„Game of Thrones“ war nur der Anfang: TV DIGITAL erklärt, wie HBO seine Fantasy-Saga um mehrere Spin-off-Serien erweitert. Die Prequel-Serie „House of Dragons ist bereits in Arbeit.
Ein Artikel von TV DIGITAL Reporter Michael Tokarski
Zwei Jahre ist es her, da endete die größte Serie der Welt. Die finale achte Staffel von „Game of Thrones“ ging im April 2019 auf Sendung. Als ein paar Monate später die Emmys verliehen wurden, konnte die Fantasy-Saga ihren Fabel-Rekord weiter ausbauen: Über alle Staffeln hinweg gewann „Game of Thrones“ 59 Emmys – mehr als „Die Sopranos“, „Breaking Bad“, „House of Cards“ und „Stranger Things“ zusammen! Kein Wunder, dass der Sender und Streaminganbieter HBO nach Nachfolgern fahndet.
Über ein halbes Dutzend Spinoffs zu „Game of Thrones“ sind in Arbeit, alle in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Am weitesten fortgeschritten: „House of the Dragon“ über die Dynastie der Targaryens. Die Machtkämpfe und Intrigen auf dem FantasyKontinent Westeros gehen also weiter. Die Grundlage für die Spin-offs stammt von George R. R. Martin. Sein Romanzyklus „Das Lied von Eis und Feuer“ lieferte die Vorlage für „Game of Thrones“.
Darüber hinaus verfasste Martin Tausende Seiten fiktiver Geschichtsschreibung zu seiner Fantasy-Welt, die nun Stoff für die Spin-offs liefert. Nicht nur HBO lässt sich von Martins Büchern inspirieren. Unabhängig von den Spin-offs entstand das Projekt „Unseen Westeros“. Hier zeigen 40 „Game of Thrones“-Grafiker basierend auf Martins Beschreibungen jene Orte der Welt von Eis und Feuer, die in der Serie nicht zu sehen waren, darunter die Kontinente Ulthos und Sothoryos.
George R. R. Martin bestätigt in seinem Blog: Einige der angedachten Spin-offs „könnten außerhalb von Westeros spielen“. Überhaupt sollten Zuschauer in den geplanten Serien keine bekannten Gesichter erwarten. „Es geht“, so Martin, „vielmehr um Prequels."
Eines dieser Prequels heißt „Bloodmoon“. Die Serie sollte 8000 Jahre vor „Game of Thrones“ spielen und die Vorgeschichte der Weißen Wanderer erzählen. Eine Pilotfolge mit Naomi Watts („King Kong“) ist bereits abgedreht. Doch HBO war mit dem Ergebnis unzufrieden. „Bloodmoon“ wird nicht in Serie gehen – was durchaus überrascht, denn auch die ursprüngliche Pilotfolge von „Game of Thrones“ war 2010 ein Flop. Erst mit weitreichenden Nachdrehs und Umbesetzungen wurde die Serie zum Erfolg. Eine ähnliche Entwicklung traute man „Bloodmoon“ offenbar nicht zu.
Die konkreten Spin-off-Pläne zu „Game of Thrones“:
„House of The Dragon“
Die Prequel-Serie spielt 300 Jahre vor „Game of Thrones“ und erzählt die Geschichte des Hauses Targaryen. Paddy Considine („The Third Day“) spielt den gütigen Herrscher Viserys I., Matt Smith („The Crown“) dessen impulsiven Bruder, den Drachenreiter Daemon. Die Showrunner sind Ryan Condal („Colony“) und Miguel Sapochnik. Letzterer führte schon bei einigen der besten „Game of Thrones“-Folgen Regie, u.a. bei „Die Schlacht der Bastarde“. Drehstart geplant für April 2021, Ausstrahlung 2022.
