat trug sich in Delhi zu. Bereits zehn Tage zuvor war ein Attentat von einer Tätergruppe geplant. Nach Gandhis Einäscherung wurde seine Asche im Ganges und in Seen verstreut.
Der Mörder Nathuram Godse
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Der Hindu Nathuram Godse wurde am 19. Mai 1910 in Baramati im indischen Distrikt Pune geboren. In seiner Kindheit war er sehr emotional und empfindsam, später entwickelte er sich zu einem fanatischen Menschen. Er gehörte zu den radikalen Hindu-Nationalisten, wurde Mitglied der "gesamtindischen großen Hindu-Versammlung" und arbeitete als Privatsekretär für den Anführer. Auch ein veröffentlichtes Propagandablatt lässt sich auf ihn zurückführen.
Die Folgen des Attentats
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Nathuram Godse wurde für sein Attentat zum Tode verurteilt. Am 15. November 1949 fand im Gefängnis von Ambala in Haryana seine Hinrichtung statt. Er wurde gemeinsam mit dem Drahtzieher Narayan Apte gehängt. Weitere vier Männer erhielten lebenslange Gefängnisstrafen, weil sie im Zusammenhang mit der Tat standen.
Der Bürgerrechtler Martin Luther King
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Der US-Amerikaner Martin Luther King Jr. wurde am 15. Januar 1929 als Michael King Jr. in Atlanta geboren. Er war ein Baptistenpastor und ein Bürgerrechtler, der sich für die Rechte von Afroamerikanern einsetzte. In den 1950er und 1960er Jahren galt er als der bekannteste Sprecher des Civil Rights Movements. 1964 erhielt er für seinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit den Friedensnobelpreis.
Der Tod von Martin Luther King
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Am 4. April 1968 um 18:01 Uhr endete das Leben von Martin Luther King auf tragischste Weise: Er befand sich gerade auf dem Balkon des Lorraine Motels in Memphis in Tennessee, als er von einem Rassisten erschossen wurde: Sein Mörder war der mehrfach vorbestrafte James Earl Ray. Nach der Tat kam es zu Krawallen und schweren Unruhen im Land…
Der Mörder James Earl Ray
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Der US-Amerikaner James Earl Ray wurde am 10. März 1928 in Altonin geboren. Nach dem Attentat auf Martin Luther King flüchtete er nach Kanada, wo er sich über einen Monat versteckte und sich unter dem Namen Ramon George Sneyd einen kanadischen Reisepass besorgte. Am 8. Juni 1968 wurde er am Flughafen in London festgenommen.
So ging es weiter
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Als James Earl Ray in die USA zurückkehrte, riet ihm sein Anwalt zum Geständnis, um der Todesstrafe zu entgehen. Am 10. März 1969 wurde Ray zu 99 Jahren Haft verurteilt. Danach widerrief er sein Geständnis. James Eaerl Ray starb am 23. April 1998 in Nashville. Am Tatort im Lorraine Motel befindet sich heute das National Civil Rights Museum.
Der Weltstar John Lennon
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John Winston Ono Lennon wurde am 9. Oktober 1940 in Liverpool geboren. Der britische Musiker, Komponist und Friedensaktivist wurde als Mitglied der Beatles weltberühmt. Er erhielt viele namhafte Auszeichnungen wie den Oscar und den Grammy. Nach der Trennung von den Beatles startete John Lennon erfolgreich eine Solokarriere. Seine zweite Ehefrau Yoko Ono war weltbekannt.
Das tragische Schicksal von John Lennon
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John Lennons Leben endete dramatisch am 8. Dezember 1980 in New York: Er wurde am Abend durch ein Attentat von Mark David Chapman erschossen. Der geistig verwirrte Täter schoss aus rund sechs Metern Entfernung mit einem Revolver auf John Lennon. Dieser erlag wenig später im Roosevelt General Hospital seinen schweren Verletzungen…
Der Täter Mark David Chapman
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Der US-Amerikaner Mark David Chapman wurde am 10. Mai 1955 in Fort Worth geboren. Seit seiner Kindheit war er ein Fan der Beatles. Als Teenager hatte er große Drogenprobleme und musste in einer Nervenheilanstalt behandelt werden. Seine Bewunderung für John Lennon steigerte sich zu einer krankhaften Besessenheit: Er machte den Beatles-Star unter anderem für seinen Absturz verantwortlich. Für seine grausame Tat wurde er 1981 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
John Lennons Musik lebt weiter
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Mark David Chapman ließ sich kurz vor der Tat eine Schallplatte von John Lennon signieren. Da die beiden in diesem Moment vom Fotografen Paul Goresh abgelichtet wurden, ist Chapman auf dem letzten offiziellen Foto zu sehen, das Lennon lebend zeigt. Die Tat löste eine Welle der Trauer und des Entsetzens aus. Tausende versammelten sich vor dem Dakota Building und sangen John Lennons Lieder. Seine Musik landete weltweit in den Charts und lebt bis heute durch seine Fans weiter…
Papst Johannes Paul II.
