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Die Sinfonie eines Lebens jetzt bei Netflix: Bradley Cooper gibt alles als Musiklegende Leonard Bernstein („West Side Story“) – in Eigenregie.
Ein Artikel von Ulrike Schröder für unser Magazin STREAMING
Nur das Zusammenwirken von Freiheit und Ordnung, von Einheit und Vielfalt bringt ein großes Kunstwerk hervor.“ Ein Zitat von Leonard Bernstein (1918–1990), das er lebte: Der Sohn jüdi scher Einwanderer aus der Ukraine schlug souverän die Brücke zwischen Klassik und Unterhaltung, Philharmonie, Broadway und Hollywood. Sein berühmtestes Werk bleibt „West Side Story“, oft als „amerikanische Oper“ bezeichnet. Er war Pianist, Dirigent und Komponist, Musikdirektor des renommierten New York Philharmonic Orchestra, beliebte TV -Persönlichkeit, Emmy - und Grammy -Gewinner. „Einheit und Vielfalt“ suchte er auch privat: „Lenny“ war verheirateter Familienvater, hatte aber regelmäßig homosexuelle Affären – ein offenes, für seine Frau demütigendes Geheimnis.
Ursprünglich wollte erst Martin Scorsese Maestro Bernsteins Leben verfilmen, dann Steven Spielberg. Bradley Cooper bewarb sich für die Titelrolle. Als er Spielberg sein Regiedebüt „A Star Is Born“ zeigte, trat der ihm direkt die Regie ab und drehte stattdessen sein grandioses Remake von „West Side Story“ (bei Disney+/ Prime Video). Jetzt zählen sowohl Scorsese wie auch Spielberg zum Produzententeam von „Maestro“.
1944 werden Leonard Bernsteins erste Sinfonie und auch sein erstes Musical „On the Town“ uraufgeführt, später mit Frank Sinatra und Gene Kelly verfilmt. 1946 ist Lenny also schon ziemlich berühmt, als er auf einer Party die Frau seines Lebens trifft: Schauspielerin Felicia Montealegre. Ihre komplizierte Liebesgeschichte ist der Puls von „Maestro“. Felicia steht die längste Zeit zu ihrem Mann, doch seine Eskapaden brechen ihr das Herz. Das Publikum sieht Lenny vor allem mit ihren Augen. Auch insofern ist Coopers Film kein traditionelles Biopic, das chronologisch Stationen einer Sensationskarriere abarbeitet – eher ein Mosaik der Momente.
Der Film springt zurück und wieder vor, etwa zu dem schon betagten Weltstar, der in Interviews nach seiner Motivation gefragt wird. Star Bradley Cooper verkörpert den charismatischen Meister somit über Jahrzehnte. Die aufwendige Maske kreierte Oscar Gewinner Kazu Hiro, der schon in „Die dunkelste Stunde“ (2017) Gary Oldman zu Winston Churchill machte. Coopers Verwandlung in den 70 -jährigen Bernstein dauerte an die fünf Stunden, samt Bodysuit.
Für einen Aufschrei sorgte in den USA seine falsche Nase: Der „Hollywood Reporter“ zum Beispiel echauffierte sich über vermeintliches „Jewfacing“, der Nichtjude Cooper bediene mit der Prothese ein antisemitisches Klischee. Bernsteins Kinder nahmen derartigen Vorwürfen umgehend den Wind aus den Segeln: „Es ist nun mal so, dass unser Vater eine schöne große Nase hatte.“ Bradley Cooper habe ihrem berühmten Vater einfach möglichst ähnlich sehen wollen.
Bernsteins Familie hat „Maestro“ in der Tat von Anfang an unterstützt. Die Produktion durfte sogar in seinem Haus in Connecticut drehen und – weitaus wichtiger – erhielt sämtliche Rechte an seiner Musik. Das geplante Konkurrenzprojekt „The American“ mit Jake Gyllenhaal als Leonard Bernstein liegt seither auf Eis. Fantastische Kamera-Zeitreise Ob Maestro Cooper hier – ganz unabhängig von der Maske – zu dick aufträgt, ist nach ersten Festivalvorführungen umstritten.
Einstimmig gefeiert werden hingegen die Leistung von Carey Mulligan als Felicia und die Kamera von Matthew Libatique („Black Swan“). Nahtlose Wechsel von Schwarz -Weiß zu Farbe, vom glamourösen Look der 1940er zum naturalistischen Stil der 70er tragen diese Reise durch ein Leben für die Musik. Die Frage, die Bradley Cooper über alles stellt, lautet: Kann ein Mensch alles haben, und zu welchem Preis?
"Maestro": Ab dem 20. Dezember bei Netflix verfügbar
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