„Roberts Rebellion“
Am Anfang der Serie „Game of Thrones“ herrscht König Robert über Westeros. Wie genau ist er einst an die Macht gekommen? Eines der geplanten Spin-offs soll seine Geschichte erzählen. Die Serie würde damit knapp 20 Jahre vor „Game of Thrones“ spielen. Rollen wie die von Robert und Ned Stark müssten neu besetzt werden. Ursprünglich war Buchautor George R. R. Martin gegen dieses Spin-off, HBO entwickelt die Idee dennoch weiter – wohl auch, weil ein Prequel bereits scheiterte. In der Drehbuchphase
„Der Heckenritter“
Neben „Das Lied von Eis und Feuer“ hat George R. R. Martin eine weitere Reihe in der gleichen Fantasy Welt angesiedelt: „Der Heckenritter von Westeros“. Die bisher drei kurzen Bände spielen rund 90 Jahre vor „Game of Thrones“ und erzählen vom Ritter Ser Duncan dem Großen und seinem Knap[1]pen Ei. Anders als die anderen Spinoff-Ideen würde es bei einer Heckenritter-Serie nicht um das Schicksal des ganzen Kontinents gehen. Stattdessen verspricht die Vorlage eine eher einfach gestrickte Abenteuergeschichte. Drehbuchphase
Für HBO ist „Game of Thrones“ mehr als nur eine Serie
Es ist vielmehr der Startpunkt für einen möglichen Themenkosmos. Im Kampf um die Aufmerksamkeit der Zuschauer sind starke Marken die wichtigste Währung. Streamingkonkurrent Disney hat es vorgemacht mit seinem allumfassenden Marvel-Universum.
Währenddessen sucht Mitbewerber Netflix noch immer nach einem Franchise mit ähnlichem Potenzial. Mit David Benioff und D. B. Weiss hat Netflix zumindest schon mal die „Game of Thrones“-Showrunner von HBO abgeworben. Und Amazon engagierte für seine geplante „Herr der Ringe“-Serie den „Game of Thrones“-Co-Autor Bryan Cogman als Berater. Nicht nur in Westeros wird mit allen Tricks gekämpft, sondern auch unter Streamingdiensten.
Was machen diese 17 "Game of Thrones"-Stars heute?
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Maisie Williams als Arya Stark
Die jüngste Stark-Tochter mauserte sich vom sympathischen Wildfang zur erprobten Assassinin und Heldin. Für die junge Britin war der Part der Arya tatsächlich die erste Rolle vor der Kamera. Natürlich eröffnete der "Game of Thrones"-Ruhm Karrieremöglichkeiten...
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Williams, hier mit Freund Reuben Selby auf der Fashion Week in Paris im März 2020, lieh ihre Stimme 2019 einer der Hauptcharaktere in der SciFi-Animationsserie "Gen: Lock". Ihr erster großer Serien-Gig nach GoT: "Two Weeks to live", iein schwarzhumoriger Thriller, in dem sie eine junge Frau mit Rachemission spielt. Die britische Sky-Produktion startete bei uns am 4. Dezember 2020. Zum Hauptcast gehört sie auch im Actionthriller "The Owners", der im September 2020 im US-Kino anlief. Im selben Jahr trat sie in die Fußstapfen ihrer "Game of Thrones"-Schwester Sophie Turner und wirkte in einem Marvel-Movie mit...
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"The New Mutants" ist ein Fantasy-Drama mit Horrorelementen, in dem sich junge Menschen mit übernatürlichen Begabungen in einer Art Anstalt wiederfinden, in der man ihnen angeblich helfen will. Gestartet ist der Film in Deutschland am 10. September 2020 mit Williams in einer der Hauptrollen. Sie freute sich besonders über die Gelegenheit, eine queere Liebesgeschichte zu spielen.
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Peter Dinklage als Tyrion Lannister
Den taffen, klugen, genussfreudigen, strategiebegabten und ironisch witzelnden Bruder vom Jaime und Cercei spielte Dinklage mit offensichtlicher Begeisterung. Der US-Darsteller war schon vor "Game of Thrones" bekannt, feierte seinen ersten Kinoerfolg mit "The Station Agent" 2003.
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Zu Serienende 2019 war Dinklage in der Kinokomödie "Zwischen zwei Farnen: Der Film" zu sehen. Weitere Projekte für die große Leinwand sind in Arbeit, darunter die Hauptrolle in Brad Andersons Renaissance--Epos "The Dwarf", in dem auch Alexander Skarsgård ("Bif Little Lies") mitspielt. Wann dieses Film in die Kinos kommen wird, ist noch nicht bekannt.
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Ein Wiedersehen mit GoT-Kollege Jason Momoa steht vermutlich auch an. Die beiden, hier auf einem Instagram-Foto von Momoa zu sehen - sollen die Hauptrollen im Fantasy-Actionfilm "Good Bad & Undead" spielen. Dinklage als Vampirjäger Van Helsing, der mit einem Blutsauger (Momoa) eine ungewöhnliche Allianz schmiedet. Weitere Kinofilme mit Dinklage sind in Planung oder schon in Produktion.