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Der am 18. Mai 1920 im polnischen Wadowice geborene Karol Józef Wojtyła ist als Papst Johannes Paul ll. bekannt. Er starb am 2. April 2005 in der Vatikanstadt, nachdem er über 26 Jahre Papst der römisch-katholischen Kirche war. Sein Gedenktag ist der 22. Oktober, da an diesem Tag im Jahr 1978 seine Inthronisation stattfand.
1981: Attentat auf den Papst
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Das Attentat auf Johannes Paul II. fand am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz in Rom statt. Mehmet Ali Ağca schoss auf den Papst und traf ihn mit drei Kugeln – eine verletzte ihn schwer... Über das Tatmotiv wurden widersprüchliche Informationen bekannt: Untersuchungsausschüsse schlossen auch nicht aus, dass verschiedene Geheimdienste beteiligt gewesen sein könnten.
Der Täter Mehmet Ali Ağca
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Der am 9. Januar 1958 in Hekimhan in Malatya geborene Mehmet Ali Ağca ist ein türkischer Rechtsextremist. Vor dem Attentat auf Papst Johannes Paul ll. ermordete er am 1. Februar 1979 Abdi İpekçi, einen türkischen Journalisten.
Was nach der Tat geschah
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Mehmet Ali Ağca versuchte zu fliehen, wurde aber vom Personenschützer Camillo Cibin gestellt und später festgenommen. Papst Johannes Paul ll. vergab seinem Attentäter noch vom Krankenbett aus und besuchte ihn Jahre später im Gefängnis. Im Juli 1981 wurde Mehmet Ali Ağca zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, im Jahr 2000 auf die Bitte des Papstes amnestiert und in die Türkei ausgeliefert.
Papst Johannes Paul II.
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Johannes Paul II. hieß mit bürgerlichem Namen Karol Józef Wojtyła. Er wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice in Polen geboren. Vom 16. Oktober 1978 bis zu seinem Tod am 2. April 2005 war er Papst der römisch-katholischen Kirche. Als erster slawischer Papst konnte er maßgeblich zur Beendigung des Sozialismus in seinem Heimatland Polen beitragen. Johannes Paul ll. wurde am 27. April 2014 von Papst Franziskus heiliggesprochen.
1982: Attentat auf Johannes Paul ll.
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Am 12. Mai 1982 gab es ein weiteres Attentat auf Johannes Paul ll. Es geschah während einer Marienwallfahrt im portugiesischen Ort Fátima: Diesen Ort hatte der Papst aus Dankbarkeit gewählt, da er am Gedenktag der lieben Frau von Fátima ein Jahr zuvor ein Attentat von Mehmet Ali Ağca überlebte. Bei diesem erneuten Angriff stach Juan María Fernández y Krohn auf den Papst ein, der leicht verletzt überlebte.
Der Täter Juan María Fernández y Krohn
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Juan María Fernández y Krohn wurde im Mai 1950 in der spanischen Hauptstadt Madrid geboren. Der ehemalige Rechtsanwalt und Priester der römisch-katholischen Kirche war ein sedisvakantistischer katholischer Traditionalist. Er wurde durch sein Attentat auf Papst Johannes Paul ll. bekannt.
Nach dem Attentat
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Am Tag der Tat segnete Johannes Paul ll. den Attentäter. Juan María Fernández y Krohn wurde wegen versuchten Mordes verurteilt. Er bekam eine Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren und weitere sieben Monate Haft, da er das Gericht missachtete. Nach drei Jahren Haft in einem Gefängnis in Lissabon wurde er 1985 entlassen. Dann folgte seine Ausweisung aus Portugal.
