Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Beim exklusiven Setvisit der fünften Staffel von „Haus des Geldes“ verraten die Macher des Netflix-Hits: Jetzt bricht ein Krieg aus! Die Antihelden müssen in der 5. Staffel um ihr Leben kämpfen – und nicht jeder wird überleben.
Ein Artikel von TV DIGITAL Reporter Dirk Oetjen
Es wird richtig knallen bei „Haus des Geldes“: In Teil fünf, zugleich großes Finale der spanischen Erfolgs-Thrillerserie über den spektakulären Überfall des genialen Professors und seiner Gang auf die spanische Zentralbank in Madrid, bricht der Krieg aus. Das erfährt TV DIGITAL – exklusiv für die deutschsprachigen Länder – bei der Internetschalte zu einem virtuellen Setvisit in den Netflix-Studios Madrid. In der Studiokulisse der Zentralbank treffen wir auf die Serienstars und die Kreativen hinter der Kamera.
Pedro Alonso etwa, der unter den Banditen, die sich allesamt nach Weltmetropolen benannt haben, den verschlagenen Berlin verkörpert. Er verspricht den Zuschauern „Rock ’n’Roll“ für den letzten Teil des Welthits: „Es wird keine vereinzelten Actionsequenzen geben, es wird ein ganzer epischer Kriegsfilm, der sich innerhalb dieser Wände abspielt!“ Neuer Set fliegt in die Luft Auch Regisseur und Executive Producer Jesús Colmenar erklärt: „Von nun an werden die Charaktere um ihr Leben kämpfen müssen.“
Schon immer hätten sich die Macher dem Genre des Kriegsfilms widmen wollen, Teil fünf stehe jetzt ganz in dessen Zeichen. Nach dem Tod von Publikumsliebling Nairobi (Alba Flores) sind weitere Verluste unter den Antihelden sehr wahrscheinlich. Wie viele von ihnen werden es schaffen, die Bank lebend zu verlassen? Auch vor den Kulissen macht die Vernichtungsorgie nicht halt. Erstmals wurde bei „Haus des Geldes“ ein Set gebaut, nur um umgehend in die Luft gejagt zu werden: der luxuriöse Speisesaal der Bank von Spanien, das Goldmuseum, das sich im obersten Stockwerk der Bank befindet, sowie die Waffenkammer.
„Es ist, nebenbei bemerkt, ein spektakulärer Set“, findet Serienschöpfer Álex Pina. Wie fühlt es sich wohl für einen Bühnenbildner an, wenn seine Kreation gleich wieder gesprengt wird? „Wie eine Figur in der Serie sagt: ,Party? Dann lasst uns feiern!‘“, antwortet Art Director Abdón Alcañiz. „Explosivität kann schließlich auch Teil der Kunst sein, wie im Neo-Expressionismus.“ Sie passe zudem zum Rot der Overalls, von denen in Italien rund 500 Exemplare für die Serie angefertigt wurden und die mittlerweile – unter anderem als Halloweenkostüm – so berühmt sind wie die Salvador-DalíMasken der Gangster: „Rot vermittelt Wut, Leidenschaft, Wahnsinn. Also: Nichts wie ran an den Speck!“
Die Crew verließ auch diesmal wieder den Studiokomplex, um neue Drehorte aufzusuchen, etwa im dänischen Kopenhagen und in Portugal. Die dort gedrehten Szenen loten die Hintergründe der Charaktere weiter aus. „Ich liebe an diesem Teil, dass wir die Lücken in der Geschichte füllen werden“, sagt Jesús Colmenar.
Gefeiert wird „Haus des Geldes“ dafür, dass die Frauen in der Serie eine entscheidende Rolle spielen. Daran ändere sich auch im fünften und letzten Teil nichts, bestätigen die Macher und sprechen von einem spannenden Twist: „In den ersten Episoden werden wir bei den weiblichen Charakteren große Überraschungen erleben“, so Regisseur Colmenar. Außerdem wird Lissabon (Itziar Ituño), die in den ersten beiden Teilen noch als Ermittlerin gegen die Gang kämpfte, von der Bande in der Bank empfangen:
„Plötzlich mitzuerleben, wie sie im roten Overall als Schnittstelle zum Professor die Verantwortung übernimmt, verleiht der Serie einen Schub“,
sagt Colmenar. Bis die Fans das alles sehen dürfen, müssen sie sich allerdings noch gedulden:
„Haus des Geldes“ 5 wird in zwei Hälften mit je fünf Episoden am 3. September und 3. Dezember starten.