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Emilia Clarke als Daenerys Tagaryen
Dass die integre Drachenmutter Daenerys am Ende wahnsinnig, bösartig und ermordet wird, war ein Hauptgrund für die Empörung vieler Fans übers Ende der Serie. Clarke, für die diese Rolle die erste große war, hat der Finalärger aber nicht geschadet.
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Auch dank ihrer entwaffnend charmanten Persönlichkeit im wahren Leben ist und bleibt sie ein Fanliebling, feierte schon zu GoT-Zeiten Kinoerfolge mit "Terminator Genysis", "Ein ganzes halbes Jahr" und "Solo: A Star Wars Story". Nach Serienende war sie 2019 in den Filmen "Last Christmas" und im FBI-Krimi "Above Suspicion" (siehe Trailer) zu sehen.
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Neuestes Casting-Gerücht: US-Magazin
Cultured Nerd meldet, Clarke sein in Verhandlungen für die Rolle der Magierin Zatanna Zatara in der HBO-DC-Serie "Justice League Dark", die kein Geringerer als Hollywood-Superproduzent J.J. Abrams ("Star Trek", "Lost") aktuell auf die Beine stellt. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus.
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Kit Harington als Jon Snow
Definitiv der größte Frauenschwarm im GoT-Universum. Der vermeintliche Stark-Bastard überzeugte mit beinahe unbeirrbarer Haltung, Leidensfähigkeit und Loyalität. Apropos Leidensfähigkeit: Die 40 Kilo schweren Pelze, die meist zu seinem Kostüm gehörten, und die eiskalten Drehorte machten die Produktion für Harington nicht gerade leicht, wie er in Interviews erwähnte.
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Die Miniserie "Gunpowder" (2017) um eine historische britische Verschwörung drehte Harington während "Game of Thrones" - auch die Hochzeit mit GoT-Serienkollegin Rose Leslie (Ygritte) fand noch 2018 statt. Das prominenteste neue Projekt des gebürtigen Londoners: Der Marvel-Film "The Eternals", der vermutlich der erste einer Reihe sein wird und in dem Harington neben Stars wie Angelina Jolie zum Hauptcast gehört. Der geplante Starttermin ist der 4. Dezember 2021.
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Sophie Turner als Sansa Stark
Auch Sansa macht eine beeindruckende Wandlung vom eitlen Mädchen, das unbedingt Joffrey heiraten und zu Ansehen gelangen will, zur leidgeprüften jungen Frau und eigensinnigen Strategin durch. Sophie Turner gab mit dem Part in dieser Serie ebenfalls ihr Debüt vor der Kamera.
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2019, in demselben Jahr, in dem "Game of Thrones" sein Finale ausstrahlte, heiratete Turner im Mai nicht nur ihren Freund, Musiker Joe Jonas. Sie war auch in ihrer ersten Kino-Hauptrolle zu sehen. Marvel-Movie "X-Men: Dark Phoenix" kam zwar nicht so gut an, war aber trotzdem ein wichtiger Schritt auf dem Karriereweg der Britin.
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Ab 6. April 2020 war Turner neben Corey Hawkins als Hauptdarstellerin in "Survive" zu sehen, einem Abenteuerthriller über zwei Überlebende eines Flugzeugabsturzes, der zu den Premiere-Formaten des im April 2020 gestarteten und wenige Montae später wieder eingestellten US-Streaminganbieters Quibi gehört.
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Richard Madden als Robb Stark
Wie so viele der "Game of Thrones"-Charaktere nahm auch dieser Stark-Sohn ein tragisches Ende. Schotte Madden startete seine TV-Karriere schon 1999 als Kind in der Hauptrolle der Serie "Barmy Aunt Boomerang".
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Nach seinem Serienausstieg bei "Game of Thrones" 2013 fehlte es nicht an attraktiven Jobangeboten. Madden entschied sich unter anderem für die "Prinzenrolle" im Disney-Realfilm-Remake von "Cinderella" (2015), für den Part des Cosimo neben Dustin Hoffmann im Mittelalterdrama
"Die Medici - Herrscher von Florenz" (2016) und für den Actionthriller "Bastille Day" (2016) mit Idris Elba.