Der Politiker Oskar Lafontaine
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Der deutsche Politiker und Publizist Oskar Lafontaine erblickte am 16. September 1943 in Saarlautern (heute Saarlouis) das Licht der Welt. Er war von 1985 bis 1998 Ministerpräsident des Saarlandes und 1990 Kanzlerkandidat der SPD. 1995 bis 1999 fungierte er als Vorsitzender der SPD. Im März 1999 legte er alle politischen Ämter nieder – seitdem trat er als Kritiker des rot-grünen Regierungskurses auf.
Das Attentat auf Oskar Lafontaine
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Die Tat ereignete sich am 25. April 1990: Oskar Lafontaine hatte gerade einen Wahlkampfauftritt in Mülheim (Köln). Dort wurde er von einer Frau mit einem Messer angegriffen und in der Nähe der Halsschlagader lebensgefährlich verletzt. Während seiner wochenlangen Behandlung in der Klinik setzte er seinen Wahlkampf als Kanzlerkandidat fort. Es gab sogar Live-Übertragungen im TV!
Die Täterin Adelheid Streidel
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Die Attentäterin war die psychisch kranke Adelheid Streidel: Sie war der Meinung, Politiker hätten unterirdische Menschentötungsfabriken eingerichtet. Zudem sprach sie davon, sie sei "von Jesus zum Mord an einem Politiker aufgefordert" worden. Streidel wurde im November 1990 für geisteskrank erklärt und in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Inzwischen erfolgte ihre Entlassung, über die Oskar Lafontaine von den Behörden nicht informiert wurde.
So ging es für Oskar Lafontaine weiter
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Das Attentat hat bei Oskar Lafontaine tiefe Spuren hinterlassen: Während des Wahlkampfes quälten ihn Ängste, vor allem in größeren Menschenmengen. Im Dezember 1990 fand die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl statt. Oskar Lafontaine und die SPD verloren gegen den CDU-Politiker Helmut Kohl. 2005 trat Lafontaine aus der SPD aus. Kurze Zeit später wurde er Mitglied der Linkspartei.
Der Politiker Wolfgang Schäuble
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Der deutsche CDU-Politiker Wolfgang Schäuble wurde am 18. September 1942 in Freiburg im Breisgau geboren. Er ist seit 1972 Mitglied und seit 2017 Präsident des Deutschen Bundestages. Im Laufe seiner politischen Karriere hatte er viele bedeutende Positionen: 1990 leistete er einen großen Beitrag zur Aushandlung des deutschen Einigungsvertrags.
Das Attentat auf Wolfgang Schäuble
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Der Angriff auf den CDU-Politiker ereignete sich am 12. Oktober 1990. An diesem Tag war Wolfgang Schäuble auf einer Wahlkampfveranstaltung in einer Gaststätte in Oppenau. Dort schoss ein Mann auf ihn. Er wurde er von zwei Revolver-Schüssen am Kiefer und am Rückenmark getroffen. Seitdem ist Wolfgang Schäuble querschnittsgelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen.
Der Angreifer Dieter Kaufmann
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Beim Täter handelte es sich um den psychisch kranken Dieter Kaufmann. Er war der Sohn des ehemaligen SPD-Bürgermeisters von Appenweier. Dieter Kaufmann war drogenabhängig und arbeitete als Drogenhändler: Aufgrund mehrerer Suizidversuche war er in psychiatrischer Behandlung…
Hintergrund der Tat
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Wolfgang Schäuble hatte dafür gesorgt, dass Dieter Kaufmann seine Strafe wegen des Besitzes von Haschisch in Deutschland verbüßen konnte. Nach seiner Entlassung 1988 war Dieter Kaufmann der Meinung, der bundesdeutsche Staat bedrohe seine Bürger und ihn persönlich: Seiner Ansicht nach war Schäuble einer der Hauptverantwortlichen, während Bundeskanzler Kohl ein alternatives Ziel gewesen sei. Kaufmann wurde aufgrund paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie für schuldunfähig erklärt und in eine Klinik eingewiesen.
Die Aktivistin Malala Yousafzai
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Die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai kommt aus dem Swat-Tal in Pakistan. Sie und Kailash Satyarthi bekamen am 10. Oktober 2014 den Friedensnobelpreis: Damit ist Malala Yousafzai bisher die jüngste Nobelpreisträgerin! Seit dem 10. April 2017 agiert sie als Friedensbotschafterin der UN.