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Im britischen Netflix-Original "Bodyguard" (2018) war er im titelgebenden Part des Leibwächters einer prominenten Politikerin zu sehen, überzeugte Publikum und Kritiker mit ausdrucksstarkem Spiel. Auch in der hochgelobten Elton-John-Bio "Rocket Man" (2019) gehörte er zum Hauptcast. Im selben Jahr erschein das Kriegsdrama "1917" im Kino. Wie GoT-Kollege Kit Harington wird Madden auch im Marvel-Movie "The Eternals" eine zentrale Rolle übernehmen.
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Lena Headey als Cercei Lannister
Sympathisch war die Gattin des Westeros-Königs schon zu Serienbeginn kaum. Danach ging es in Sachen Moral, Mitgefühl & Co. eher bergab. Ändert aber nichts daran, dass Cercei eine der stärksten Frauenrollen von "Game of Thrones" ist. Und wie sieht es bei Darstellerin Headey heute aus?
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Headey war dank ihrer Hauptrolle in "Terminator: The Sarah Connor Chronicles" (ab 2006) schon von "Games of Thrones" eine bekannte Seriendarstellerin. Das Talent zur Königin hatte sie ebenfalls bewiesen - als Spartas Queen Gorgo in der Comicadaption "300" (2016). 2019 verlegte sie sich zunächst auf Einsätze als Specherin für animierte Serien wie "Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands" bei Netflix und "Masters of the Universe: Revelation". Es stehen aber auch Kinofilme an.
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Darunter "Twist", eine moderne Adaption des Romanklassikers "Oliver Twist" von Charles Dickens, in der auch Michael Caine und Rita Ora zu sehen sind und der im Januar 2021 in England startete. Außerdem ist die Britin im Hauptcast des für 2021 angesetzten Actionmovies "Gunpowder Milkshake" - neben Carla Gugino, Michelle Yeoh, Angela Bassett und Karen Gillan. Via soziale Medien engagiert sich Headey außerdem politisch, äußert sich zu den drängenden gesellschaftlichen Problemen und Missständen.
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Sean Bean als Eddard Stark
Bean gab ein kurzes, aber Eindruck hinterlassendes Gastspiel als tragisch endender Herr von Winterfell in der ersten Staffel von "Game of Thrones". Was das Äußere betrifft recht nah an seiner früheren Paraderolle als Boromir in der "Der Herr der Ringe"-Trilogie (ab 2001).
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Der Brite, dessen Karriere in TV und Kino in den 80er Jahren begann, blieb auch nach dem Ende von "Game of Thrones" gut beschäftigt. Er spielte erst die Hauptrolle in der Krimiserie "Legends" (ab 2014), dann im Fantasyfomat "The Frankenstein Chronicles" (ab 2015) und gehörte 2018 zum Hauptcast der Copserie "The Oath". Wie sein GoT-Seriensohn Richard Madden übernahm er außerdem eine Rolle in "Die Medici: Herrscher von Florenz" (2018).
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Um den zweiten Weltkrieg und dessen lebensverändernden Einfluss auf das Leben normaler Menschen ging es in der BBC-Produktion "World on Fire" (2019, siehe Trailer). Im Netflix-Original "Snowpiercer" wird Bean vermutlich Anfang 2021 zu sehen sein - in einem zentralen Part in Staffel 2.
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Isaac Hempstead-Wright als Bran Stark
Der jüngste Stark-Sohn übernimmt einen mystischen Part in "Game of Thrones" und erreicht am Ende eine wohlverdiente, herausgehobene Position. Für den jungen Briten war diese Rolle wie für einige seiner Seriengeschwister die erste (große) seiner Karriere.
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Isaac wendete sich nach Serienende dem Kino zu. 2020 ist er im SciFi-Movie "Voyager" zu sehen - neben Lily-Rose Depp und Colin Farrell. Um die wertvollste Briefmarke der Welt geht es dann in "Blue Mauritius" (noch ohne Startdatum), auf die es fünf internationale Diebe abgesehen haben. Neben Isaac stehen für diesen Film auch Anthony Mackie und Mathieu Kassovitz vor der Kamera.
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Michelle Fairley als Catelyn Stark
Die Herrin von Winterfell und Mutter der Stark-Kinder war bis 2013 in "Game of Thrones" zu sehen. Fairley startete ihre Schauspielerinnenlaufbahn vor der Kamera in den späten 80ern. Eine kleine, aber prägnante Rolle vor GoT-Start: Die Mutter von Hermine Granger in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" (2010).
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Auch nach ihrem Serienausstieg bei "Game of Thrones" blieb die Britin bestens beschäftigt - mit großen Rollen in den Serien "24: Live Another Day" (2014), "Resurrection" (ab 2014), "Rebellion" (2016), "Fortitude" (2017), "The White Princess" (2017) und "The Feed" (2019). Seit 2020 ist sie im Hauptcast der Sky-Gangsterserie "Gangs of London" (siehe Trailer) in einer Hauptrolle zu sehen.
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Nikolaj Coster-Waldau als Jaime Lannister
Seine Beziehung zu Kämpferin Brienne oder seinem Bruder Tyrion zeigte sein Talent zum Helden, doch viel zu oft traf Jaime die falsche Wahl in Liebe und Leben. Ein ambivalenter Charakter, grandios gespielt von Coster-Waldau, der in seiner Heimat Dänemark schon 1994 seinen ersten großen, auch international beachteten Kinoerfolg mit dem Thriller "Nightwatch" feierte.
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Im Jahr des Serienendes startete der Kinofilm "Domino" mit Coster-Waldau in der Hauptrolle. Regie beim europäischen Copthriller führte kein Geringerer als Brian de Palma ("Die Unbestechlichen"), zum Cast gehörte auch GoT-Kollegin Carice van Houten (Melisandre). Weitere Thriller folgten. 2021 startet die Romanze "Smagen af sult", produziert in Dänemark, im Kino, in der es um die Sterne-Köch*innen-Welt geht.
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Gwendoline Christie als Brienne von Tarth
So ehrenhaft, so aufrecht, so stark! Brienne von Tarth ist die vielleicht beeindruckendste Frauenfigur in "Game of Thrones". Sie ist auch eine der wenigen, die bis zum Finale überlebte und der ein gutes Ende zugedacht wurde.
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Noch in GoT-Zeiten landete die britische Darstellerin prestigeträchtige Kinorollen wie den Part der Captain Phasma in den "Star Wars"-Episoden VII und VIII. 2019 war sie in "David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück" in einer modernen Adaption des Romanklassikers von Charles Dickens zu sehen. Es folgten das Drama "The Friend" (2019) und die verfilmte Theaterproduktion "National Theatre Live: A Midsommer Night's Dream". Im Shakespeare-Stück verkörpert Christie Titania, die Königin der Elfen. Neuester Serien-Coup: Eine Hauptrolle als Lucifer in der Adaption von Nril Gaimans Kult-Comic "The Sandman". Die Dreharbeiten haben im Oktober 2020 begonnen, der Starttermin bei Netflix steht noch nicht fest.
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Nathalie Emmanuel als Missandei
Nicht nur als treue Mitstreiterin der Drachenmutter avancierte Emmanuel in der Rolle der Missandei zu einem Fanliebling. Sie war auch die einzige Schwarze Schauspielerin im Hauptcast, was wiederum zu einem verständlichen Aufruhr führte, als auch Missandei ein zu frühes, tragisches Ende nahm.
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Auf ein Wiedersehen mit der Britin kann man sich 2021 im Kino freuen. Im neuesten Film der Fast & Furious"-Reihe ist sie wieder als taffe Hackerin Ramsay dabei, die sie seit dem siebten Movie (2015) spielt. 2019 gehörte sie zum Hauptcast der Serie "Four Weddings and a Funeral". 2020 war sie eine der Hauptdarsteller*innen im Kevin Harts Action-Comedy-Serie "Die Hart". Ab 21. Mai 2021 wird sie bei uns via Netflix Zack Snyders Zombie-Prequel "Army of the Dead" neben Matthias Schweighöfer zu sehen sein. Eine Hauptrolle übernimmt sie auch in der neuen Kriegsserie "Unsinkable" neben John Malkovich und GoT-Kollege Thomas Brodie-Sanjster (Jojen Reed).
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Jason Momoa als Khal Drogo
Nicht-so-lange-Ehemann von Daenerys Tagaryen, dothrakischer Pferdeherr, Supermacho. In dieser markigen Rolle war Momoa in zehn Folgen von "Game of Thrones" zu sehen. Gar nicht so viel, aber genug, um dem in Hawaii geborenen Darsteller, der seine Laufbahn mit einem Part in "Baywatch - Die Rettungsschwimmer von Malibu" (2001) startete und als Ronon Dex in "Stargate: Atlantis" (ab 2005) fortsetzte, eine Reihe weiterer hochkarätiger Chancen zu eröffnen.