Der Anschlag auf Malala Yousafzai
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Es geschah am 9. Oktober 2012. Einige Taliban stoppten Malala Yousafzais Schulbus und fragten nach ihr. Es fielen Schüsse, die sie schwer am Hals und Kopf verletzten. Daraufhin wurde sie im Militärkrankenhaus in Peschawar operiert. Bei dem Attentat wurden auch andere Personen verletzt.
Der Hauptverdächtige
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Am 30. April 2015 wurden zunächst zehn Personen verurteilt. Die meisten mussten jedoch aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen werden. Als Hauptverdächtiger für den Mordanschlag gilt der Taliban-Sympathisant Atta Ullah Khan. Dafür spricht auch ein Treffen mit Maulvi Fazullah, der ein früherer Taliban-Anführer des Swat-Tals war. Dieses fand in Afghanistan stand.
Die Hintergründe der Tat
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Ein Bekennerschreiben der Taliban gab einen Hinweis auf den Grund für die Tat. Malala Yousafzai setzte sich dafür ein, dass auch die weibliche Bevölkerung einen Zugang zur schulischen Bildung bekam. Dieses ist ein wesentlicher Schritt, um die Gleichberechtigung der Frauen zu erreichen. Malala Yousafzai ist auch heute noch ein Vorbild für viele Frauen auf der ganzen Welt.
Die Politikerin Jo Cox
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Die britische Politikerin Jo Cox wurde am 22. Juni 1974 als Helen Joanne Leadbeater in Batley in West Yorkshire geboren. Sie gehörte der Labour Party an. Seit 2015 war sie Abgeordnete im House of Commons und vertrat den Wahlkreis Batley and Spen.
Das Attentat auf Jo Cox
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Es geschah am 16. Juni 2016 im Library and Information Centre in Birstall in West Yorkshire. Im Vorfeld des Referendums zum Brexit wurde Jo Cox nach einer Bürgersprechstunde angeschossen und niedergestochen. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen, denen sie später in einem Krankenhaus in Leeds erlag.
Der Täter Thomas Mair
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Der Attentäter war der damals 52 Jahre alte Thomas Mair. Augenzeugen berichteten, dass er während der Tat "Britain first" rief. Demnach forderte er, Britannien an die erste Stelle zu setzen. Thomas Mair wurde dem Amtsgericht Westminster in London vorgeführt, des Mordes beschuldigt und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
So ging es weiter
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Nach dem Tod von Jo Cox wurden die Brexit-Kampagnen bis zum 19. Juni unterbrochen. Bei der Nachwahl am 20. Oktober 2016 gewann Tracy Brabin, eine Kandidatin der Labour Party. Jo Cox war seit über 25 Jahren die erste Abgeordnete des Unterhauses, die einem Tötungsdelikt zum Opfer fiel. Der Vorfall berührte Menschen aus aller Welt.
Der Tennisstar Monica Seles
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Die ehemalige Tennisspielerin Monica Seles wurde am 2. Dezember 1973 in Novi Sad in Jugoslawien geboren. Sie gewann 53 Einzelturniere, zu denen neun Grand-Slam-Turniere gehören. Aus sechs Turnieren im Doppel ging sie ebenfalls als Siegerin hervor. Sie zählt zu den besten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Ihre erfolgreiche Karriere wurde 1993 jedoch durch einen Anschlag überschattet…
Das Attentat auf Monica Seles
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1993 war ein Schicksalsjahr für Monica Seles. Es begann mit ihrer gelungenen Titelverteidigung bei den Australian Open und weiteren Erfolgen. Am 30. April 1993 fand ein Anschlag auf Monica Seles statt, als sie gerade in Hamburg im Viertelfinale gegen Magdalena Maleewa spielte. Beim Seitenwechsel passierte das Unglaubliche: Ein Mann stach ihr ein Messer in den Rücken…
Der Täter Günter Parche
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Beim Täter handelte es sich um den psychisch gestörten Günter Parche, der damals 38 Jahre alt war. Er war ein Fan der erfolgreichen Tennisspielerin Steffi Graf, die zu den stärksten Gegnerinnen von Monica Seles zählte.
So ging es nach der Tat weiter
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Monica Seles nahm nach dem Attentat zwei Jahre lang an keinem Profispiel mehr teil. Steffi Graf erreichte wieder die Weltranglistenführung. Die körperlichen Verletzungen von Monica Seles heilten schnell. Unter den psychischen Belastungen durch das Attentat litt die Tennisspielerin noch sehr lange. 1995 feierte Monica Seles ein grandioses Comeback!