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Seit 2016 in "Batman vs. Superman: Dawn of Justice" kennt ihn die Welt auch als Aquaman, der eigene Kinofilm kam 2018 in die Kinos. 2022 soll der zweite starten. Zum Hauptcast der hochkarätig besetzten SciFi-Bestsellerverfilmung "Dune" (2021) gehört er neben Timothée Chamalet, Javier Bardem, Charotte Rampling, Zendaya, Stellan Skarsgård und anderen auch. Ein Remake des Sylvester-Stallone-Klassikers "Cliffhanger" mit Momoa in der Hauptrolle steht angeblich auch an.
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Aber auch in Sachen Serie blieb Momoa nicht untätig. Ab 2016 war er in den drei Staffeln des Dramas
"Frontier" in der Hauptrolle zu sehen. Es folgte eine weitere im Apple-TV-Original "See: Im Reich der Blinden", das 2019 mit dem Launch der Apple-Streaming-Plattform verfügbar war.
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Tom Wlaschiha als Jaquen H'ghar
Einer der beiden bekannten deutschen Nebendarsteller in "Game of Thrones": Tom Wlaschiha. Hierzulande längst erfolgreich, war er in der Serie in der Rolle eines gesichtslosen Mannes zu sehen, der zum Verbündeten für Arya Stark wird.
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Auch für Wlaschiha hielt das Nach-"Game of Thrones"-Arbeitsleben gute Gelegenheiten bereit. Er übernahm eine der Hauptrollen im Serien-Remake von "Das Boot" (ab 2018) und war in einem größeren Part in der zweiten Staffel des US-Agententhrillers
"Jack Ryan" zu sehen. 2021 können wir ihn außerdem in einer Folge des Netflix-Kultformats
"Stranger Things" bewundern.
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Sibel Kekili als Shae
Die Liebesgeschichte zwischen der klugen und taffen Shae und Tyrion Lannister begann so schön und viel versprechend, nur um dann später wie so viele in dieser Serie ein frühes und grausames Ende zu nehmen. Na, für Sibel Kekili war es ein spannendes Engagement und eine gute Rolle, der seither viele weitere folgten.
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Ab 2018 war Kekili in der europäischen Thrillerserie "Bullets" (siehe OV-Trailer oben) in einer der beiden Hauptrollen zu sehen. Nach dem GoT-Ausstieg spielte sie außerdem deutsche Krimirollen in "Inspektor Borowski" (2016), "Tatort" (bis 2017) und in "Bruder: Schwarze Macht" (2017). Im Fernsehfilm "Meeresleuchten" (2020) gehört Kekili neben Ulrich Tukur und Kostja Ullmann zum Hauptcast. Noch ohne Startdatum ist das Marc-Rothemund-Drama "Rostocken", das vom Anschlag aufs Asylantenheim in Rostock-Lichtenhagen erzählt, der 1993 in Deutschland verübt wurde.
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Rory McCann als Sandor Clegane alias The Hound/Der Hund
Eigentlich in den Diensten des Hauses Lannister und ohnehin ein knallharter Fighter, entwickelt der Hund eine erstaunlich nette Verbindung zu den Stark-Schwestern. Für Darsteller McCann war die Rolle nicht die erste (oder die letzte) ...
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Der Schotte startete seine TV-Karriere mit einem Werbespot für Porridge, wurde für seine Rolle in der Fernsehserie "The Book Group" mit dem renommierten BAFTA-Award ausgezeichnet, gab sein Hollywood-Debüt in Olivers Stones Antikepos "Alexander". Vor seinem Engagement für "Game of Thrones" stockte seine Karriere, währenddessen und seither eröffneten sich neue Möglichkeiten für den großen Mann. 2019 war McCann im Kino im Sequel "Jumanji 2: The Next Level" als Jurgen dabei. Danach plante er eine Auszeit, die er für einen ausgedehnten Segeltörn mit seinem Boot nutzen wollte.
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Der Abschied von der Kultserie "Game of Thrones" fiel auch den Darstellern nicht leicht. Doch wie man sieht, konnten die Stars ihre Karriere erfolgreich fortsetzen und neue, spannende Rollen für sich entdecken.