Der Rapper Tupac Shakur
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Tupac Amaru Shakur wurde am 16. Juni 1971 als Lesane Parish Crooks in Manhattan in New York geboren. Der US-amerikanische Rapper und Musiker war als 2Pac und Makaveli bekannt. Er arbeitete auch als Schauspieler. Weltweit wurden rund 75 Millionen Tonträger von Tupac verkauft. Die nach seinem Tod veröffentlichten Archivaufnahmen waren ebenfalls ein großer Erfolg!
Der ungeklärte Tod von Tupac Shakur
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Am 7. September 1996 sah sich Tupac Shakur mit Freunden in einem Hotel in Las Vegas einen Boxkampf an. Anschließend gab es in der Lobby eine heftige Auseinandersetzung mit Orlando Anderson, der zur Gang Southside Crips gehörte. Später fielen Schüsse auf den Wagen, in dem Tupac Shakur saß. Der Rapper wurde an der Lunge verletzt. Am 13. September 1996 starb Tupac Shakur. Bis heute ist die Tat ungeklärt…
Die Modeikone Gianni Versace
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Der Italiener Giovanni Maria „Gianni“ Versace erblickte am 2. Dezember 1946 in Reggio Calabria das Licht der Welt. Er wurde als Modedesigner und Gründer des Modeunternehmens Versace berühmt. Während seines Architekturstudiums arbeitete er schon im Schneidergeschäft seiner Mutter mit. Seit 1968 war er freier Modedesigner.
Gianni Versaces Ermordung
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Am 15. Juli 1997 wurde Gianni Versace vor seiner Villa am Ocean Drive 1116 in Miami Beach erschossen. Sein Mörder war ihm von einem Kaffeehaus bis nach Hause gefolgt. Daraufhin verhörte man mehrere Stunden seinen langjährigen Lebensgefährten D’Amico. Der Täter war jedoch der damals 27 Jahre alte Andrew Phillip Cunanan.
Der Mörder Andrew Phillip Cunanan
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Andrew Phillip Cunanan wurde am 31. August 1969 in National City geboren. Er arbeitete als Callboy. Der Serienmörder tötete fünf Menschen und gehörte zwischendurch beim FBI zu den zehn meistgesuchten Flüchtigen.
Was nach der Tat geschah
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Kurz nach der Ermordung von Gianni Versace brachte sich Andrew Phillip Cunanan am 23. Juli 1997 in Miami Beach in Florida um. Gianni Versaces Name steht auch heute noch für weltweit berühmte Mode im Luxussegment. Auf Netflix gibt es eine spannende und berührende Serie über das tragische Leben des Modedesigners zu sehen!
Die Stilikone Sharon Tate
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Die US-Amerikanerin Sharon Marie Tate Polanski wurde am 24. Januar 1943 in Dallas geboren. Sie war eine berühmte Filmschauspielerin und arbeitete als Fotomodell. Die Ikone der 1960er Jahre galt in der damaligen Zeit als eine der schönsten Frauen der Welt!
Sharon Tates Ermordung
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Am 9. August 1969 endete Sharon Tates Leben auf grausame Art und Weise. Sie war hochschwanger, als sie von Mitgliedern der Manson Family ermordet wurde. Zusammen mit Sharon Tate wurden vier weitere Personen getötet. Die grausamen und bestialischen Morde gingen in die Kriminalgeschichte ein!
Der Anführer Charles Manson
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Charles Manson wurde am 12. November 1934 in Cincinnati in Ohio als Charles Milles Maddox geboren. Er war ein US-amerikanischer Musiker und Krimineller. Manson galt als Anführer der Manson Family, einer sektenähnlichen Kommune.
Die Verurteilung
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Charles Manson war das Oberhaupt der Gruppe und ordnete an, Sharon Tate und die anderen Personen zu ermorden. Deshalb wurde er wegen siebenfachen Mordes zum Tode verurteilt. Zudem wurde ihm eine Verabredung zum Mord zur Last gelegt. Da im Jahr 1972 in Kalifornien die Todesstrafe abgeschafft wurde, kam es zu einer lebenslangen Haftstrafe. Er starb am 19. November 2017 in Bakersfield in Kalifornien.